Ueno Hikoma
Photograph
Lebensdaten
(Nagasaki/Japan 15.10.1838 - 22.05.1904 )
Werdegang
Studium klass. japanische Literatur, anschließend Medizinstudium, dabei erste Kontakte mit der Photographie
Zusammentreffen mit dem Schweizer Photographen Pierre Rossier
1862 Eröffnung eines Photostudios in Nagasaki, das bis gegen Ende des 19. Jahrhunderts bestand, dabei auch Import von Kameras
Mehrfache Erwähnung in Reiseführern und literarischen Werken, darunter in Edmond Cotteaus Un touriste dans l'Extrême-Orient aus dem Jahr 1884 und in Pierre Lotis 1887 erschienenem Roman Madame Chrysanthème
Zu den Porträtierten gehörte auch der damalige russische Kronprinz, der spätere Nikolaus II.
in seinem Studio bildete Ueno mehrere bedeutende japanische Fotografen des 19. Jahrhunderts aus, darunter Uchida Kuichi (1844–1875), Tomishige Rihei (1837–1922) und Ueno Yoshima. Eine lange und fruchtbare Zusammenarbeit verband ihn mit dem in Japan tätigen Fotografen Felice A. Beato.
Kommerziell war Hikoma so erfolgreich, dass er 1890 eine Niederlassung in Wladiwostok und im Jahr 1891 Niederlassungen in Shanghai und Hongkong eröffnete
Seit 2000 wird beim Fotowettbewerb der Kyushu-Sangyo-Universität der „Ueno-Hikoma-Preis“ verliehen, ein Förderpreis für junge Fotografen
Ausstellungen
Weltausstellung 1873 in Wien
Weltausstellung 1893 in Chicago (Medaille „für guten Geschmack und künstlerische Fertigkeit“ )
Literatur
Carmen Pérez González, Von Istanbul bis Yokohama - Die Reise der Kamera nach Asien 1839-1900, Ausstellungskatalog des Museums für Ostasiatische Kunst Köln, mit einem Vorwort von Adele Schlombs, Verlag der Buchhandlung Walther König, Köln 2014, ISBN 978-3-86335-571-1
Quelle
Carmen Pérez González, Von Istanbul bis Yokohama - Die Reise der Kamera nach Asien 1839-1900, Ausstellungskatalog des Museums für Ostasiatische Kunst Köln, mit einem Vorwort von Adele Schlombs, Verlag der Buchhandlung Walther König, Köln 2014, ISBN 978-3-86335-571-1