Carl Andreas Abel: Unterschied zwischen den Versionen
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(Wuppertal | (geb. 1907 in Wuppertal, gest. 1994 in Ruppichteroth) | ||
==Werdegang== | == Werdegang == | ||
Einer handwerklich/technischen Lehre bei der Firma Siemens in Berlin folgte ein Studium in Maschinenbau und Elektrotechnik in Berlin, Hannover un d München. 1927 begann Carl Andreas Abel ein zweites Studium an der Hochschule Weimar, und zwar in der Fotofachklasse von [[Prof. Walter Hege]], das er 1930 abschloss. | |||
Walter Hege, | 1934 ließ er sich als selbständiger Fotograf in Wuppertal nieder, legte 1940 seine Meisterprüfung ab. 1943 verlor er bei einem Bombenangriff sein Atelier und damit sein gesamtes bis dahin geschaffenes Negativmaterial. | ||
Meisterprüfung | Nach dem Kriege begann Abel völlig neu. 1950, verlegte er sein Atelier nach Essen und begann seine Tätigkeit als Industrie- und Werbefotograf, vor allem für den Ruhrbergbau. Die hier entstandenen Arbeiten, fußend auf seinen fotografischen Kenntnissen und Fähigkeiten, nicht zuletzt jedoch auch seinem in Studentenjahren geschulten Blick für technische Details, machten ihn weit über die Ruhrgebietsgrenzen hinaus bekannt. "Seine Bilder zeigen deshalb meistens den kürzesten Extrakt eines Gegenstandes. Sie sind stets lebendig, obwohl manchmal nur eine Schraube, eine Mutter oder sonst irgendein totes Ding auf ihnen zu sehen ist." (zit. aus ´Fortschritt und Leistung, Hausmitteilungen für den Berufslichtbildner´, Farbenfabriken Bayer, Agfa-Atelier-Fachabteilung, Leverkusen, Heft 2/1953) | ||
Seit den 50er Jahren bis in die 70er Jahre hinein nahm Abel neben seiner fotografischen Arbeit Lehraufträge an der Folkwangschule Essen-Werden, der Fachhochschule Bielefeld und der Fachhochschule Dortmund wahr. | |||
Ende der 1970er Jahre verlegte er sein Atelier nach Köln-Deutz. | |||
Karl Andreas Abel war Berufenes Mitglied der Gesellschaft Deutscher Lichtbildner (GDL), der Deutschen Gesellschaft für Photographie (DGPh) und des Bundes Freischaffender Fotodesigner (BFF). Die Fotografische Akademie der GDL verlieh ihm 1988 aufgrund besonderer Verdienste die Ehrenmitgliedschaft. | |||
== Publikationen == | |||
* Wuppertal, Verlag W. Girardet, Essen, 1947 | |||
* Carl Abel, Bereich und Gestalt, Wuppertal 1959 | |||
== | * Carl Abel, Spuren und Weite, Wuppertal 1959 | ||
* Carl Andreas Abel, Seiner Hände Werk, o. J. | |||
hinter der Kamera, | * Carl Abel/Curt Wolf, Abglanz, Verlag Emil Müller, Wuppertal, o. J. (1964) | ||
* Carl Andreas Abel - Fotografien 1945-1985, Rheinland-Verlag, Köln, 1987 | |||
* Carl Andreas Abel - Der Beobachter hinter der Kamera, Rheinland-Verlag, Köln, 1992 | |||
* Carl Andreas Abel, Fotografien aus dem Ruhrgebiet der 50er Jahre, Eine Ausstellung des Ruhrlandmuseums Essen, Essen, 1997 | |||
== Ausstellungen == | |||
Rege Ausstellungstätigkeit in den Jahren 1951 bis 1990, u.a. in der Galerie Parnaß, Wuppertal, in Berlin, Weltausstellung der Fotografie, im Stadtmuseum München sowie im Rhein. Landesmuseum Bonn | |||
== Standort == | |||
Der fotografische Nachlass des Fotografen befindet sich im Rheinischen Landesmuseum Bonn. | |||
== Quellen == | |||
* Fortschritt und Leistung, Hausmitteilungen für den Berufslichtbildner, Farbenfabriken Bayer, Agfa-Atelier-Fachabteilung, Leverkusen, Heft 2/1951 | |||
