Rudolf Bieri: Unterschied zwischen den Versionen

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Der fotografische Funke in Rudolf Bieri zündete im Fotoklub Lokdepot Bern. Der Dreissigjährige war ihm kurz nach der Gründung 1952 beigetreten und fand dort ein Hobby, das sich mit dem unregelmässigen Dienst des Lokomotivführers vertrug. Aus Tages- und Nachtdiensten schöpfte er viele Eindrücke, die später zu Bildern wurden.<ref>SBB Zeitung, April 1985 - Fotografieren als Spitzensport</ref>  
Der fotografische Funke in Rudolf Bieri zündete im Fotoklub Lokdepot Bern. Der Dreissigjährige war ihm kurz nach der Gründung 1952 beigetreten und fand dort ein Hobby, das sich mit dem unregelmässigen Dienst des Lokomotivführers vertrug. Aus Tages- und Nachtdiensten schöpfte er viele Eindrücke, die später zu Bildern wurden.<ref>SBB Zeitung, April 1985 - Fotografieren als Spitzensport</ref>  


Seine erste Kamera war eine "Diax IIa" mit einem 45 mm und einen 85 mm Objektiv. Von nun an war der Fotoapparat ständiger Begleiter bei allen Ausflügen und häufig nebst Überkleid und Dienstfahrplänen auch irgendwo in der Lokführertasche verstaut.   
Seine erste Kamera war eine "Diax IIa" mit einem 35 mm, einen 50 mm und einen 90 mm Objektiv. Diese Kamera, als Leica-Nachahmung gedacht, hatte als Besonderheit drei Sucher, je einen für das 35 mm resp. 50 mm resp. 90 mm Objektiv. Von nun an war der Fotoapparat ständiger Begleiter bei allen Ausflügen und häufig nebst blau-weissem Überkleid und Dienstfahrplänen auch irgendwo in der Lokführertasche verstaut.   


Im Jahre 1957 leistete er sich eine zweiäugige 6 cm x 6 cm Rolleiflex 2.8 / 80 mm - Preis 550 CHF. In späteren Jahren wechselte Bieri auf das Kleinbildformat (35 mm) und schätze dabei die hervorragenden Objekte seiner Leicaflex.   
Im Jahre 1957 leistete er sich eine zweiäugige 6 cm x 6 cm Rolleiflex mit einem Xentotar 1:2.8 / 80 mm Objektiv - Preis 550 CHF. In späteren Jahren wechselte Bieri ganz auf das Kleinbildformat (35 mm). Seine zweite Kleinbildkamera war eine Retina IIa mit einen Xenon-Objektiv 1:2.8 mm der Firma Schneider, Kreuznach. Diese Kamera verfügte bereits über eine eingebaute Distanzmessung. In späteren Jahren besass er eine Leicaflex und schätze dabei die hervorragenden Qualität der Objektive .   


Das Entwickeln der Schwarzweissfilme und das Vergrössern der Bilder bis zu einer Grösse von 40 cm x 50 cm erfolgte alles zu Hause im kleinen Badezimmer, das zum Leidwesen der Familie regelmässig während Tagen zum Labor umfunktioniert wurde.     
Das Entwickeln der Schwarzweissfilme und das Vergrössern der Bilder bis zu einer Grösse von 40 cm x 50 cm erfolgte alles zu Hause im kleinen Badezimmer, das zum Leidwesen der Familie regelmässig während Tagen zum Labor umfunktioniert wurde.     
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<u>Internationale Fototage Bern</u>:
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Organisator der "Internationalen Fototage Bern" in den Jahren 1976 bis 1983 in Bern mit jeweils 60 bis 80 Teilnehmern
Organisator der "Internationalen Fototage Bern" in den Jahren 1976 bis 1983 in Bern mit jeweils 60 bis 80 Teilnehmern.


<u>Juror und Referent</u>:  
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* DGPh - Deutsche Gesellschaft für Fotografie
* DGPh - Deutsche Gesellschaft für Fotografie
* PSA - Photo Society of America
* PSA - Photo Society of America
* OeGPh - Österreichische Gesellschaft für Fotografie
* Hon. Member OeGPh - Österreichische Gesellschaft für Fotografie
* Member of the London Salon of PHotography
* Hon. Member of the Swiss Rail Road Foto Society (1974)
* Master of the SAPV (Schweizerischer Amateur Photo Verband)
* Member of the London Salon of Photography
* Fellow of RPS (The Royal Photographic Society)
* etc.
* etc.


