Gerhard Gronefeld: Unterschied zwischen den Versionen

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Gerhard Gronefeld, Kinder nach dem Krieg, Nishen Verlag, Berlin 1985
Gerhard Gronefeld, Kinder nach dem Krieg, Nishen Verlag, Berlin 1985


Winfried Ranke, Deutsche Geschichte kurz belichtet, Photoreportagen von Gerh. Gronefeld, Deutsches Historisches Museum, Berlin 1991
Winfried Ranke, Deutsche Geschichte kurz belichtet, Photoreportagen von Gerh. Gronefeld 1937-1965, Ausst.-Katalog Deutsches Historisches Museum, Berlin 1991


Bodo von Dewitz, Kiosk - Eine Geschichte der Fotoreportage, 1839-1973,  Steidl, Köln/Göttingen 2001
Bodo von Dewitz, Kiosk - Eine Geschichte der Fotoreportage, 1839-1973,  Steidl, Köln/Göttingen 2001

Version vom 22. Mai 2017, 08:56 Uhr

Photojournalist

Lebensdaten

(geb. 1911 in Berlin-Friedenau, gest. 2000 in München)

Werdegang

Nach dem Studium der Zeitungswissenschaft bei Emil Dovifat in Berlin begann Gerhard Gronefeld 1932 eine Fotografenlehre im Photographischen Atelier des August Scherl Verlages und arbeitete als Bildberichter in Berlin, ab 1935 für die ´Presseillustration Heinrich Hoffmann´, 1936 als akkreditierter Fotoreporter bei den Olympischen Spielen.

Nach wiederholter Entlassung Gronefelds wegen fehlender Parteizugehörigkeit arbeitete er ab 1937 für die ´Berliner illustrirte Zeitung´ (BIZ) und spezialisierte sich auf Militärberichterstattung.

Ab Sommer 1937 fotografierte Gronefeld als Sonderberichterstatter der BIZ den Überfall der Wehrmacht auf die Sowjetunion für die Propagandazeitschrift SIGNAL.

Ab Sommer 1945 arbeitete er in Berlin als Fotograf für die ´Neue Berliner Illustrierte´, ab 1946 u.a. auch für Life und reiste dabei durch die Westzonen und die sowjetische Ostzone. 1949 war er ständiger Mitarbeiter der Quick in Berlin und veröffentlichte seine Bilder in westlichen Illustrierten unter verschiedenen Pseudonymen. 1950 zog er nach München um und arbeitete seit 1952 für Quick an großen Prozessreportagen.

Danach spezialisierte sich Gerhard Gronefeld zunehmend auf Tierfotografie und wendete sich ab etwa 1972 ausschließlich der Arbeit an Fachzeitschriften und Buchpublikationen über die Tierwelt zu.

Publikationen

Buch-Publikationen

Franz H. Mösslang (Hg.), Report der Reporter, Wie sie zu ihren Fotoerfolgen kommen; Es berichten: Hanns Hubmann, Will McBride, Benno Wundshammer, Hilmar Pabel, Gerhard Gronefeld, Wolfgang Fischer, Peter Bock-Schröder, Inge und Harro Dau sowie Eberhard Grastorf; Heering-Verlag, Seebruck am Chiemsee 1964

Foto-Expo – Dokumente aus zwanzig Jahren Zeitgeschehen, Bilder einer Ausstellung von Reportage-Fotos der letzten zwanzig Jahre, Verlag Th. Martens & Co., München o.J. (um 1968/69)

""Da kommen Menschen zu Tode". Ein Gespräch mit Gerhard Gronefeld über eine Geisel-Exekution 1941 und seine Tätigkeit als Kriegsberichterstatter, geführt von Diethart Kerbs", in Zeitschrift: "Fotogeschichte Heft 13", Frankfurt/Main 1984, Timm Starl, S.51-64

Diethard Kerbs, Frauen in Berlin 1945-1947, Fotos von Gerhard Gronefeld, Nishen Verlag, Berlin 1984

Gerhard Gronefeld, Kinder nach dem Krieg, Nishen Verlag, Berlin 1985

Winfried Ranke, Deutsche Geschichte kurz belichtet, Photoreportagen von Gerh. Gronefeld 1937-1965, Ausst.-Katalog Deutsches Historisches Museum, Berlin 1991

Bodo von Dewitz, Kiosk - Eine Geschichte der Fotoreportage, 1839-1973, Steidl, Köln/Göttingen 2001

Zeitschriften

TN hilft aufräumen - Die "Technische Nothilfe" im Einsatz, ein Bericht (5 Aufnahmen) von Gerhard Gronefeld, in Berliner Illustrirte Zeitung (BIZ), Heft Nr. 29 vom 21.07.1940, S. 706

Standort

Das Archiv von Gerhard Gronefeld mit etwa 50.000 Negativen befindet sich im Deutschen Historischen Museum in Berlin.

Quellen

Sigrid Schneider, Bildberichte - Aus dem Ruhrgebiet der Nachkriegszeit, Ausstellungskatalog des Ruhrlandmuseums Essen, Verlag Peter Pomp, Bottrop/Essen 1995

Rolf Sachsse, Die Erziehung zum Wegsehen – Fotografie im NS-Staat, Philo Fine Arts, Dresden 2003