Eduard Schütze

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Fotograf

Lebensdaten

Magdeburg – fotografisch tätig von 1861/62 bis 1867

Halberstadt- fotografisch tätig (Zeitraum ist noch nicht bekannt)

Schöningen - fotografisch tätig (Zeitraum ist noch nicht bekannt)

Bernburg - fotografisch tätig (Zeitraum ist noch nicht bekannt)

Hettstedt- fotografisch tätig (Zeitraum ist noch nicht bekannt)

Halle /S. - fotografisch tätig von 1885 bis 1886


Werdegang, Arbeitsgebiete

Magdeburger Atelier-Standorte waren:

- 1861/62 Rothe Krebsstr. 31 (Gebr. Schütze)

- 1863 bis 1866 Jacobstr. 14 b (Eduard Schütze)

- 1866 bis 1867 Breiteweg 134 (Eduard Schütze)


1861/ 62 haben die Gebr. Schütze, E. und W., ihr Atelier in der Rothe Krebsstr. 31 eröffnet. Die privat Wohnung war in der Grüne Armstr. 17.Vorgänger am Atelierstandort war der Fotograf Louis Gothe. Die Gebr. Schütze haben Fotografien auf Papier, Glas und Wachsleinwand hergestellt

W. Schütze ist wahrscheinlich 1863 verstorben.

Eduard Schütze hat 1863 in der Jacobstr. 14b ein neues Atelier eröffnet bzw. weitergeführt.

Zum Atelierstandort muss es 1865 Irritationen gegeben haben. Eduard Schütze schaltete vom 1.4. bis 30.6.1865 insgesamt 26 Anzeigen gleichen Inhalts in der Zeitschrift „Magdeburger Presse“

Im November 1866 verlegte Schütze sein Atelier in den Breiteweg 134 (Schauspielhaus, hier war zuvor das Atelier von Carl Pohlmann) und verwies in seiner Anzeige auf die Anschaffung der besten und größten französischen Apparate.

E. Schütze wirkte hier nur ca. ein Jahr. Im zweiten Halbjahr 1867 übernahm der Fotograf Albert Arnstedt diesen Standort.

Vor 1861 und nach 1867 sind in Magdeburg keine Eintragungen in den Adressbüchern zu E. Schütze zu finden.

Es wird gegenwärtig davon ausgegangen, dass Eduard Schütze nach der Zeit in Magdeburg oder eventuell parallel dazu ein fotografisches Atelier in Halberstadt betrieben hat.

Die gleich bedruckte Aufmachung der Fotos von Magdeburg und Halberstadt erhärtet die These, dass es sich um den gleichen Fotografen handeln könnte.


In Halberstadt lassen sich Atelieradressen wie Breite Weg 616, Breite Weg 68, nahe dem Thore und Roon Str. 2 für Schütze finden. Sch. führt hier auch später den Titel „Herzogl. Hof-Photograph“.

Desweiteren besteht in Schöningen ein Atelier „Victoria“ in der Bismarkstr. 17, das durch E. Schütze betrieben wird. Der Zeitraum in Schöningen ist unbekannt. Es wird davon ausgegangen, dass es sich um den gleichen Fotografen handelt.

Im Adressbuch 1885/86 von Bernburg ist ein Portraitmaler und Fotograf Ed. Schütze unter der Adresse Markt 15 eingetragen. Als Atelierstandort ist in Bernburg auf Fotos auch der C(K)arlsplatz 31 angegeben. Sch. trägt hier ebenfalls den Titel „Herzogl. Hof-Photograph“. In Hettstedt ist ein solches Atelier von Sch. auch vorhanden, wobei hier kein Zeitraum und keine Anschrift bekannt sind.


Halle /S. Atelier-Standort war:

- 1885/1886 Schulberg 3

Der Hofphotograph Eduard Schütze ist eventuell im Mai 1885 nach Halle gekommen und hat sich hier niedergelassen.(Zuvor waren am Atelierstandort Kunze & Hausmann tätig.) Davon zeugt die folgende Anzeige.

1886 ist E. Schütze im Adressbuch eingetragen

Wann er 1886 oder Anfang 1887 Halle verlassen hat, ist nicht bekannt. Nachfolger am Standort Schulstr. 3 ist der Photograph Carl Timm.


Ansatzpunkte für weitere Recherchen

In den Archivalien von Halberstadt, Schöningen, Bernburg, Hettstedt sind eventuell weitere Angaben zu Ed. Schütze zu finden. Eventuell sind auch noch weitere Standorte möglich. Auf den bisher gesichteten Fotos gibt es jeweils keinen Hinweis auf einen zweiten Atelierstandort. Das könnte eher darauf hindeuten, dass die einzelnen Standorte nacheiander und nicht parallel betrieben wurden?


Bestand

Einzelne CdV- / Kabinettfotos R. Dressler


Quellen

- Eigene Dokumentation „Photographische Spurensuche“ 1839 bis um 1950, mit Anzeigen und Fotos, Reinhard Dressler, Schönebeck/E.

- Archivalien aus dem Stadtarchiv Magdeburg - Archivalien von Halle/S. (Adressbücher, Zeitungen usw.)