Lili Baruch: Unterschied zwischen den Versionen
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„Als Inhaberin des Ateliers Lili Baruch in Berlin fotografierte sie mit einer Leica die Schauspieler und Tänzerinnen der Goldenen Zwanziger Jahre, darunter den Stummfilmstar Ernst Hofmann und Lisa Weise, die Bildhauerin Renée Sintenis und den Kunsthändler Alfred Flechtheim. Valeska Gert und Tatjana Barbakoff tanzten nicht nur für das Theaterpublikum, sondern auch für Fotografinnen und Fotografen wie Lili Baruch. | |||
[[Hans Robertson]] war noch Ende 1927 mit Lili Baruch gemeinsamer Inhaber des auf Tanz spezialisierten Berliner Ateliers Baruch am Kurfürstendamm 201. | |||
Lili Baruch war damit am Puls der Zeit und in der Nachbarschaft anderer angesagter (großteils wie sie jüdische) Fotografinnen, die sich alle am östlichen Ende des Kurfürstendamms niedergelassen hatten: [[Frieda Riess]] war am Kudamm 14-15, [[Steffi Brandl]] auf Nr. 211, [[Suse Byk]] auf Nr. 230, [[Alexander Binder]] auf Nr. 225, die avantgardistischste unter den deutschen Modefotografinnen, [[Yva]], um die Ecke in der Bleibtreustrasse 17 und [[Lotte Jacobi]] und [[Ruth Jacobi]] in der Joachimsthaler Straße 5, später Kurfürstendamm 216. | |||
Vermutlich wegen ihrer jüdischer Abstammung war sie gezwungen, in den 1930er Jahren zu emigrieren, unklar wohin. Ihre Lebensdaten sind unbekannt. Die zuletzt in Deutschland erstellten Fotoarbeiten und Silbergelatine-Abzüge wurden 1928 dokumentiert. | |||
Det Kongelige Bibliotek in Kopenhagen besitzt den Nachlass von Hans Robertson. Darunter befindet sich auch Lili Baruchs' Aufnahme von Alfred Flechtheim vor einem Werk von Fernand Léger.“ <ref>Zitiert aus: http://de.wikipedia.org/wiki/Lili_Baruch </ref> | |||
==Ausstellungen== | |||
Tatjana Barbakoff, Eine vergessene Tänzerin in Bildern und Dokumenten, darunter Fotografien von Lili Baruch, Kulturbahnhof Eller, Düsseldorf 2009 | |||
==Literatur== | ==Literatur== | ||
Menschen der Zeit, Hundert und ein Lichtbildnis wesentlicher Männer und Frauen aus deutscher Gegenwart und jüngster Vergangenheit, Karl Robert Langewiesche Verlag, Königstein/Taunus & Leipzig 1930 | Dr. phil. Rudolf Lämmel (Hg.), Der moderne Tanz, Eine allgemeinverständliche Einführung in das Gebiet der rhythmischen Gymnastik und des Neuen Tanzes, Peter J. Oestergaard, Verlag, Berlin-Schöneberg o. J. (um 1925) | ||
Das Wesen der neuen Tanzkunst. Weimar, 1921. S. 43 | |||
Menschen der Zeit, Hundert und ein Lichtbildnis wesentlicher Männer und Frauen aus deutscher Gegenwart und jüngster Vergangenheit, Karl Robert Langewiesche Verlag, Königstein/Taunus & Leipzig, 1930 | |||
Frieda Riess, Thomas Ehrsam: Die Riess, fotografisches Atelier und Salon in Berlin 1918-1932 | |||
Prima la danza!: Festschrift für Sibylle Dahms, S. 386 und 391, ISBN 382602771X | |||
Hermann Aubel, Marianne Aubel: Die Blauen Bücher, Der Künstlerische Tanz unserer Zeit. Langewiesche, K R, 2002. ISBN 3784534503 | |||
Dominic Janes: Back to the Future of the Body, 2007, Foto Abbildung Verkehr, S. 97 bis 99, ISBN 1847181627 | |||
Günter Goebbels, Ausstellungskatalog Tatjana Barbakoff, Eine vergessene Tänzerin in Bildern und Dokumenten, 2009, ISBN 3-931697-21-5 | |||
Kate Elswit: Watching Weimar Dance, Oxford University Press 2014, Foto Abbildung S. 86, ISBN 9780199844814 | |||
[[Kategorie: Deutschland]] | |||
[[Kategorie: Berlin]] | |||
[[Kategorie: Frau]] | |||
[[Kategorie: Jude]] | |||
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[[Kategorie: Bühne]] | |||
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{{SORTIERUNG: Baruch, Lili}} | |||
==Quelle und weitere Informationen== | |||
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Version vom 30. April 2015, 17:48 Uhr
Photographin
Lebensdaten
nicht bekannt
Werdegang
in den 1920er Jahren in Berlin-Charlottenburg tätig
geboren als: Lili Altschul
„Als Inhaberin des Ateliers Lili Baruch in Berlin fotografierte sie mit einer Leica die Schauspieler und Tänzerinnen der Goldenen Zwanziger Jahre, darunter den Stummfilmstar Ernst Hofmann und Lisa Weise, die Bildhauerin Renée Sintenis und den Kunsthändler Alfred Flechtheim. Valeska Gert und Tatjana Barbakoff tanzten nicht nur für das Theaterpublikum, sondern auch für Fotografinnen und Fotografen wie Lili Baruch.
