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Lebensdaten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
eigtl. Maria verh. Hesse Basel/CH 7.8.1868–1963 Bern/CH
Biografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Maria Bernoulli wuchs als viertes von neun Kindern des Notars Friedrich Bernoulli und Emilie Bernoulli geb. Gengenbach in Basel auf. Nach dem Abschluss der Töchterschule in Basel zog sie 1901 gemeinsam mit ihrer jüngsten Schwester Mathilde (genannt Tuccia) nach München, um sich als Fotografin ausbilden zu lassen. Im Hofatelier Elvira erhielten die Schwestern über mehrere Monate ihre Ausbildung. Januar 1902 ging Mia nach Hamburg, vermutlich um im Atelier von Rudolf Dührkoop ihre fotografische Arbeit zu vertiefen. Im Oktober 1902 eröffneten die beiden Schwestern das gemeinsame „Atelier für Kunstphotographie“ in der Altstadt von Basel. Das Atelier befand sich im ersten Obergeschoss in der Bäumleingasse 14. Im Atelier Bernoulli fanden Lesungen und Konzerte statt. Aufnahmen der Schwestern Bernoulli waren in internationalen Fotoausstellungen zu sehen, beispielsweise in der Ersten Internationalen Ausstellung für künstlerische Bildnisphotographie in Wiesbaden 1903. Ende 1902 lernte Mia Bernoulli den Schriftsteller Hermann Hesse kennen. Nach der Hochzeit im August 1904 zog das Paar nach Gaienhofen am Bodensee. Mia gab die gewerbliche Fotografie auf. Hermann und Mia Hesse hatten drei Söhne. Das Atelier in Basel wurde 1907 von ihrem Bruder Fritz Bernoulli übernommen, der es bis 1924 führte. 1923 wurde sie von Hermann Hesse geschieden. 1940 brannte ihr Haus in Ascona aus; damit ging auch ihr Fotoarchiv verloren.
Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Eberwein Eva/Leister Monika (Hg.): Lichtwerke. Mia Hesse geb. Bernoulli als Photographin. Versuch einer Nahaufnahme. [Reihe „Hegau-Bibliothek“ Bd. 159] Gaienhofen 2013.