* Carl Andreas Abel - Der Beobachter hinter der Kamera, Rheinland-Verlag, Köln, 1992 | |||
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Version vom 14. April 2012, 14:01 Uhr
Photograph
Lebensdaten
(geb. 1907 in Wuppertal, gest. 1994 in Ruppichteroth)
Werdegang
Einer handwerklich/technischen Lehre bei der Firma Siemens in Berlin folgte ein Studium in Maschinenbau und Elektrotechnik in Berlin, Hannover un d München. 1927 begann Carl Andreas Abel ein zweites Studium an der Hochschule Weimar, und zwar in der Fotofachklasse von Prof. Walter Hege, das er 1930 abschloss. 1934 ließ er sich als selbständiger Fotograf in Wuppertal nieder, legte 1940 seine Meisterprüfung ab. 1943 verlor er bei einem Bombenangriff sein Atelier und damit sein gesamtes bis dahin geschaffenes Negativmaterial. Nach dem Kriege begann Abel völlig neu. 1950, verlegte er sein Atelier nach Essen und begann seine Tätigkeit als Industrie- und Werbefotograf, vor allem für den Ruhrbergbau. Die hier entstandenen Arbeiten, fußend auf seinen fotografischen Kenntnissen und Fähigkeiten, nicht zuletzt jedoch auch seinem in Studentenjahren geschulten Blick für technische Details, machten ihn weit über die Ruhrgebietsgrenzen hinaus bekannt. "Seine Bilder zeigen deshalb meistens den kürzesten Extrakt eines Gegenstandes. Sie sind stets lebendig, obwohl manchmal nur eine Schraube, eine Mutter oder sonst irgendein totes Ding auf ihnen zu sehen ist." (zit. aus ´Fortschritt und Leistung, Hausmitteilungen für den Berufslichtbildner´, Farbenfabriken Bayer, Agfa-Atelier-Fachabteilung, Leverkusen, Heft 2/1953) Seit den 50er Jahren bis in die 70er Jahre hinein nahm Abel neben seiner fotografischen Arbeit Lehraufträge an der Folkwangschule Essen-Werden, der Fachhochschule Bielefeld und der Fachhochschule Dortmund wahr. Ende der 1970er Jahre verlegte er sein Atelier nach Köln-Deutz. Karl Andreas Abel war Berufenes Mitglied der Gesellschaft Deutscher Lichtbildner (GDL), der Deutschen Gesellschaft für Photographie (DGPh) und des Bundes Freischaffender Fotodesigner (BFF). Die Fotografische Akademie der GDL verlieh ihm 1988 aufgrund besonderer Verdienste die Ehrenmitgliedschaft.
Publikationen
- Wuppertal, Verlag W. Girardet, Essen, 1947
- Carl Abel, Bereich und Gestalt, Wuppertal 1959
- Carl Abel, Spuren und Weite, Wuppertal 1959
- Carl Andreas Abel, Seiner Hände Werk, o. J.
- Carl Abel/Curt Wolf, Abglanz, Verlag Emil Müller, Wuppertal, o. J. (1964)
- Carl Andreas Abel - Fotografien 1945-1985, Rheinland-Verlag, Köln, 1987
- Carl Andreas Abel - Der Beobachter hinter der Kamera, Rheinland-Verlag, Köln, 1992
- Carl Andreas Abel, Fotografien aus dem Ruhrgebiet der 50er Jahre, Eine Ausstellung des Ruhrlandmuseums Essen, Essen, 1997
Ausstellungen
Rege Ausstellungstätigkeit in den Jahren 1951 bis 1990, u.a. in der Galerie Parnaß, Wuppertal, in Berlin, Weltausstellung der Fotografie, im Stadtmuseum München sowie im Rhein. Landesmuseum Bonn
Standort
Der fotografische Nachlass des Fotografen befindet sich im Rheinischen Landesmuseum Bonn.
Quellen
- Fortschritt und Leistung, Hausmitteilungen für den Berufslichtbildner, Farbenfabriken Bayer, Agfa-Atelier-Fachabteilung, Leverkusen, Heft 2/1951
- Carl Andreas Abel - Der Beobachter hinter der Kamera, Rheinland-Verlag, Köln, 1992