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"Porter spezialisierte sich auf Landschaften und Tiere, die er mit neuen Methoden in ihrer natürlichen Umgebung aufnahm (Verwendung von Stroboskop-Blitzlichtern, Blenden, Gerüsten und hohen Leitern). Zahlreiche Expeditionen, u.a. Baja California, Mexiko, Galapagos-Inseln, Griechenland, Türkei, Antarktis, Maine, deren Ergebnisse in Farbbildbänden publiziert wurden. Zur Herstellung der fotografischen Abzüge benutzte Porter das Dye-Transfer-Verfahren, das eine größere Farbbeständigkeit und eine genauere Kontrolle des Farbenspektrums ermöglichte. Porters unspektakuläre aber detailgenaue Fotografien von Vögeln und Landschaften beruhen auf einem hohen Einfühlungsvermögen in die Natur. Die Qualität seiner Aufnahmen beruht zu einem guten Teil auf Geduld und Gründlichkeit, z. B. im Warten auf bestimmte Aktivitäten der Vögel oder auf die exakte Lichtnuance beim Abbilden von Blüten oder Laub. Seinem Credo, dass »alle Prozesse und Entwicklungen der Natur für den unbefangenen Beobachter schön oder hässlich sind«, suchte Porter auch in Ausstellungen und Fotobüchern wie ›Intimate Landscapes‹ (1979) oder ›Nature's Chaos‹ (1990) Ausdruck zu verleihen.“ <ref>Zitiert aus: Reinhold Mißelbeck, Prestel-Lexikon der Fotografen, C.W.-B., Verlag, München u.a. 2002, ISBN 3-7913-2529-9 </ref> | "Porter spezialisierte sich auf Landschaften und Tiere, die er mit neuen Methoden in ihrer natürlichen Umgebung aufnahm (Verwendung von Stroboskop-Blitzlichtern, Blenden, Gerüsten und hohen Leitern). Zahlreiche Expeditionen, u.a. Baja California, Mexiko, Galapagos-Inseln, Griechenland, Türkei, Antarktis, Maine, deren Ergebnisse in Farbbildbänden publiziert wurden. Zur Herstellung der fotografischen Abzüge benutzte Porter das Dye-Transfer-Verfahren, das eine größere Farbbeständigkeit und eine genauere Kontrolle des Farbenspektrums ermöglichte. Porters unspektakuläre aber detailgenaue Fotografien von Vögeln und Landschaften beruhen auf einem hohen Einfühlungsvermögen in die Natur. Die Qualität seiner Aufnahmen beruht zu einem guten Teil auf Geduld und Gründlichkeit, z. B. im Warten auf bestimmte Aktivitäten der Vögel oder auf die exakte Lichtnuance beim Abbilden von Blüten oder Laub. Seinem Credo, dass »alle Prozesse und Entwicklungen der Natur für den unbefangenen Beobachter schön oder hässlich sind«, suchte Porter auch in Ausstellungen und Fotobüchern wie ›Intimate Landscapes‹ (1979) oder ›Nature's Chaos‹ (1990) Ausdruck zu verleihen.“ <ref>Zitiert aus: Reinhold Mißelbeck, Prestel-Lexikon der Fotografen, C.W.-B., Prestel Verlag, München u.a. 2002, ISBN 3-7913-2529-9 </ref> | ||
==Literatur== | ==Literatur== | ||
Norman Hall/Basil Burton (Hg.), Internationales Jahrbuch der Fotografie 1956, Verlag Photography Magazine, London 1955 | Norman Hall/Basil Burton (Hg.), Internationales Jahrbuch der Fotografie 1956, Verlag Photography Magazine, London 1955 |
Version vom 15. Februar 2024, 11:44 Uhr
Fotograf
Lebensdaten
Geb. 1901 in Winnetka/Illinois, gest. 1990 in Santa Fe/New Mexico
Werdegang
1920-24 Chemie-Studium in Harvard, Cambridge, anschließend Weiterbildung an der Harvard Medical School
1929-39 Forscher und Lehrer in Bakteriologie und Biochemie, als Fotograf Autodidakt
1937 erste Fotografien von Vögeln
ab 1939 hauptberuflich Fotograf
1946 Umzug nach Santa Fe, regelmäßige Beiträge für das Audubon Magazine
"Porter spezialisierte sich auf Landschaften und Tiere, die er mit neuen Methoden in ihrer natürlichen Umgebung aufnahm (Verwendung von Stroboskop-Blitzlichtern, Blenden, Gerüsten und hohen Leitern). Zahlreiche Expeditionen, u.a. Baja California, Mexiko, Galapagos-Inseln, Griechenland, Türkei, Antarktis, Maine, deren Ergebnisse in Farbbildbänden publiziert wurden. Zur Herstellung der fotografischen Abzüge benutzte Porter das Dye-Transfer-Verfahren, das eine größere Farbbeständigkeit und eine genauere Kontrolle des Farbenspektrums ermöglichte. Porters unspektakuläre aber detailgenaue Fotografien von Vögeln und Landschaften beruhen auf einem hohen Einfühlungsvermögen in die Natur. Die Qualität seiner Aufnahmen beruht zu einem guten Teil auf Geduld und Gründlichkeit, z. B. im Warten auf bestimmte Aktivitäten der Vögel oder auf die exakte Lichtnuance beim Abbilden von Blüten oder Laub. Seinem Credo, dass »alle Prozesse und Entwicklungen der Natur für den unbefangenen Beobachter schön oder hässlich sind«, suchte Porter auch in Ausstellungen und Fotobüchern wie ›Intimate Landscapes‹ (1979) oder ›Nature's Chaos‹ (1990) Ausdruck zu verleihen.“ [1]
Literatur
Norman Hall/Basil Burton (Hg.), Internationales Jahrbuch der Fotografie 1956, Verlag Photography Magazine, London 1955
Fotografie 1922-1982. Photography 1922-1982. [Auf Umschlagtitel: Photokina Bilderschauen 1982].
50 Jahre moderne Farbphotographie. 50 years modern color photography. 1936-1986.
Quelle
- ↑ Zitiert aus: Reinhold Mißelbeck, Prestel-Lexikon der Fotografen, C.W.-B., Prestel Verlag, München u.a. 2002, ISBN 3-7913-2529-9