Theodor Höhne

Aus FotografenWiki
Version vom 26. August 2020, 13:29 Uhr von Dr.r.j.photohistorie.sbk (Diskussion | Beiträge) (Die Seite wurde neu angelegt: „Fotograf ==Lebensdaten== '''Küstrin (Cüstrin) – fotografisch tätig von 1863 bis 1873''' '''Magdeburg – fotografisch tätig von 1876 bis 1903'''…“)
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)
Wechseln zu:Navigation, Suche

Fotograf

Lebensdaten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Küstrin (Cüstrin) – fotografisch tätig von 1863 bis 1873


Magdeburg – fotografisch tätig von 1876 bis 1903


Werdegang, Arbeitsgebiete[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Magdeburger Atelier-Standorte waren:


- 1875 bis 1876 Stephansbrücke 15

- 1877 bis 1881 Breite-Weg 134

- 1881 bis 1887 Breite Weg 165(ab 1.4.1881)(1887 kurzzeitig Julius Braatz)

- 1888 bis 1889 Unterbrechung (Höhne Privatmann)(Atelier Inhaber vom 1.10.1887 bis 1890 Alfred Hahn)

- 1890 bis 1899 Ulrichstrasse 18 1900 Unterbrechung (Inhaber für ca. ein Jahr Paul Friede)

- 1901 bis 1903 Ulrichsstr. 18(wieder Höhne),(1902/03 Inhaber Georg Schoppmeyer)



Der Fotograf Theodor Höhne hat im Juli 1875 sein Atelier in Magdeburg eröffnet.

In der Eröffnungsanzeige weist er auf seine langjährigen Erfahrungen im Geschäftsbetrieb und der Fotografie hin und macht besonders auf seine Emaille-Fotografien aufmerksam. Bei Bestellungen von einem Dutzend Fotos in Albumformaten werden Probebilder gefertigt.

Th. Höhne hatte zuvor, seit um 1863, ein eigenes oder familienbetriebenes Atelier in Küstrin (Cüstrin). Dieses Atelier übernahm Julius Braatz um 1873, der wahrscheinlich bei Höhne in Cüstrin die Fotografie erlernte. Ob Th. Höhne im Zeitraum 1873 bis zu seinem Tätigkeitsbeginn in Magdeburg im Juli 1875 noch an einem anderen Standort wirkte, ist bisher nicht bekannt. Höhne hat in Magdeburg das Atelier am Standort Stephansbrücke 15 als Nachfolger von Franz Jakisch übernommen.

Höhne hat den Atelierstandort Stephansbrücke 15 nur ca. ein Jahr betrieben und hat sein Atelier 1877 in den Breite Weg 134 verlegt. Hier wirke er bis März 1881.

Zum 1.4.1881 verlegte Höhne sein Atelier in den Breite Weg 165.

Im Verlauf des Jahres 1887 unterbricht Th. Höhne seine Tätigkeit als Fotograf. Im Adressbuch 1888 und 89 steht er dann als Privatmann.

Unter der Atelieranschrift Breite Weg 165 muss 1887 der Fotograf Julius Braatz kurzzeitig tätig gewesen sein. Als Zeitraum wird gegenwärtig das III. Quartal 1887 angenommen, siehe unter Braatz. Das Atelier Breite Weg 165 wird nach Braatz dann von Alfred Hahn zum 1.10.1887 käuflich erworben (siehe unter A. Hahn) und weitergeführt. A. Hahn hat dann 1889 das Atelier in die Ulrichstr. 18 verlegt, offenbar in Abstimmung oder im Auftrag von Th. Höhne, der dann 1890 selbst wieder als Fotograf tätig war und das Atelier übernahm. Der Grund für die längere Unterbrechung von Höhne und den zwischenzeitlich erfolgten Atelierwechsel usw. ist unbekannt. (Siehe auch unter Alfred Hahn)

1890 ist Höhne wieder als Fotograf unter Alte Ulrichstr. 18 im Adressbuch eingetragen bzw. ist so auch in Anzeigen wieder zu finden.

Th. Höhne hat dann 1900/1901 den Fotograf Paul Friede offenbar als Nachfolger und potentiellen Inhaber in sein Geschäft geholt (siehe auch unter Paul Friede, Eintrag im Adressbuch 1901 als Inhaber). 1901 bis 1902/03 gibt es aber immer wieder Anzeichen dafür das Th. Höhne selbst als Eigentümer und Inhaber wirkt und tätig ist. Paul Friede arbeitet wahrscheinlich einen Teil des Jahres 1901 und 1902 weiterhin als Fotograf im Atelier von Höhne.

Im Nov. 1902 übergibt Höhne sein Atelier dann an den Fotograf Georg Schoppmeyer (Siehe dort / Schoppmeyer kommt auch aus Küstrin). Schoppmeyer bleibt hier als Inhaber aber auch nur höchstens ein Jahr tätig, dann geht der Atelierstandort am 1.11.1903 an den Fotograf Hugo Paulsen über.

Die konkreten Zeitabläufe der vorgenannten Wechsel der Inhaber und die Gründe dafür, waren nicht näher herauszufinden. Es kann nur vermutet werden, dass die finanziellen Vorstellungen der beteiligten Personen bezogen auf Eigentümer- und Inhaberwechsel zu unterschiedlich waren und dadurch das hin und her zu Stande gekommen ist.

An der fachlichen Kompetenz der beteiligten Fotografen, Braatz, Hahn, Friede und Schoppmeyer kann es nicht gelegen haben, sie waren alle renommierte und erfolgreiche Fotografen.



Bestand[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelne CdV- / Kabinettfotos, R. Dressler

Quellen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

- Eigene Dokumentation „Photographische Spurensuche“ 1839 bis um 1950, mit Anzeigen und Fotos, Reinhard Dressler, Schönebeck/E.

- Archivalien aus dem Stadtarchiv Magdeburg