Heinrich Eckert: Unterschied zwischen den Versionen

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Eckert wurde in Prag geboren, im Goldenen Schneckenhaus in Újezd. Sein Vater entwarf und erstellte Vorlagen den Druck von Kartons bei der Firma Portheim im Stadtteil Smíchov. Er stammte aus der evangelischen Familie eines Friseurs(?) aus Sachsen. Eckerts Mutter war die Tochter eines Schuhmachers, eines Katholiken aus Leitmeritz (Litoměřice). Heinrich war das einzige Kind. Er heiratete 1863 eine Tochter des in seiner Nachbarschaft wohnenden Gemüsegroßhändlers Antonín Müller. Das Paar hatte die Tochter Ludmilla, die das Geschäft 1905 übernahm.<ref>Pavel Scheufler, [http://www.scheufler.cz/cs-CZ/files/2399/Eckertova%20Praha.pdf ''Biografie Heinrich Eckert''] in Tschechisch (pdf).</ref>
Eckert wurde in Prag geboren, im Goldenen Schneckenhaus in Újezd. Sein Vater entwarf und erstellte Vorlagen für den Druck von Kartons bei der Firma Portheim im Stadtteil Smíchov. Er stammte aus der evangelischen Familie eines Friseurs(?) aus Sachsen. Eckerts Mutter war die Tochter eines Schuhmachers, eines Katholiken aus Leitmeritz (Litoměřice). Heinrich war das einzige Kind. Er heiratete 1863 eine Tochter des in seiner Nachbarschaft wohnenden Gemüsegroßhändlers Antonín Müller. Das Paar hatte die Tochter Ludmilla, die das Geschäft 1905 übernahm.<ref>Pavel Scheufler, [http://www.scheufler.cz/cs-CZ/files/2399/Eckertova%20Praha.pdf ''Biografie Heinrich Eckert''] in Tschechisch (pdf).</ref>


===Werdegang===
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* Prag, am Aujezd (''an Újezd''), Hasenburg 412 (1863–1875)
* Prag, am Aujezd (''an Újezd''), Hasenburg 412 (1863–1875)
* Prag, Novodvorska ul. 2 auf der Kleinseite (gräfl. Chotekschen Garten) (1876–1905)   
* Prag, Novodvorska ul. 2 auf der Kleinseite (gräfl. Chotekschen Garten) (1876–1905)   
===Publikationen===
* ''Bucheinbände aus der permanenten kunstgewerblichen Ausstellung und nach den Aufnahmen von Heinrich Eckert herausgegebenen photographischen Werks.'' Prag 1876. 49 Blatt mit Abbildungen der charakteristischsten Einbände aus dem Besitz des Prager Domkapitels, des Stiftes Strakow, der Universitätsbibliothek, des Stadtarchivs, der Fürst Fürstenbergischen Bibliothek, etc.<ref>Bohemia. Ein Unterhaltungsblatt. 1876, S. 137.</ref>


===Fotos===
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* [https://www.fostinum.org/jind-ich--heinrich--eckert.html 16 Fotos, darunter ein Selbstporträt, s. Abb. nur stehend] auf The Fostinum - A Photograph Collection.
* [https://www.fostinum.org/jind-ich--heinrich--eckert.html 16 Fotos, darunter ein Selbstporträt, s. Abb. nur stehend] auf The Fostinum - A Photograph Collection.
* [https://www.flickr.com/search/?text=Eckert%20prague 14 Fotos] auf flickr.
* [https://www.flickr.com/search/?text=Eckert%20prague 14 Fotos] auf flickr.
* [http://www.kulturpool.at/plugins/kulturpool/kuposearch.action?searchText=Heinrich+Eckert&caller=%2Fdisplay%2Fkupo%2FHome%3FspaceKey%3Dkupo%26title%3DHome Über 100 Fotos, überwiegend Bestand der Albertina] auf kulturpool.at


===Auszeichnungen===
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Aktuelle Version vom 29. Oktober 2019, 23:04 Uhr

Heinrich Eckert, 1902

Heinrich (Jindřich) Eckert (* 22. April 1833 in Prag; † 28. Februar 1905 in Prag), Kaiserlicher Rat, Stadtverordneter und Hoffotograf in Prag 1863–1905.

Familie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Eckert wurde in Prag geboren, im Goldenen Schneckenhaus in Újezd. Sein Vater entwarf und erstellte Vorlagen für den Druck von Kartons bei der Firma Portheim im Stadtteil Smíchov. Er stammte aus der evangelischen Familie eines Friseurs(?) aus Sachsen. Eckerts Mutter war die Tochter eines Schuhmachers, eines Katholiken aus Leitmeritz (Litoměřice). Heinrich war das einzige Kind. Er heiratete 1863 eine Tochter des in seiner Nachbarschaft wohnenden Gemüsegroßhändlers Antonín Müller. Das Paar hatte die Tochter Ludmilla, die das Geschäft 1905 übernahm.[1]

Werdegang[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Werk[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ateliers[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Prag, am Aujezd (an Újezd), Hasenburg 412 (1863–1875)
  • Prag, Novodvorska ul. 2 auf der Kleinseite (gräfl. Chotekschen Garten) (1876–1905)

Publikationen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Bucheinbände aus der permanenten kunstgewerblichen Ausstellung und nach den Aufnahmen von Heinrich Eckert herausgegebenen photographischen Werks. Prag 1876. 49 Blatt mit Abbildungen der charakteristischsten Einbände aus dem Besitz des Prager Domkapitels, des Stiftes Strakow, der Universitätsbibliothek, des Stadtarchivs, der Fürst Fürstenbergischen Bibliothek, etc.[2]

Fotos[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Auszeichnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • k.u.k. Hoffotograf (1879), Kammerfotograf Sr. k. und k. Hoheit des durchlauchtigsten Kronprinzen (1880), (nach dessen Tod:) Hof- und Kammerfotograf Sr. kaiserlichen Hoheit des Erzherzogs Franz Ferdinand
  • 1901 in Prag: Ernennung zum kaiserlichen Rat in Anwesenheit des Kaisers
  • Prämiert: 44 Medaillen und Auszeichnungen, u.a.
    • 1872 Große silberne Medaille auf der Internationalen Polytechnischen Ausstellung in Moskau[3]
    • 1873 Goldenes Verdienstkreuz
    • Goldenes Verdienstkreuz mit der Krone
    • Große goldene Medaille bene merite

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Lebenslauf anlässlich des 70. Geburtstags. In: Photographische Correspondenz Band 40 (1903), Nr. 513, S. 384-385.
  • Ludwig Schramm, Nachruf. In: Photographische Correspondenz Band 42 (1905), Nr. 535, S. 188.
  • Jindřich Eckert, ein Fotograf für Böhmen. In: Mila Moschik, Simon Weber-Unger, Reisen, so sagt man, ist eine Wissenschaft. Wien 2012, S. 111-116.
  • Pavel Scheufler, Biografie Heinrich Eckert in Tschechisch (pdf), 23 Seiten (umfangreich mit vielen Quellenauszügen)

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Pavel Scheufler, Biografie Heinrich Eckert in Tschechisch (pdf).
  2. Bohemia. Ein Unterhaltungsblatt. 1876, S. 137.
  3. Neue freie Politik, Band 1 (1872) Ausgabe vom 21. Nov. 1872.

Gallerie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Trödelladen im Prager Stadteil Josefov, um 1890
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