Anne Winterer: Unterschied zwischen den Versionen

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==Quelle==
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Prof. Dr. Rolf Sachsse, HBK Saar
Prof. Dr. Rolf Sachsse, HBK Saar

Version vom 27. Oktober 2012, 10:30 Uhr

Photographin

Lebensdaten

(Konstanz 1894 - 1938 Berlin)

Werdegang

Anne Winterer wird am 21. September 1894 als drittes von fünf Kindern eines Gärtners in Konstanz geboren. Im Kreis ihrer Familie wächst sie auf. Nach ihrer Schulzeit beginnt sie 1912 eine Lehre bei dem Konstanzer Fotografen Hübner, die sie am 14. April 1915 mit der Gesellenprüfung abschließt. Im direkten Anschluss findet sie im badischen Furtwangen eine Anstellung im "Atelier für moderne Photographie! Alb. Ziegler". Da der Geschäftsinhaber als Soldat im Krieg getötet wird, leitet sie das Geschäft für drei Monate selbständig.

Im August 1915 verlässt Anne Winterer ihre badische Heimat und geht ins Rheinland nach Düsseldorf. Im "Atelier für photographische Bildnisse" von Emil Lichtenberg spezialisiert sie sich auf "technische, industrielle und Architektur- Aufnahmen". Im Juli 1917 lässt Lichtenberg sie "gerade jetzt sehr ungern scheiden", aber sie verlässt Düsseldorf, "um sich in ihrer Heimat von der durch den Krieg hervorgerufenen knappen Großstadt-Verpflegung einmal gründlich zu erholen." Jedoch schon wenige Wochen später tritt Anne Winterer eine Anstellung im Photographischen Atelier Constantin Luck an und erstellt dort sämtliche Porträtaufnahmen, besonders von Kindern.

1924 lernt Anne Winterer die elf Jahre jüngere Erna Hehmke aus Breslau kennen. Zusammen gründen sie ein Jahr später in Düsseldorf die "Lichtbildwerkstatt Hehmke-Winterer". Nach zehn Jahren verlässt Anne Winterer 1935 Düsseldorf und das gemeinsame Atelier. Sie kehrt in ihre Heimat zurück und richtet sich in Konstanz ein Atelier ein. In den ihr verbleibenden drei Jahren unternimmt sie Fotoreisen nach Italien, Österreich, Portugal und in die Schweiz. Anne Winterer stirbt am 17. August 1938 in Berlin an einer Krebserkrankung.

Literatur

www.anne-winterer.de

Land an Rhein und Ruhr. Einleitung von Otto Brües. Erläuterungen von Helmut Domke. Zusammenstellung und Bildunterschriften von Harald Busch.


Quelle

Prof. Dr. Rolf Sachsse, HBK Saar