Hans Helfritz

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Musikwissenschaftler, Fotograf, Schriftsteller

Lebensdaten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

(Hilbersdorf bei Chemnitz 25.07.1902 - 21.10.1995 Duisburg)

Werdegang[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nach abgebrochener Ausbildung als Bankkaufmann Studium der Musik und Musikwissenschaft

1930 Reise nach Ägypten, Palästina, Syrien und in den Irak i. R. musikethnologischer Forschungen über Volksmusik, Tonaufnahmen und fotografische Dokumentation

1935 Reise nach Indien, Sri Lanka, Malaysia, China und Singapur

zwischenzeitlich auch Filmarbeit

1939 Emigration (Homosexualität) nach Brasilien und Bolivien, später nach Chile, dort Verbleib, Teilnahme an der chilenischen Antarktis-Expedition 1947

Ende 1940er Jahre Chilenische Staatsbürgerschaft

in den 1950er Jahren archäologische und ethnologische Erkundungsreisen nach Mittelamerika und Westafrika, dann mehr und mehr Reiseleiter und Vortragsreisender, schließlich endgültiger Verbleib auf Ibiza

"Als Schriftsteller wurde Hans Helfritz vor allem durch zahlreiche Reiseberichte bekannt. Seine Veröffentlichungen reichten vom Jugendbuch bis zu kunsthistorischen und ethnologischen Darstellungen außereuropäischer Völker.

Als Komponist wurde Helfritz angeregt von der atonalen Musik Arnold Schönbergs, vom Jazz und der Sprache Paul Hindemiths, dessen Schüler er auch kurzzeitig war. Eine weitere Zusammenarbeit in den 30er Jahren verband ihn mit Carl Orff. Hellfritz beschäftigte sich früh mit den damals neuartigen Formen der Radio- und Filmmusik, seine Filme stattete er mit eigener Musik aus. Helfritz' Stil zeichnet sich durch große Klarheit in Satz und Instrumentation aus, er bevorzugte kleine Ensembles und die Technik des linearen Kontrapunkts." [1]

Archiv[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der fotografische Nachlass (über 80.000 Aufnahmen) befindet sich im Rautenstrauch-Joest-Museum der Stadt Köln.

Publikationen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Eigene Publikationen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Hans Helfritz, Chicago der Wüste, Mit 80 Aufnahmen des Verfassers, Verlag von Reimar Hobbing, Berlin 1932

Hans Helfritz, Vergessenes Südarabien - Wadis, Hochhäuser und Beduinen, Bibliographisches Institut AG in Leipzig September 1936, zeitgleich: Büchergilde Gutenberg, Berlin 1936

Hans Helfritz, Chile – Gesegnetes Andenland, Fretz & Wasmuth Verlag, Zürich 1951

Hans Helfritz, Im Land der weissen Kordillere – Auf Inkapfaden und Urwaldflüssen durch Bolivien, Safari-Verlag, Berlin 1952

Hans Helfritz, Im Lande der Königin von Saba, mit 22 Tafelbildern nach Originalaufnahmen des Verfassers, Verlag Eberhard Brockhaus, Wiesbaden 1952

Hans Helfritz, Mexiko und Mittelamerika, 1954

Likan Antai - Im Land der Atacameños, Aufsatz in:KOSMOS, Heft 12, Dezember 1954, Seiten 561–566, Franck'sche Verlagsbuchhandlung, Stuttgart

Hans Helfritz, Balearen – Mallorca, Menorca, Ibiza, Formentera, Ein Bildbuch, Fretz & Wasmuth Verlag, Zürich/Stuttgart 1959

Hans Helfritz, Mexiko, Safari-Verlag Carl Boldt & Reinhard Jaspert, Berlin 1960

Hans Helfritz, Zentralamerika – Die Länderbrücke im karibischen Raum, Safari-Verlag, Berlin 1963 (erweiterte Neubearbeitung des ersten Teils des 1954 erschienenen Bandes ´Mexiko und Mittelamerika´)

Entdeckungsreisen in Süd-Arabien. Auf unbekannten Wegen durch Hadramaut und Jemen (1933 und 1935). DuMont, Köln 1977, ISBN 3-7701-1023-4

Südamerika: Präkolumbianische Hochkultur und die Kunst der Kolonialzeit. Ein Reisebegleiter zu den Kunststätten in Kolumbien, Ekuador, Peru und Bolivien, DuMont, Köln 9. Auflage 1988, ISBN 3-7701-0624-5

Zeitungen, Zeitschriften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kölner Museums-Bulletin, Berichte und Forschungen aus den Museen der Stadt Köln, darin: Stefan Rohde-Enslin, In 80.000 Ansichten um die Welt – Der photographische Nachlass von Hans Helfritz im Rautenstrauch-Joest-Museum, Heft 2/2002

Quelle[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weitere Informationen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

http://de.wikipedia.org/wiki/Hans_Helfritz