Friedrich Brandt: Unterschied zwischen den Versionen
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* 1864 Friedrich Brandt ist bekannt für sein „''Düppel Album''“, welches die [[w:Düppeler Schanzen|Düppeler Schanzen]] im Deutsch-Dänischen Krieg von 1864 zeigt.<ref>Über Friedrich Brandt als Fotograf im Deutsch-Dänischen Krieg siehe: Wolfgang Baier, Geschichte der Fotografie. Quellendarstellungen zur Geschichte der Fotografie. München, S. 474-476.</ref> Es erhielten nur vier Fotografen von Preußen die Genehmigung, Bilder vom Krieg zu machen. Neben Brandt waren das [[Charles Junod]], [[Heinrich Graf]] und [[Adolf Halwas]]. | * 1864 Friedrich Brandt ist bekannt für sein „''Düppel Album''“, welches die [[w:Düppeler Schanzen|Düppeler Schanzen]] im Deutsch-Dänischen Krieg von 1864 zeigt.<ref>Über Friedrich Brandt als Fotograf im Deutsch-Dänischen Krieg siehe: Wolfgang Baier, Geschichte der Fotografie. Quellendarstellungen zur Geschichte der Fotografie. München, S. 474-476.</ref> Es erhielten nur vier Fotografen von Preußen die Genehmigung, Bilder vom Krieg zu machen. Neben Brandt waren das [[Charles Junod]], [[Heinrich Graf]] und [[Adolf Halwas]]. | ||
* In den 1860er war er wohl der bedeutendste, sicher aber produktivste Fotograf Schleswig-Holsteins. Neben dem alltäglichen Geschäft der Porträtfotografie, fotografierte er Stadtansichten, Bahnhöfe, Kunstwerke, auch Gemälde. Er machte Architekturaufnahmen, vor allem von Kirchen (auch Innenansichten), z.B. Brüggemann-Altar im Schleswiger Dom (1868) und die Kirchen in Kalkar und Xanten (1868). | * In den 1860er war er wohl der bedeutendste, sicher aber produktivste Fotograf Schleswig-Holsteins. Neben dem alltäglichen Geschäft der Porträtfotografie, fotografierte er Stadtansichten, Bahnhöfe, Kunstwerke, auch Gemälde. Er machte Architekturaufnahmen, vor allem von Kirchen (auch Innenansichten), z.B. Brüggemann-Altar im Schleswiger Dom (1868) und die Kirchen in Kalkar und Xanten (1868). | ||
* Zuletzt blieb der geschäftliche Erfolg aus, 1879 | * Zuletzt blieb der geschäftliche Erfolg aus, 1879 verkaufte Friedrich Brandt sein Geschäft und starbt 1891 im Armenstift. | ||
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Version vom 28. Juli 2019, 16:16 Uhr
Friedrich Christian Brandt (* 1. Juli 1823 in Schleswig; † 3. Juni 1891 in Flensburg;), Fotograf Schleswig 1851–1879, Schleswig-Holsteinischer Fotopionier, bekannt für seine Aufnahmen vom Deutsch-Dänischen Krieg.
Familie
Geboren in Schleswig als Sohn eines Buchbindermeisters wurde Friedrich Brand als junger Meister 1849 Schleswiger Bürger und heiratete am 27. Juni 1849 Margarethe Maria Arnecke (*24. Jan. 1820 in Schleswig, † 26. April 1899 in Flensburg), Tochter des Schleswiger Bäckermeisters Johan Georg Arnecke.
Werdegang
- 1840–1843 Buchbinderlehre beim Vater, danach bis 1848 auf Wanderschaft, um 1849 Übernahme des elterlichen Buchbinderei-Betriebs.
- 1850 Erlernung der Daguerreotypie bei Gregor Renard in Kiel, Vertrieb von Soldaten-Portraits.
- 1851 Annoncierung als Fotograf in Schleswig.
- 1852 Eröffnung eines eigenen Fotoateliers in Flensburg: Erstellung von Daguerreotypien und Kalotypien sowie Verkauf von Fotoartikeln und -Chemikalien.
- 1864 Friedrich Brandt ist bekannt für sein „Düppel Album“, welches die Düppeler Schanzen im Deutsch-Dänischen Krieg von 1864 zeigt.[1] Es erhielten nur vier Fotografen von Preußen die Genehmigung, Bilder vom Krieg zu machen. Neben Brandt waren das Charles Junod, Heinrich Graf und Adolf Halwas.
- In den 1860er war er wohl der bedeutendste, sicher aber produktivste Fotograf Schleswig-Holsteins. Neben dem alltäglichen Geschäft der Porträtfotografie, fotografierte er Stadtansichten, Bahnhöfe, Kunstwerke, auch Gemälde. Er machte Architekturaufnahmen, vor allem von Kirchen (auch Innenansichten), z.B. Brüggemann-Altar im Schleswiger Dom (1868) und die Kirchen in Kalkar und Xanten (1868).
- Zuletzt blieb der geschäftliche Erfolg aus, 1879 verkaufte Friedrich Brandt sein Geschäft und starbt 1891 im Armenstift.
Atelier
- Flensburg
Auszeichnungen
- 1864 Verleihung des Titels eines Königlich Preußischen Hoffotografen
- Prämiert auf Ausstellungen in Berlin, Hamburg, Paris und London
Literatur
- Uwe Steen, Friedrich Brandt. Ein Pionier der Photographie in Schleswig-Holstein. Boyens, Heide in Holstein 1989.
- Ulrich Pohlmann, Dietmar Siegert, Zwischen Biedermeier und Gründerzeit. Deutschland in frühen Photographien 1840-1890 aus der Sammlung Siegert. Münchner Stadtmuseum, Verlag Schirmer/Mosel, München 2012.
- C. F. Brandt, Die St. Nicolai-Pfarrkirche zu Calcar 1868 in Photographien. Kleve 1989.
- C. F. Brandt, Der Xantener St. Victors-Dom. Kleve 1991.
- Schleswig-Holsteinisches Landesmuseum Schloss Gottorf (Hrsg.), Die Photographische Sammlung. Eine Auswahl zum 150jährigen Bestehen der Photographie. Älterer Bestand und Neuerwerbungen Sammlung Fritz Kempe. Neumünster: Wachholtz Druck 1989.
Fotos
- Friedrich Brandt in Wiki Commons.
- Düppel Album 40 Fotos Düppeleler Schanzen aus dem Deutsch-Dänischen Krieg 1864
- Typisches Carte de Visite Foto in der Sammlung Oberländer
- Fotos von Friedrich Brandt und seiner Frau Margarethe geb. Arnecke im Museum Nord
Weblinks
- Friedrich Brandt in der Wikipedia.
- Extrakt aus dem Ausstellungskatalog „Friedrich Brandt. Ein Pionier der Photographie in Schleswig-Holstein“ (mit vielen Fotos).
Einzelnachweise
- ↑ Über Friedrich Brandt als Fotograf im Deutsch-Dänischen Krieg siehe: Wolfgang Baier, Geschichte der Fotografie. Quellendarstellungen zur Geschichte der Fotografie. München, S. 474-476.
Gallerie
zerstörte Mühle von Düppel, 1864