Charlotte Joël: Unterschied zwischen den Versionen

Aus FotografenWiki
Wechseln zu:Navigation, Suche
(Personendaten ergaenzt)
(Ergänzung)
 
Zeile 1: Zeile 1:
Bildjournalistin
Fotografin
==Lebensdaten==  
==Lebensdaten==
( 1887 - 1943/44)
Charlottenburg 13.09.1882 – 1943 Auschwitz
==Werdegang==  
==Werdegang==
Tätig in Berlin
Charlotte Joël wuchs als erstes Kind von Georg Joël und Gertrud Joël, geb. Posner, in Charlottenburg auf. Vermutlich erhielt sie ihre fotografische Ausbildung an der Photographischen Lehranstalt am Lette-Verein in Berlin.
==Literatur==  
 
Diethart Kerbs, Walter Uka, Bildpublizistik, Bönen
Gemeinsam mit [[Marie Heinzelmann]] gründete sie um 1913 das „Atelier für moderne Photographie“ in der Hardenbergstraße 24 am Bahnhof Zoologischer Garten.
2004, S.45-46.
 
Die beiden Fotografinnen spezialisierten sich auf die Porträtfotografie. Sie porträtierten u.a. Martin Buber, Marlene Dietrich und Walter Benjamin. Aufnahmen aus dem Atelier „Joël-Heinzelmann“ wurden in Zeitschriften abgedruckt und insbesondere Kinderaufnahmen auf Postkarten waren beliebt.
 
Als Jüdin erhielt Joël 1933 Berufsverbot. Heinzelmann führte das Atelier bis 1939 an gleicher Adresse fort, danach verlegte sie es an den Kurfürstendamm 136. Joël war ab Ende 1941 im Umschulungslager bei Fürstenwalde an der Spree.
 
Vermutlich wurde sie am 19.4.1943 nach Auschwitz transportiert.
==Bestand==
verschollen
==Literatur==
Diethart Kerbs, Walter Uka, Bildpublizistik, Bönen 2004, S.45-46
 
Werner Kohlert/Friedrich Pfäfflin (Hg.): Das Werk der Photographin Charlotte Joël. Göttingen 2019; Cristina Fischer: „meine Zeiger sind zurückgewendet“. In: Gegenwind, Heft 378, März 2020, S. 16–23.
==Quelle==
Prof,. Dr. Rolf Sachsse, HBK Saar
 
Nathalie Dimic: Beruf, Blick und Bild. Eine Professionsgeschichte der Fotografin 1890–1940. Dissertation Dortmund 2023, Heidelberg 2025
[[Kategorie: Deutschland]]
[[Kategorie: Deutschland]]
[[Kategorie: Bildjournalismus]]
[[Kategorie: Berlin]]
[[Kategorie: Atelier]]
[[Kategorie: Portrait]]
[[Kategorie: Lette-Verein]]
[[Kategorie: Auschwitz]]
[[Kategorie: Jude]]
[[Kategorie: Frau]]
[[Kategorie: Frau]]
{{SORTIERUNG: Joël, Charlotte}}
{{SORTIERUNG: Joël, Charlotte}}
==Quelle==
Prof. Dr. Rolf Sachsse, HBK Saar
{{Personendaten
|NAME=Charlotte Joël
|ALTERNATIVNAMEN=
|KURZBESCHREIBUNG=
|GEBURTSDATUM=
|GEBURTSORT=
|STERBEDATUM=
|STERBEORT=
}}

Aktuelle Version vom 19. September 2024, 16:56 Uhr

Fotografin

Lebensdaten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Charlottenburg 13.09.1882 – 1943 Auschwitz

Werdegang[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Charlotte Joël wuchs als erstes Kind von Georg Joël und Gertrud Joël, geb. Posner, in Charlottenburg auf. Vermutlich erhielt sie ihre fotografische Ausbildung an der Photographischen Lehranstalt am Lette-Verein in Berlin.

Gemeinsam mit Marie Heinzelmann gründete sie um 1913 das „Atelier für moderne Photographie“ in der Hardenbergstraße 24 am Bahnhof Zoologischer Garten.

Die beiden Fotografinnen spezialisierten sich auf die Porträtfotografie. Sie porträtierten u.a. Martin Buber, Marlene Dietrich und Walter Benjamin. Aufnahmen aus dem Atelier „Joël-Heinzelmann“ wurden in Zeitschriften abgedruckt und insbesondere Kinderaufnahmen auf Postkarten waren beliebt.

Als Jüdin erhielt Joël 1933 Berufsverbot. Heinzelmann führte das Atelier bis 1939 an gleicher Adresse fort, danach verlegte sie es an den Kurfürstendamm 136. Joël war ab Ende 1941 im Umschulungslager bei Fürstenwalde an der Spree.

Vermutlich wurde sie am 19.4.1943 nach Auschwitz transportiert.

Bestand[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

verschollen

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Diethart Kerbs, Walter Uka, Bildpublizistik, Bönen 2004, S.45-46

Werner Kohlert/Friedrich Pfäfflin (Hg.): Das Werk der Photographin Charlotte Joël. Göttingen 2019; Cristina Fischer: „meine Zeiger sind zurückgewendet“. In: Gegenwind, Heft 378, März 2020, S. 16–23.

Quelle[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Prof,. Dr. Rolf Sachsse, HBK Saar

Nathalie Dimic: Beruf, Blick und Bild. Eine Professionsgeschichte der Fotografin 1890–1940. Dissertation Dortmund 2023, Heidelberg 2025