Mathilde Goudstikker: Unterschied zwischen den Versionen

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vollst.: Mathilde Nora Goudstikker, verh. Göschel
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Fotografin
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==Lebensdaten==  
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Aktuelle Version vom 18. September 2024, 13:15 Uhr

vollst.: Mathilde Nora Goudstikker, verh. Göschel

Fotografin

Lebensdaten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Hamburg 13.03.1874 – 15.4.1934 München

Werdegang[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Mathilde Goudstikker wuchs als jüngstes von zwölf Kindern von Grietje und Salomon Elias Goudstikker in Hamburg und Dresden auf.

Ihre Schwester Sophia Goudstikker eröffnete 1886 gemeinsam mit Anita Augspurg das „Atelier Elvira“ in München. 1891 eröffneten die beiden Frauen eine zweite Filiale in Augsburg, deren Leitung die 17-jährige Mathilde Goudstikker übernahm.

Das Augsburger Atelier wurde im Sommer 1896 an den Fotografen Richard Fischer verkauft, der es unter dem gleichen Namen fortführte.

Mathilde Goudstikker stieg in das Münchner Atelier ein, wo sie zunehmend ihre Schwester vertrat. Am 15. April 1903 heiratete sie den Architekten Sigismund Göschel. Mathilde löste sich allmählich aus dem Geschäftsbetrieb des Ateliers, fotografierte aber weiterhin.

1906 kam der gemeinsame Sohn Heinz Walter Karl zur Welt. In den folgenden Jahren fotografierte sie hauptsächlich die Neubauprojekte ihres Mannes, die teilweise in Fachblättern veröffentlicht wurden.

Mathilde Göschel starb am 15. April 1934 vermutlich an den Folgen eines Suizidversuchs.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ausst.Kat. Hofatelier Elvira, München 1985

Daniel Karrasch / Christoph Sauter: Mathilde Goudstikker – Etappen einer Spurensuche. In: Die modernen Frauen des Atelier Elvira in München und Augsburg 1887–1908. Ausst.Kat. Grafisches Kabinett der Kunstsammlungen und Museen Augsburg, hg. von Ingvild Richardsen. München 2022, S. 59–120

Quelle[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Prof. Dr. Rolf Sachsse, HBK Saar

Nathalie Dimic: Beruf, Blick und Bild. Eine Professionsgeschichte der Fotografin 1890–1940. Dissertation Dortmund 2023, Heidelberg 2025