Friedrich von Martens
Kupferstecher, Photograph
Lebensdaten
(Venedig 1806 - 1885 Paris)
Werdegang
Wahrscheinlich aus Württemberg stammend
Lehre als Kupferstecher in Basel, Arbeit als Vedutenstecher in Paris, San Francisco und anderswo
ab 1840 Zusammenarbeit mit Samuel Heer-Tschudi und Marc Secretan in Lausanne
um 1842 Erfindung einer Panoramakamera mit halbrund gebogenen Daguerreotypien
bis 1851 ständiger Wechsel zwischen Lausanne und Paris, bildet Heer-Tschudis Neffen Oscar Welti aus, mit dem er die Alpen photographiert
1863 große Alpenreise (Dokumentation der Walliser Alpen)
ab 1857 Hofphotograph von Napoleon III.
ab 1870/71 wegen ds deutsch-französischen Krieges Flucht aus Paris, zunächst wieder in Lausanne, später Rückkehr nach Paris, dort Tod
Literatur
Schweizerische Stiftung für die Photographie (Hg.), Photographie in der Schweiz von 1840 bis heute, Bern 1992, S.310-362
Christiane Stahl: "Friedrich von Martens (1806-1885). Panoramadaguerreotypie und fotografischer Verismus in der Frühzeit der Fotografie", in Zeitschrift: "Fotogeschichte Heft 72", Marburg 1999, Jonas Verlag, S.3-14
Quelle
Prof. Dr. Rolf Sachsse, HBK Saar