Heinrich Hoffmann (I)
Photograph und Bildjournalist
Lebensdaten
(Fürth 1885 - 1957 München)
Werdegang
Ausbildung u.a. bei E. O. Hoppé
ab 1913 in München selbständig
1918/19 Dokumentation der Münchner Räterevolution, Vertrieb der Bilder als Postkarten
ab 1920 Freundschaft mit Adolf Hitler, seither Ausschließlichkeitsrecht auf dessen Ablichtung
Mitglied der NSDAP ab 1925
ab 1933 Reichsbildberichterstatter
durch schnellen Aufkauf jüdischer Bildagenturen Erwerb einer Monopolstellung der Agentur Hoffmann in der NS-Presse
1938 Ernennung zum Professor und Ausrichter der Großen Deutschen Kunstausstellung
im August 1939 als Hitlers Repräsentant bei Stalin
1933-45 Mitglied, ab 1936 stellvertretender Vorsitzender der GDL
nach 1945 Verurteilung zu zehn Jahren Freiheitsstrafe (1951 entlassen) unter Beibehaltung seines Archivs.
Archiv
Archiv für bildende Kunst am Germanischen Nationalmuseum Nürnberg / Staatsbibliothek München / DHM
Literatur
Das deutsche Lichtbild. Jahresschau 1938. [Vorwort: Paul Wolff].
Das Bauen im neuen Reich, hg. vom Gauverlag Bayer. Ostmark in Verb. mit Frau Gerdi Troost, Fotos von Carl Eberth, Kurt Grimm, Walter Hege, Heinrich Hoffmann, Hans Hubmann, Kaminski, Artur Köster, Max Krajewsky, Erna Lendvai-Dircksen, Charlotte Rohrbach, Saebens-Worpswede, Dolf Siebert, Oskar Söhn, Ernst Scheel, Erika Schmauß, (Karl-)Hugo Schmölz, E. Wasow, Dr. Paul Wolff u.v.a., Bayreuth 1938
Heinrich Hoffmann, Hitler wie ich ihn sah, München Berlin 1974
Ausst.Kat. Hoffmann & Hitler, München 1992.
DHM-Magazin 11.2001.26
Diss. Arani, 2008,Bd.II, S.854-858
Slg.Kat. Dresden Kupferstichkabinett, München Berlin 2010
Quelle
Prof. Dr. Rolf Sachsse, HBK Saar