Clemens Hartzenbusch: Unterschied zwischen den Versionen
(Die Seite wurde neu angelegt: „ Photograph ==Lebensdaten== (geb. 1915 in Köln, gest. 1986 ebendort) == Werdegang == Clemens Hartzenbusch war der Sohn des Fotografen Hermann Hartzenbusch…“) |
|||
Zeile 4: | Zeile 4: | ||
(geb. 1915 in Köln, gest. 1986 ebendort) | (geb. 1915 in Köln, gest. 1986 ebendort) | ||
== Werdegang == | == Werdegang == | ||
Clemens Hartzenbusch war der Sohn des Fotografen [[Hermann Hartzenbusch]], der in Köln sein Atelier betrieb. Hier in Köln besuchte Hartzenbusch jun. das Gymnasium Kreuzgasse und erlangte dort sein Abitur. | Clemens Hartzenbusch war der Sohn des Fotografen [[Hermann Hartzenbusch]], der in Köln sein Atelier betrieb. Hier in Köln besuchte Hartzenbusch jun. das Gymnasium Kreuzgasse und erlangte dort sein Abitur. | ||
Während des Zweiten Weltkrieges nahm Clemens Hartzenbusch am ´Rommel-Feldzug´ in Nordafrika teil, gelangte in britische Kriegsgefangenschaft nach Italien und blieb anschließend bis zum Kriegsende in England. | Während des Zweiten Weltkrieges nahm Clemens Hartzenbusch am ´Rommel-Feldzug´ in Nordafrika teil, gelangte in britische Kriegsgefangenschaft nach Italien und blieb anschließend bis zum Kriegsende in England. | ||
Zurückgekehrt aus dem Krieg absolvierte er bei seinem Vater im neuen Atelier in Köln-Sülz - das Atelier in der Innenstadt war zweimal ausgebombt worden - seine Fotografenlehre. Anfang der 50er Jahre löste sich Clemens Hartzenbusch vom väterlichen Einfluss und machte sich als Fotograf selbständig. Er spezialisierte sich auf Werbe-, Industrie- und Architekturfotografie, führte jedoch auch allgemeine Auftragsfotografie aus. Häufiges Motiv war der Kölner Dom. ´Daneben entstanden viele innerstädtische Impressionen, welche die Beliebtheit des sich von der Katastrophe des Zweiten Weltkrieges schnell erholenden Köln dokumentieren. | |||
1946 lernte Clemens Hartzenbusch die Kölner (Portrait-)Fotografin [[Hildegard Lotz]] (1910 - 2009) kennen. | Zurückgekehrt aus dem Krieg absolvierte er bei seinem Vater im neuen Atelier in Köln-Sülz - das Atelier in der Innenstadt war zweimal ausgebombt worden - seine Fotografenlehre. Anfang der 50er Jahre löste sich Clemens Hartzenbusch vom väterlichen Einfluss und machte sich als Fotograf selbständig. Er spezialisierte sich auf Werbe-, Industrie- und Architekturfotografie, führte jedoch auch allgemeine Auftragsfotografie aus. Häufiges Motiv war der Kölner Dom. ´Daneben entstanden viele innerstädtische Impressionen, welche die Beliebtheit des sich von der Katastrophe des Zweiten Weltkrieges schnell erholenden Köln dokumentieren. | ||
1946 lernte Clemens Hartzenbusch die Kölner (Portrait-)Fotografin [[Hildegard Lotz]] (1910 - 2009) kennen. | |||
1953 gründete Clemens Hartzenbusch zusammen mit den weiteren Kölner Fotografen [[Hermann Kiefer]], [[Hubert Könen]], [[Tutz Litzenrath]], [[Hildegard Lotz]], [[Heinz Sangermann]], [[Karl-Hugo Schmölz]] und [[Max Wette]] die Vereinigung ´Photo-Art´ mit dem Ziel, sich gegenseitig Anregungen zu geben und die Freude an ihrem Beruf zu steigern. Die Gruppe trat mehrmals mit Ausstellungen hervor, unter anderem 1957 in der ´Brücke´ (British Council). Die Ausstellungen fanden in der Presse Anerkennung. | 1953 gründete Clemens Hartzenbusch zusammen mit den weiteren Kölner Fotografen [[Hermann Kiefer]], [[Hubert Könen]], [[Tutz Litzenrath]], [[Hildegard Lotz]], [[Heinz Sangermann]], [[Karl-Hugo Schmölz]] und [[Max Wette]] die Vereinigung ´Photo-Art´ mit dem Ziel, sich gegenseitig Anregungen zu geben und die Freude an ihrem Beruf zu steigern. Die Gruppe trat mehrmals mit Ausstellungen hervor, unter anderem 1957 in der ´Brücke´ (British Council). Die Ausstellungen fanden in der Presse Anerkennung. | ||
Ab 1957 betrieben Clemens Hartzenbusch und Hildegard Lotz ihre Ateliers gemeinsam in ihrem elterlichen Haus in Köln-Junkersdorf. | Ab 1957 betrieben Clemens Hartzenbusch und Hildegard Lotz ihre Ateliers gemeinsam in ihrem elterlichen Haus in Köln-Junkersdorf. | ||
