Petros Moraites: Unterschied zwischen den Versionen
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==Lebensdaten== | == Lebensdaten == | ||
Geb. auf der griechischen Insel Tinos um 1835, gest. 1905 in Athen | |||
==Werdegang== | == Werdegang == | ||
„Zu seiner Zeit galt Petros Moraites als berühmtester Athener Photograph, der ein florierendes Studio in der Hauptstadt betrieb. | |||
1859 | Ursprünglich als Maler tätig, ließ er sich um 1859 von Athanasious Kalfas, der seinerseits die Photographie in Paris erlernt hatte, zum Photographen ausbilden und später in Wien in das Handwerk eines Retuscheurs einweisen. In den darauffolgenden Jahren eröffnete Moraites in der Aiolou Straße ein eigenes Geschäft, das er über 35 Jahre erfolgreich führte. | ||
Vermutlich erfreute er sich besonderer Beliebtheit beim Publikum, denn zu seinem Kundenkreis zählten Persönlichkeiten aus der Politik und der hohen Gesellschaft. So kam es, daß er sich ab 1868 - während der Regierungszeit Georgs 1. - mit dem Hoftitel rühmen konnte. Petros Moraites schmückte sich mit zahlreichen Ehrungen und Medaillen. In Wien ließ er die Rückseiten seiner Photokartons herstellen, um seine Leistungen effizient zu Werbezwecken einsetzen zu können. | |||
Als Atelierphotograph machte er sich nicht nur mit den Portraits einen Namen, sondern auch mit stimmungsvollen Trachtenbildern und Kostümstudien vor üppigen Kulissen. | |||
"Nach seinem Tod kurzzeitige Fortführung des Studios durch seinen Sohn Georgios P. Moraites, dann Verkauf an Nikolaos Pantzopoulos | |||
Nissan N. Perez: "Focus East. Early Photography in the Near East (1839 - 1885)", New York 1988, ISBN 0-8109-0924-3" | |||
== Literatur == | |||
Michel Frizot (Hg.), Neue Geschichte der Fotografie, Könemann Verlag, Köln 1998, ISBN 3-8290-1327-2 | Michel Frizot (Hg.), Neue Geschichte der Fotografie, Könemann Verlag, Köln 1998, ISBN 3-8290-1327-2 | ||
Version vom 27. November 2023, 17:46 Uhr
Fotograf
Lebensdaten
Geb. auf der griechischen Insel Tinos um 1835, gest. 1905 in Athen
Werdegang
„Zu seiner Zeit galt Petros Moraites als berühmtester Athener Photograph, der ein florierendes Studio in der Hauptstadt betrieb.
Ursprünglich als Maler tätig, ließ er sich um 1859 von Athanasious Kalfas, der seinerseits die Photographie in Paris erlernt hatte, zum Photographen ausbilden und später in Wien in das Handwerk eines Retuscheurs einweisen. In den darauffolgenden Jahren eröffnete Moraites in der Aiolou Straße ein eigenes Geschäft, das er über 35 Jahre erfolgreich führte.
Vermutlich erfreute er sich besonderer Beliebtheit beim Publikum, denn zu seinem Kundenkreis zählten Persönlichkeiten aus der Politik und der hohen Gesellschaft. So kam es, daß er sich ab 1868 - während der Regierungszeit Georgs 1. - mit dem Hoftitel rühmen konnte. Petros Moraites schmückte sich mit zahlreichen Ehrungen und Medaillen. In Wien ließ er die Rückseiten seiner Photokartons herstellen, um seine Leistungen effizient zu Werbezwecken einsetzen zu können.
Als Atelierphotograph machte er sich nicht nur mit den Portraits einen Namen, sondern auch mit stimmungsvollen Trachtenbildern und Kostümstudien vor üppigen Kulissen.
"Nach seinem Tod kurzzeitige Fortführung des Studios durch seinen Sohn Georgios P. Moraites, dann Verkauf an Nikolaos Pantzopoulos Nissan N. Perez: "Focus East. Early Photography in the Near East (1839 - 1885)", New York 1988, ISBN 0-8109-0924-3"
Literatur
Michel Frizot (Hg.), Neue Geschichte der Fotografie, Könemann Verlag, Köln 1998, ISBN 3-8290-1327-2
John Hannavy: "Encyclopedia of Nineteenth-Century Photography", New York 2008, Routledge (2 Bände), ISBN 978-0-415-97235-2