Lialia Kusnetsova

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Fotografin

Lebensdaten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Geb. 1946 in Uralsk/Kasachstan, lebt in Kazan/Russland

Werdegang[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

„Kuznetsovas Vorfahren sind Tataren.

Von 1965-72 studiert sie am Institut für Luftfahrt und spezialisiert sich auf Flugzeugtriebwerke, heiratet einen Luftfahrtingenieur und arbeitet eine zeitlang mit ihm zusammen.

1976 stirbt ihr Mann. Um über diesen Schicksalsschlag hinwegzukommen, sieht sie sich nach einer völlig neuen Tätigkeit um und beginnt, eher zufällig, mit dem Fotografieren.

1980 erkennt Antanas Sutkus die außergewöhnliche Begabung und lädt sie nach Vilnius ein, wo sie eineinhalb Jahre als Angestellte der »Litauischen Gesellschaft für Photokunst« arbeitet.

Danach macht sie sich selbständig und fotografiert für das Jalkyn Magazin und das Theater in Kazan sowie für die Abendzeitung Vecernaya Kazan und seit 1984 für das Haus der Mode der tatarischen Sowjetrepublik. Kuznetsovas Themen sind: Fahrendes Volk, Zirkusleute, Begräbnisse, Feiertage, die russisch-orthodoxe Liturgie und die Rolle der Frau.

Ihre Bilder weisen sie als scharf analysierende Beobachterin aus, mit einem breiten Spektrum von Anspielungen und Metaphern. Sie ist in der Lage, die gegensätzlichsten Themen in eine Gesamtkonzeption einzubinden. Über ihre Arbeit sagt sie: ‚Ich will mich nicht der Realität bemächtigen, sondern mich ihr behutsam annähern. Ich will Dokumente der menschlichen Seele schaffen.’« [1]

Quelle[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Zitiert aus: Zwischen Elbe und Wolga - Sechzehn Fotografen aus Osteuropa und der DDR, Edition Braus, Heidelberg 1988, ISBN 3-925835-28-8