== Werk == | == Werk == | ||
Das fotografische Werk Clemens Hartzenbuschs liegt nicht in einer einzigen repräsentativen Publikation vor, es erstreckt sich auf überaus zahlreiche Veröffentlichungen. Kaum eine Köln-Publikation, die ohne Hartzenbusch-Fotos auskommt. Einige davon sind exemplarisch aufgeführt. | Das fotografische Werk Clemens Hartzenbuschs liegt nicht in einer einzigen repräsentativen Publikation vor, es erstreckt sich auf überaus zahlreiche Veröffentlichungen. Kaum eine Köln-Publikation, die ohne Hartzenbusch-Fotos auskommt. Einige davon sind exemplarisch aufgeführt. | ||
== Publikationen == | == Publikationen == | ||
Köln - Cologne, Greven, Köln 1959 | Köln - Cologne, Greven, Köln 1959; | ||
Schönes Köln, Greven, Köln 1959 | Schönes Köln, Greven, Köln 1959; | ||
Köln - Die Stadt und ihre Bürger, Prestel, München 1964 | Köln - Die Stadt und ihre Bürger, Prestel, München 1964; | ||
Köln - damals, gestern, heute, Greven, Köln 1965 | Köln - damals, gestern, heute, Greven, Köln 1965; | ||
== Quellen == | == Quellen == | ||
www.bilderbuch-koeln.de/Themen/Fotografen | www.bilderbuch-koeln.de/Themen/Fotografen; | ||
W. Schäfke/R. Heuberger, Köln und seine Fotobücher, Emons, Köln 2010 | W. Schäfke/R. Heuberger, Köln und seine Fotobücher, Emons, Köln 2010 | ||
[[Kategorie:Deutschland]] | [[Kategorie:Deutschland]] |
Version vom 14. April 2012, 14:10 Uhr
Photograph
Lebensdaten
(geb. 1915 in Köln, gest. 1986 ebendort)
Werdegang
Clemens Hartzenbusch war der Sohn des Fotografen Hermann Hartzenbusch, der in Köln sein Atelier betrieb. Hier in Köln besuchte Hartzenbusch jun. das Gymnasium Kreuzgasse und erlangte dort sein Abitur.
Während des Zweiten Weltkrieges nahm Clemens Hartzenbusch am ´Rommel-Feldzug´ in Nordafrika teil, gelangte in britische Kriegsgefangenschaft nach Italien und blieb anschließend bis zum Kriegsende in England.
Zurückgekehrt aus dem Krieg absolvierte er bei seinem Vater im neuen Atelier in Köln-Sülz - das Atelier in der Innenstadt war zweimal ausgebombt worden - seine Fotografenlehre. Anfang der 50er Jahre löste sich Clemens Hartzenbusch vom väterlichen Einfluss und machte sich als Fotograf selbständig. Er spezialisierte sich auf Werbe-, Industrie- und Architekturfotografie, führte jedoch auch allgemeine Auftragsfotografie aus. Häufiges Motiv war der Kölner Dom. ´Daneben entstanden viele innerstädtische Impressionen, welche die Beliebtheit des sich von der Katastrophe des Zweiten Weltkrieges schnell erholenden Köln dokumentieren.
1946 lernte Clemens Hartzenbusch die Kölner (Portrait-)Fotografin Hildegard Lotz (1910 - 2009) kennen.
1953 gründete Clemens Hartzenbusch zusammen mit den weiteren Kölner Fotografen Hermann Kiefer, Hubert Könen, Tutz Litzenrath, Hildegard Lotz, Heinz Sangermann, Karl-Hugo Schmölz und Max Wette die Vereinigung ´Photo-Art´ mit dem Ziel, sich gegenseitig Anregungen zu geben und die Freude an ihrem Beruf zu steigern. Die Gruppe trat mehrmals mit Ausstellungen hervor, unter anderem 1957 in der ´Brücke´ (British Council). Die Ausstellungen fanden in der Presse Anerkennung.
Ab 1957 betrieben Clemens Hartzenbusch und Hildegard Lotz ihre Ateliers gemeinsam in ihrem elterlichen Haus in Köln-Junkersdorf.
Werk
Das fotografische Werk Clemens Hartzenbuschs liegt nicht in einer einzigen repräsentativen Publikation vor, es erstreckt sich auf überaus zahlreiche Veröffentlichungen. Kaum eine Köln-Publikation, die ohne Hartzenbusch-Fotos auskommt. Einige davon sind exemplarisch aufgeführt.
Publikationen
Köln - Cologne, Greven, Köln 1959; Schönes Köln, Greven, Köln 1959; Köln - Die Stadt und ihre Bürger, Prestel, München 1964; Köln - damals, gestern, heute, Greven, Köln 1965;
Quellen
www.bilderbuch-koeln.de/Themen/Fotografen; W. Schäfke/R. Heuberger, Köln und seine Fotobücher, Emons, Köln 2010