Alice Hirschfeld

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Fotografin

Lebensdaten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Hamburg 05.04.1883 – 11.09.1960 New York/USA

Werdegang[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Alice Hirschfeld wuchs als dritte und jüngste Tochter von Betje Goudstikker und William Hirschfeld in Hamburg auf.

Sie absolvierte ihre fotografische Ausbildung in ihrer Heimatstadt und ging um 1900 nach München, um im Fotoatelier ihrer Tante Sophia Goudstikker, dem Hofatelier Elvira, als Assistentin zu arbeiten.

Später kehrte sie nach Hamburg zurück mit dem Wunsch, ein eigenes Atelier zu eröffnen; zunächst arbeitete sie dort für zwei renommierte Ateliers.

1905 lernte sie Hermann Fritz Löwenstein (1877–1941) kennen, den sie 1906 in Kairo heiratete. Löwenstein war dort für die deutsche Lloyd tätig. Später lebte das Ehepaar in Berlin.

Nach Erhalt des Deportationsbescheids nahm sich Hermann Löwenstein am 31.12.1941 in Berlin das Leben. Alice Löwenstein konnte der Deportation in einer Psychiatrischen Heilanstalt in Göttingen entkommen, in der sie als unbekannte Patientin geschützt wurde.

Sie lebte später in New York im Exil.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Daniel Karrasch/Christoph Sauter: Mathilde Goudstikker – Etappen einer Spurensuche. In: Die modernen Frauen des Atelier Elvira in München und Augsburg 1887–1908; Ausst.Kat. Grafisches Kabinett der Kunstsammlungen und Museen Augsburg, hg. von Ingvild Richardsen. München 2022, S. 59–120, S. 97f

Quelle[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nathalie Dimic: Beruf, Blick und Bild. Eine Professionsgeschichte der Fotografin 1890–1940. Dissertation Dortmund 2023, Heidelberg 2025