Hans Robertson war noch Ende 1927 mit Lili Baruch gemeinsamer Inhaber des auf Tanz spezialisierten Berliner Ateliers Baruch am Kurfürstendamm 201.
Lili Baruch war damit am Puls der Zeit und in der Nachbarschaft anderer angesagter (großteils wie sie jüdische) Fotografinnen, die sich alle am östlichen Ende des Kurfürstendamms niedergelassen hatten: Frieda Riess war am Kudamm 14-15, Steffi Brandl auf Nr. 211, Suse Byk auf Nr. 230, Alexander Binder auf Nr. 225, die avantgardistischste unter den deutschen Modefotografinnen, Yva, um die Ecke in der Bleibtreustrasse 17 und Lotte Jacobi und Ruth Jacobi in der Joachimsthaler Straße 5, später Kurfürstendamm 216.
Vermutlich wegen ihrer jüdischer Abstammung war sie gezwungen, in den 1930er Jahren zu emigrieren, unklar wohin. Ihre Lebensdaten sind unbekannt. Die zuletzt in Deutschland erstellten Fotoarbeiten und Silbergelatine-Abzüge wurden 1928 dokumentiert.
Det Kongelige Bibliotek in Kopenhagen besitzt den Nachlass von Hans Robertson. Darunter befindet sich auch Lili Baruchs' Aufnahme von Alfred Flechtheim vor einem Werk von Fernand Léger.“ [1]
Ausstellungen
Tatjana Barbakoff, Eine vergessene Tänzerin in Bildern und Dokumenten, darunter Fotografien von Lili Baruch, Kulturbahnhof Eller, Düsseldorf 2009
Literatur
Dr. phil. Rudolf Lämmel (Hg.), Der moderne Tanz, Eine allgemeinverständliche Einführung in das Gebiet der rhythmischen Gymnastik und des Neuen Tanzes, Peter J. Oestergaard, Verlag, Berlin-Schöneberg o. J. (um 1925)
Das Wesen der neuen Tanzkunst. Weimar, 1921. S. 43
Menschen der Zeit, Hundert und ein Lichtbildnis wesentlicher Männer und Frauen aus deutscher Gegenwart und jüngster Vergangenheit, Karl Robert Langewiesche Verlag, Königstein/Taunus & Leipzig, 1930
Frieda Riess, Thomas Ehrsam: Die Riess, fotografisches Atelier und Salon in Berlin 1918-1932
Prima la danza!: Festschrift für Sibylle Dahms, S. 386 und 391, ISBN 382602771X
Hermann Aubel, Marianne Aubel: Die Blauen Bücher, Der Künstlerische Tanz unserer Zeit. Langewiesche, K R, 2002. ISBN 3784534503
Dominic Janes: Back to the Future of the Body, 2007, Foto Abbildung Verkehr, S. 97 bis 99, ISBN 1847181627
Günter Goebbels, Ausstellungskatalog Tatjana Barbakoff, Eine vergessene Tänzerin in Bildern und Dokumenten, 2009, ISBN 3-931697-21-5
Kate Elswit: Watching Weimar Dance, Oxford University Press 2014, Foto Abbildung S. 86, ISBN 9780199844814
Quelle und weitere Informationen
- ↑ Zitiert aus: http://de.wikipedia.org/wiki/Lili_Baruch