Albert Malevez

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Fotograf

Lebensdaten

unbekannt; arbeitete in der Zwischenkriegszeit in Brüssel

Werdegang

„Albert Malevez genoss in den 1920er und 1930er Jahren einen guten Ruf als Industrie- und Werbefotograf.

Wenn es um diese neuen Anwendungsbereiche der Fotografie ging, war er sicherlich einer der Pioniere unseres Landes.

Sein Name begegnet uns erstmals im Jahr 1920 als Mitglied der Association belge de Photographie. 1929 lieferte er Fotografien für den Stand der „Fonderies Bruxelloises“ auf der Brüsseler Messe.

Die Gestaltung dieses Standes lag in den Händen von Willy Kessels, der nach einer Karriere als Architekt und Designer zu dieser Zeit auch selbst zur Fotografie wechselte.

Bei dem Fotowettbewerb, der 1930 im Rahmen der „Nationale Abeiders-tentoonstelling“ organisiert wurde, gewann Malevez eine Bronzemedaille in der Kategorie „Professionelle Fotografen“.

Im Jahr 1932 hielt Albert Malevez einen Vortrag vor der Brüsseler Sektion der Assiociation belge de Photographie. Wir zitieren aus einem Bericht dazu, veröffentlicht in L'Amateur Photographe: 'La parole est ensuite donnée à M. Malevez, spécialiste de la publicité photographique, qui nous entretient de cette branche nouvelle de la photographie („Das Wort erhält dann Herr Malevez, Spezialist für Fotowerbung, der mit uns über diesen neuen Zweig der Fotografie spricht).

‚La photographie a sur le dessin, au point de vue de la publicité, une supériorité considérable: elle ne ment pas. C'est pourquoi, depuis quelques années, on voit la réclame recourir chaque jour d'avantage à la photographie.’ (Aus werbetechnischer Sicht ist die Fotografie der Zeichnung deutlich überlegen: Sie lügt nicht. Deshalb sehen wir seit einigen Jahren immer mehr Werbung, die Fotografie nutzt.’

Diese Position klingt heute sehr naiv, war aber damals zweifellos noch gültig. Kurioserweise beendete Malevez im selben Jahr seine Mitgliedschaft in der Association belge de Photographie. Möglicherweise fühlte er sich als professioneller Fotograf in diesem Verein, der sich inzwischen zunehmend zu einem Kreis entwickelt hatte, der sich vor allem auf Amateurfotografen konzentrierte, nicht mehr zurecht.

Bei der zweiten und letzten Ausgabe der „Internationalen Ausstellung für Fotografie und Film“, die 1933 vom Brüsseler Zentrum der Schönen Künste organisiert wurde, war Robert Malevez am Stand des sozialistischen Verlagshauses L'Églantine/De Wilde Roos mit Fotos vertreten, nämlich Illustrationen von Aufnahmen der Städte Lüttich, Verviers und Mons. Ähnliche Arbeiten zu den Städten Brüssel und Antwerpen, die zuvor in derselben Serie veröffentlicht wurden, waren mit Fotografien von Willy Kessels illustriert.“ [1]

Quelle

  1. Zitiert aus: Belgische Fotografen 1840-2005, Ausst.-Katalog FotoMuseum Provincie Antwerpen, Antwerpen 2005, ISBN 90-5544-556-8