Friedrich Müller (I)

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Friedrich Müller, Berlin 1898

Friedrich Müller (* 1. Mai 1842 in Seckenheim (Baden);† 16. März 1917)[1] , Fotograf in München 1868–1903.

Familie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Richard Müller wurde als Sohn eines Pfarrers in Seckenheim (Baden) geboren. Sein Schwiegersohn war der Fotograf Theodor Hilsdorf, der sich am 1. September 1892 mit seiner Tochter verlobte.[2]

Werdegang[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Müller besuchte das Gymnasium in Karlsruhe, begann danach eine Buchbinderlehre in Heidelberg, wo er „durch Zufall“ in ein dortiges Fotoatelier kam. Seine erste Anstellung fand er im Fotoatelier Ratter in Mannheim.[1]
  • Richard Müller eröffnete als „Autodidakt“[1] 1868 ein Fotoatelier in München, zunächst an der Kaufingerstraße, später dann in der Amalienstraße 9.
  • Er engagierte sich stark in berufsständischen Organisationen. So war Müller viele Jahr im Vorstand des Deutschen Photographen-Vereins tätig. Außerdem war er Vorsitzender des Rechtschutzverbandes Deutscher Photographen, sowie 1894–1903 Mitglied im Photographischen Verein zu Berlin.
  • 1891 besuchte der junge Fotograf Theodor Hilsdorf auf seiner „Wanderschaft“ Müllers Atelier und lernte dort dessen Tochter kennen, 1894 heirateten die beiden, und Hilsdorf wurde Mitarbeiter von Friedrich Müller. Nachdem er am 1. Januar 1900 Teilhaber geworden war, übernahm Hilsdorf schließlich 1903 das Fotoatelier und führte es unter dem Namen „Friedrich Müller-Hilsdorf“ weiter (s. auch Literatur).[3]

Ateliers[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • München, Kaufingerstraße 21, II. Etage, neben Hotel Detzer (1876)
  • München, Amalienstraße 9, gegenüber dem Restaurant Künstlerheim
  • München, Brienner Straße 8, ständige Ausstellung (kein Atelier) im Luitpold-Café

Auszeichnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Herzoglich Bayrischer Hoffotograf

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Timm Starl: Prominenz aus dem Gartenhaus. In: Hans-Michael Koetzle, Ulrich Pohlmann (Hrsg.), Münchner Kreise. Der Fotograf Theodor Hilsdorf 1868 – 1944. [Ausstellungskatalog Fotomuseum im Münchner Stadtmuseum]. Bielefeld: Kerber, 2007. – auch In: Fotogeschichte , Heft 106, 27. Jg., 2007. online
  • "Nachruf" In: Photographische Korrespondenz, Band 54 (1917), S. 190.
  • KunstFotografie. Katalog der Fotografien von 1839 bis 1945 aus der Sammlung des Dresdner Kupferstich-Kabinetts. Hrsg. von Agnes Matthias. [Best.-Kat. Staatliche Kunstsammlungen Dresden, Kupferstich-Kabinett]. Berlin, München: Deutscher Kunstverlag 2010.

Fotos[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. 1,0 1,1 1,2 Photographische Korrespondenz, Band 54 (1917), S. 190 (Nachruf).
  2. "Hilsdorf, Theodor". In: Stefan George und sein Kreis. Ein Handbuch, Band 1. Berlin: De Gryter 2016, S. 1438-1439.
  3. Photographische Kunst. Halb-Monatsschrift für künstlerische Fach-Photographie. Amtliches Organ des Süddeutschen Photographen-Vereins, Band 2 (1903), S. 195: „Das photographische Atelier der Firma Friedrich Müller, hier, wird nach Ausscheiden des Teilhabers Friedrich Müller von dem bisherigen Teilhaber Theodor Hilsdorf allein unter der bisherigen Firma weitergeführt.

Gallerie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

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