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* ARPS 1972
* ARPS 1972
* FRPS 1982
* FRPS 1982
* PSA 1971
* PSA 1972
* PSA 4 Star (Colour)
* PSA 5 Star (Colour)
* PSA Diamond Star (Mono)
* PSA 5 Star (Mono) - Februar 1982
* PSA Diamond Star (Mono) - Dezember 2000  (--> The Diamond Star rating required 1280 acceptances of prints in international exhibitions, and those 1280 must have included at least 256 different titles)


==Publikationen==
==Publikationen==

Aktuelle Version vom 20. Dezember 2017, 16:38 Uhr

Lokführer SBB, Amateurfotograf

Lebensdaten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Geboren in Häutligen, Schweiz: 10.12.1923

Gestorben in Bern, Schweiz: 19.12.2000

Werdegang[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

"Ich benutze weder Stativ noch Blitzlicht und fotografiere gerne bei schlechten Lichtverhältnissen - Schnappschüsse und das Festhalten von Stimmungen sind meine Leidenschaft" [1]

Der fotografische Funke in Rudolf Bieri zündete im Fotoklub Lokdepot Bern. Der Dreissigjährige war ihm kurz nach der Gründung 1952 beigetreten und fand dort ein Hobby, das sich mit dem unregelmässigen Dienst des Lokomotivführers vertrug. Aus Tages- und Nachtdiensten schöpfte er viele Eindrücke, die später zu Bildern wurden.[2]

Seine erste Kamera war eine "Diax IIa" mit einem 35 mm, einen 50 mm und einen 90 mm Objektiv. Diese Kamera, als Leica-Nachahmung gedacht, hatte als Besonderheit drei Sucher, je einen für das 35 mm resp. 50 mm resp. 90 mm Objektiv. Von nun an war der Fotoapparat ständiger Begleiter bei allen Ausflügen und häufig nebst blau-weissem Überkleid und Dienstfahrplänen auch irgendwo in der Lokführertasche verstaut.

Im Jahre 1957 leistete er sich eine zweiäugige 6 cm x 6 cm Rolleiflex mit einem Xentotar 1:2.8 / 80 mm Objektiv - Preis 550 CHF. In späteren Jahren wechselte Bieri ganz auf das Kleinbildformat (35 mm). Seine zweite Kleinbildkamera war eine Retina IIa mit einen Xenon-Objektiv 1:2.8 mm der Firma Schneider, Kreuznach. Diese Kamera verfügte bereits über eine eingebaute Distanzmessung. In späteren Jahren besass er eine Leicaflex und schätze dabei die hervorragenden Qualität der Objektive .

Das Entwickeln der Schwarzweissfilme und das Vergrössern der Bilder bis zu einer Grösse von 40 cm x 50 cm erfolgte alles zu Hause im kleinen Badezimmer, das zum Leidwesen der Familie regelmässig während Tagen zum Labor umfunktioniert wurde.

Internationale Fototage Bern:

Organisator der "Internationalen Fototage Bern" in den Jahren 1976 bis 1983 in Bern mit jeweils 60 bis 80 Teilnehmern.

Juror und Referent:

Rudolf Bieri war in seiner Freizeit als Juror (Prem-Foto, Prělouč; Fotografica Academica, Pardubice; Edinburgh-Salon; Southamton-Salon; Internationaler Salon Plön, Deutschland; "Willy-Hengl-Preis", etc) und als Referent im In- und Ausland unterwegs.

Mitgliedschaften:

  • DGPh - Deutsche Gesellschaft für Fotografie
  • PSA - Photo Society of America
  • Hon. Member OeGPh - Österreichische Gesellschaft für Fotografie
  • Hon. Member of the Swiss Rail Road Foto Society (1974)
  • Master of the SAPV (Schweizerischer Amateur Photo Verband)
  • Member of the London Salon of Photography
  • Fellow of RPS (The Royal Photographic Society)
  • etc.

Auszeichnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • AFIAP 1966
  • EFIAP 1971
  • MFIAP 1982 (Erster Schweizer)
  • RPS 1969
  • ARPS 1972
  • FRPS 1982
  • PSA 1972
  • PSA 5 Star (Colour)
  • PSA 5 Star (Mono) - Februar 1982
  • PSA Diamond Star (Mono) - Dezember 2000 (--> The Diamond Star rating required 1280 acceptances of prints in international exhibitions, and those 1280 must have included at least 256 different titles)

Publikationen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Leica Fotografie: Berner Zibelemärit, 2 / 1978
  • Leica Fotografie: Chris Barber's Jazz-Band, 4 / 1979
  • Leica Fotografie: Romantik in Infrarot, 2 / 1982
  • Leica Fotografie: Warten auf die Abfahrt, 6 / 1982
  • Leica Fotografie: Inspired by the Instant, 1 / 1988
  • Fotoameteur Suisse, Porträt eines Amateurs, 7 / 1971
  • Fotoamateur Suisse, Über Steine und Menschen 1 / 1983
  • Fotoamateur Susse, Infrarot-Fotografie, 9 / 1983

Quelle[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Katalog - Internationale FOTO Ausstellung, Stadthaus Olten, 22. Oktober bis 12 November 1978
  2. SBB Zeitung, April 1985 - Fotografieren als Spitzensport