Alfred Cheney Johnston: Unterschied zwischen den Versionen

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Geb. 1885 in New York, gest. 1871 in Oxford/Conneticut
Geb. 1885 in New York, gest. 1871 in Oxford/Conneticut
== Werdegang ==
== Werdegang ==
„Alfred Cheney Johnston studierte an der School of Fine Arts, New York, Kunst und betätigte sich bereits in diesen Jahren als Amateurphotograph.
Studium an der School of Fine Arts, New York, Kunst, betätigte sich bereits in diesen Jahren als Amateurphotograph


Seine Laufbahn als Photograph des Glamour begann, als ihn Flo Ziegfeld zum offiziellen Photographen seiner Revuetänzerinnen, der Ziegfeld Girls, engagierte. Johnston entwickelte die Kunst, seine Modelle im angezogenen Zustand nackt aussehen zu lassen, zu einer bis dahin noch nie dagewesenen Blüte.
Seine Laufbahn als Photograph des Glamour begann, als ihn [[Flo Ziegfeld]] zum offiziellen Photographen seiner Revuetänzerinnen, der Ziegfeld Girls, engagierte. Johnston entwickelte die Kunst, seine Modelle im angezogenen Zustand nackt aussehen zu lassen, zu einer bis dahin noch nie dagewesenen Blüte


Er photographierte sämtliche Stars des Stummfilms der 20er Jahre, u. a. die Dolly Sisters, Gloria Swanson, Mae Marsh, die Fairbank Zwillinge sowie Lillian und Dorothy Gish.
Er photographierte sämtliche Stars des Stummfilms der 20er Jahre, u. a. die Dolly Sisters, Gloria Swanson, Mae Marsh, die Fairbank Zwillinge sowie Lillian und Dorothy Gish


Seine Photographie prägte das Image von Hollywood in diesem Jahrzehnt. Johnston verstand in hohem Maße die Kunst der Draperie, des nur halbwegs Verdeckens mit Tüchern und Spitzen, so daß seine Stars sich zwar nicht ausziehen mußten, ihren Fans aber dennoch entblößt erschienen. Bald erhielt Johnston aufgrund dieses Stils den Beinamen »Mr. Drape«.  
Seine Photographie prägte das Image von Hollywood in diesem Jahrzehnt. Johnston verstand in hohem Maße die Kunst der Draperie, des nur halbwegs Verdeckens mit Tüchern und Spitzen, so daß seine Stars sich zwar nicht ausziehen mußten, ihren Fans aber dennoch entblößt erschienen. Bald erhielt Johnston aufgrund dieses Stils den Beinamen »Mr. Drape«.  
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Mit dem Ende des Stummfilms begann auch der Ruhm von Johnston zu verblassen. Andere Photographen traten an seine Stelle und interpretierten die Heroinen der neuen Zeit. Das Werk von Johnston blieb lange Jahre vergessen und wurde erst vor kurzem in den USA wiederentdeckt.  
Mit dem Ende des Stummfilms begann auch der Ruhm von Johnston zu verblassen. Andere Photographen traten an seine Stelle und interpretierten die Heroinen der neuen Zeit. Das Werk von Johnston blieb lange Jahre vergessen und wurde erst vor kurzem in den USA wiederentdeckt.  


Auf dem Kunstmarkt sind seine Bilder so gut wie gar nicht präsent. Die Sammlung L. Fritz Gruber ist eine der wenigen europäischen Sammlungen, die ein größeres Konvolut seiner Werke besitzt und seit 1983 regelmäßig ausgestellt und publiziert hat.
"Auf dem Kunstmarkt sind seine Bilder so gut wie gar nicht präsent. Die Sammlung L. Fritz Gruber ist eine der wenigen europäischen Sammlungen, die ein größeres Konvolut seiner Werke besitzt und seit 1983 regelmäßig ausgestellt und publiziert hat.


Nach dem Tod von Ziegfeld setzte Johnston seine Arbeit noch sieben Jahre lang fort, bis er sich im Jahr 1940 auf seinen Landsitz in Oxford, Connecticut, zurückzog, wo er sich bis zu seinem Tod der Aktphotographie widmete." <ref>Zitiert aus: Photographie des 20. Jahrhunderts Museum Ludwig, Köln, RM, Benedikt Taschen Verlag, Köln, 1996, ISBN 3-8228-8818-4 </ref>
Nach dem Tod von Ziegfeld setzte Johnston seine Arbeit noch sieben Jahre lang fort, bis er sich im Jahr 1940 auf seinen Landsitz in Oxford, Connecticut, zurückzog, wo er sich bis zu seinem Tod der Aktphotographie widmete." <ref>Zitiert aus: Photographie des 20. Jahrhunderts Museum Ludwig, Köln, RM, Benedikt Taschen Verlag, Köln, 1996, ISBN 3-8228-8818-4 </ref>
==Literatur==
Reinhold Mißelbeck, Prestel-Lexikon der Fotografen, Prestel Verlag, München u.a. 2002, ISBN 3-7913-2529-9
== Quelle ==
== Quelle ==
<references/>
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Aktuelle Version vom 8. Februar 2024, 11:47 Uhr

Fotograf

Lebensdaten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Geb. 1885 in New York, gest. 1871 in Oxford/Conneticut

Werdegang[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Studium an der School of Fine Arts, New York, Kunst, betätigte sich bereits in diesen Jahren als Amateurphotograph

Seine Laufbahn als Photograph des Glamour begann, als ihn Flo Ziegfeld zum offiziellen Photographen seiner Revuetänzerinnen, der Ziegfeld Girls, engagierte. Johnston entwickelte die Kunst, seine Modelle im angezogenen Zustand nackt aussehen zu lassen, zu einer bis dahin noch nie dagewesenen Blüte

Er photographierte sämtliche Stars des Stummfilms der 20er Jahre, u. a. die Dolly Sisters, Gloria Swanson, Mae Marsh, die Fairbank Zwillinge sowie Lillian und Dorothy Gish

Seine Photographie prägte das Image von Hollywood in diesem Jahrzehnt. Johnston verstand in hohem Maße die Kunst der Draperie, des nur halbwegs Verdeckens mit Tüchern und Spitzen, so daß seine Stars sich zwar nicht ausziehen mußten, ihren Fans aber dennoch entblößt erschienen. Bald erhielt Johnston aufgrund dieses Stils den Beinamen »Mr. Drape«.

Mit dem Ende des Stummfilms begann auch der Ruhm von Johnston zu verblassen. Andere Photographen traten an seine Stelle und interpretierten die Heroinen der neuen Zeit. Das Werk von Johnston blieb lange Jahre vergessen und wurde erst vor kurzem in den USA wiederentdeckt.

"Auf dem Kunstmarkt sind seine Bilder so gut wie gar nicht präsent. Die Sammlung L. Fritz Gruber ist eine der wenigen europäischen Sammlungen, die ein größeres Konvolut seiner Werke besitzt und seit 1983 regelmäßig ausgestellt und publiziert hat.

Nach dem Tod von Ziegfeld setzte Johnston seine Arbeit noch sieben Jahre lang fort, bis er sich im Jahr 1940 auf seinen Landsitz in Oxford, Connecticut, zurückzog, wo er sich bis zu seinem Tod der Aktphotographie widmete." [1]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Reinhold Mißelbeck, Prestel-Lexikon der Fotografen, Prestel Verlag, München u.a. 2002, ISBN 3-7913-2529-9

Quelle[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Zitiert aus: Photographie des 20. Jahrhunderts Museum Ludwig, Köln, RM, Benedikt Taschen Verlag, Köln, 1996, ISBN 3-8228-8818-4