Otti Zacharias
Photographin
Lebensdaten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
eigtl.: Ottilie Zacharias
(Wilstrup 1906 - 26.08.1981 Kiel)
Werdegang[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Ottilie Zacharias wuchs in Wilstrup bei Haderslev, Sarau und Gleschendorf auf.
1930 begann sie ihre Ausbildung zur Fotografin an der Bayerischen Staatslehranstalt für Lichtbildwesen in München. Anschließend ging sie nach Kiel und eröffnete im April 1934 ein eigenes Fotoatelier im Haus der Familie ihres Onkels Ernst Sauermann, dem Direktor des Thaulow-Museums in Kiel.
1935 legte Zacharias in Kiel die Meisterprüfung ab. Zu dieser Zeit entstand für das Ellerbecker Heimatmuseum eine Porträtserien der Charakterköpfe aus der Alt-Ellerbecker Bevölkerung. Die Aufnahmen wurden in den folgenden Jahren regelmäßig publiziert.
1944 wurde das Atelier und das Archiv der Fotografin im Haus ihres Onkels durch Bombardierungen zerstört. Zacharias zog zurück zu ihrer Familie in Gleschendorf und arbeitete von dort aus als Pressefotografin. 1950 eröffnete sie ein neues Atelier am Alter Markt 3 in Kiel. Sie spezialisierte sich auf Porträtfotografie und wurde wiederholt durch den Centralverband Deutscher Berufsfotografen ausgezeichnet. Sie erhielt den Bayerischen Staatspreis für ihre 1958 auf der Internationalen Handwerkermesse in München ausgestellten Porträts.
Bestand[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Bildnachlass im Fotoarchiv des Stadtarchivs in Kiel
Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Jan Kunstreich: Die Photographin Otti Zacharias, Kunst in Schleswig-Holstein, Jahrbuch des Schleswig-Holsteinischen Landesmuseums Schleswig. Flensburg 1960
Nekrolog in: Photo-Presse 1981.43(22.10.).15
Quelle[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Nathalie Dimic: Beruf, Blick und Bild. Eine Professionsgeschichte der Fotografin 1890–1940. Dissertation Dortmund 2023, Heidelberg 2025
Prof. Dr. Rolf Sachsse, HBK Saar
