Krimhild Becker
Künstlerin
Lebensdaten
geb. 29.12.1940 in Bonn, gest. 10.07.2011 in Köln
Werdegang
studierte von 1961-1965 an der Fachhochschule Köln, wo sie seither freischaffend tätig ist.
Sie entwickelte in ihrer Arbeit eine spezifische Art des Diptychons, bei dem Schwarz-Weiß-Photographien auf silbernem Untergrund miteinander kombiniert werden. In einigen Arbeiten werden die einzelnen Photos von Leuchtstoffröhren getrennt. Der Lichteinfall auf den Photographien entspricht dann exakt dem der Neonröhre, die so das Werk gleichzeitig trennt und miteinander verbindet. Darüber hinaus gewinnen die Arbeiten plastische Qualität.
Krimhild Becker spricht in Bildern und gibt dem Betrachter allenfalls Stichworte an die Hand: Schwerkraft, Distanzen, Gefäße. Die dem Alltag entnommenen Situationen und Gegenstände werden auf fremdartige Weise entrückt und zu Symbolen unseres Seins erhoben. Herausgelöst aus ihrem Kontext zweckbestimmter Rationalität präsentiert sie Krimhild Becker als Kultgegenstände in einer Welt von Bedeutungen, die sich unserer funktionalen Welt entgegenstellen.
Literatur
Ausst.Kat. Zweiter Deutscher Photopreis '91, Stuttgart 1991
Krimhild Becker, EXIT - Räume mit Fotografie, Museum Schloss Morsbroich, Leverkusen 1992
Krimhild Becker, Blendung - Räume mit Fotografie, Kunstraum Fuhrwerkswaage, Köln 1996
Ausst.Kat. Fotografie als Geste, Schwerin 1997
Quelle
Prof. Dr. Rolf Sachsse, HBK Saar