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Regi Relang war die Tochter des Künstlers Paul Lang, Professor an der Kunstakademie Stuttgart, und seiner Frau Minna Kurz, Schwester der Fotografin Urs Lang-Kurz und der Schmuck-Designerin Langani. | Regi Relang war die Tochter des Künstlers Paul Lang, Professor an der Kunstakademie Stuttgart, und seiner Frau Minna Kurz, Schwester der Fotografin Urs Lang-Kurz und der Schmuck-Designerin Langani. | ||
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Version vom 21. November 2012, 13:18 Uhr
Regi Relang Photographin
Lebensdaten
(geb. 1906 in München als Regina Lang, gest. 1989 ebd.)
Werdegang
Regi Relang war die Tochter des Künstlers Paul Lang, Professor an der Kunstakademie Stuttgart, und seiner Frau Minna Kurz, Schwester der Fotografin Urs Lang-Kurz und der Schmuck-Designerin Langani.
Sie studierte von 1924 bis 1926 an der Werkkunstschule Krefeld, u.a. bei Jan Thorn-Prikker, dann 1928 bis 1932 an den Kunstakademien Stuttgart und Berlin. 1932 setzte sie ihre Ausbildung in Paris fort.
Nicht zuletzt unter dem Einfluss ihrer Schwester Urs Lang-Kurz fand sie als Autodidaktin zur Fotografie.
In den Jahren 1934 bis 1939 unternahm Regi Relang Reisen in südeuropäische Lander, vor allem nach Spanien und Portugal, wo viel beachtete Reisereportagen und Fotoserien entstanden.
Ab 1938 fotografierte sie Mode für die Zeitschrift Vogue. Die Änderung ihres Vornamens in Regi nahm sie vor mit Rücksicht auf ihre französischen Auftraggeber, Regi lautete von nun an ihr Künstlername.
Werk
Bei Kriegsbeginn 1939 kehrte Regi Relang zurück nach Deutschland. Sie arbeitete zusammen mit dem Deutschen Verlag, ehemals Ullstein. Die Zeitschrift Die Dame veröffentlichte ihre Reiseberichte, zunehmend auch Modereportagen und -fotos.
1948 zog Regi Relang nach München um. Sie konzentrierte sich auf Mode- und Werbefotografie. Sie arbeitete zusammen mit wichtigen Frauenzeitschriften und Illustrierten wie 'Heute´, ´Quick´, ´Der Stern´, ´Constanze´, ´Film und Frau', ab 1956 besonders mit 'Madame´. Sie illustrierte regelmäßig Berichte über Modenschauen in Paris, Rom und Florenz, und sie war in den 50er bis 70er Jahren die führende Modefotografin in Deutschland.
Literatur
Atlantis, Länder/Völker/Reisen: Bauernparade (im südlichen Portugal), 5 Photos von Relang, IX. Jahrgang, Heft 4/1937
Atlantis, Länder/Völker/Reisen: Pariser Straßenzirkus, 9 Photos von Relang, IX. Jahrgang, Heft 6/1937
Atlantis, Länder/Völker/Reisen: Weinlese in Portugal, 8 Photos von Relang/Paris, IX. Jahrgang, Heft 10/1937
Atlantis, Länder/Völker/Reisen: Tanz ohne Musik, 14 Photos aus Kroatien und Südserbien von Relang, X. Jahrgang, Heft 11/1938
Photo-Magazin, München, Über eine Photographin: Relang, Bildbericht mit 8 Fotos, Heft Januar 1950
Das deutsche Lichtbild. Jahresschau 1956.
Photokina 1958. Internationale Photo- und Kino-Ausstellung Köln. Firmen und Waren.
Das deutsche Lichtbild. Jahresschau 1959.
Fotografinnen, Beispiele aus der Arbeit von Fotografinnen in Deutschland seit 1925, Ausstellungskatalog Folkwang Museum Essen 1970
Das deutsche Lichtbild. Jahresschau 1978. The German Photo Annual 1978.
Made in Germany, Die GDL-Fotografen, München 1979
Hans Schöner (Hg.) , Regi Relang - 30 Jahre Mode Italien, Verlag Hans Schöner, Königsbach-Stein 1983
Regi Relang/Marietta Riederer, Chapeux fasconants - De 1934 à 1984, Verlag Hans Schöner, Königsbach-Stein 1985
50 Jahre moderne Farbphotographie. 50 years modern color photography. 1936-1986.
Reinhold Mißelbeck, Deutsche Lichtbildner - Wegbereiter der zeitgenössischen Photographie, Ausstellungskatalog Museum Ludwig, Köln, DuMont Buchverlag, Köln 1987
Deutsche Fotografie, Macht eines Mediums 1870-1970, Herausgegeben von der Kunst- und Ausstellungshalle der Bundesrepublik Deutschland in Zusammenarbeit mit Klaus Honnef, Rolf Sachsse und Karin Thomas, Bonn 1997
Esther Ruelfs/Ulrich Pohlmann (Hg.), Die elegante Welt der Regina Relang, Mode- und Reportagefotografien, Katalog Fotomuseum im Münchener Stadtmuseum, Verlag Hatje Cantz, Ostfildern-Ruit 2005.
Ehrungen
Regi Relang erhielt in ihrem Leben zahlreiche Auszeichnungen. Unter anderem wurde sie als Ordentliches Mitglied in die Deutsche Gesellschaft für Photographie (DGPh) berufen, darüber hinaus erhielt sie die Mitgliedschaft in der Gesellschaft Deutscher Lichtbildner (GDL).
Standort
Das fotografische Archiv Regi Relangs betreuen sowohl das Fotomuseum im Münchner Stadtmuseum als auch der Ullstein Bilderdienst in Berlin.
Quellen
Reinhold Mißelbeck, Prestel-Lexikon der Fotografen, Prestel, München 2002
Rolf Sachsse, Die Erziehung zum Wegsehen – Fotografie im NS-Staat, Philo Fine Arts, Dresden 2003
Erhaltene Archive und gerettete Bestände zur Fotografie der Weimarer Zeit, zusammengetragen von Diethard Kerbs und Walter Uka 2005, veröffentlicht unter www.hbksaar.de/fileadmin/hbk/images/personen/sachsse/Texte/Fotoarchive_Weimar.pdf
Chargesheimer, Claasen & Co., Aus den Schubladen einer rheinischen Fotosammlung, Ausstellungskatalog Siebengebirgsmuseum der Stadt Königswinter 2007