Olga Mathé
Fotografin
Lebensdaten
(auch: Máté odeur Mathée), geb. Mauthner
Szigetvár/Österreich-Ungarn 01.01.1878 – 05.04.1961, Budapest/HU
Werdegang
Olga Mauthner absolvierte ihre fotografische Ausbildung in Budapest. 1899 eröffnete sie dort ein Studio.
1908 ging sie nach Deutschland, um bei Rudolf Dührkoop in Hamburg und bei Nicola Perscheid in Berlin ihr fotografisches Können zu vertiefen. Sie blieb insgesamt zwei Jahre dort und beteiligte sich an mehreren Ausstellungen.
Zurück in Budapest reichte sie ihre Aufnahmen bei Redaktionen ein und eröffnete 1912 erneut ein Studio.
Im selben Jahr heiratete sie den Philosophen Béla Zalai. Sie verkehrten in den Kreisen Budapester Intellektueller. 1915 starb Zalai im Gefangenenlager von Omsk.
Olga Máté teilte sich ab 1934 ein Atelier mit Ferenc Haár. Als dieser 1937 nach Paris ging, schloss sie das Studio und arbeitete im Atelier von Marian Reismann.
1912 nahm sie an der internationalen Fotoausstellung in Stuttgart teil, bei der ihr die Goldmedaille verliehen wurde. 1914 waren Aufnahmen von ihr in der Werkbund-Ausstellung in Köln zu sehen.
Literatur
Photographische Rundschau und photographisches Centralblatt, Zeitschrift für Freunde der Photographie, herausgegeben von Professor Dr. R. Luther, F. Matthies-Masuren und O. Mente, 25. Jahrgang, Verlag Wilhelm Knapp, Halle a. S. 1911, Heft 21
Photographische Rundschau und Miteilungen, Zeitschrift für Freunde der Photographie, herausgegeben von Chemiker Paul Hanneke, Berlin, Prof. Dr. Luther, Dresden, und F. Matthies-Masuren, Halle a. S., 50. Jahrgang, Photographische Verlagsgesellschaft, Halle a. S. 1913, Heft 21
Theresa Georgen: Lotte Marx-Colsmann. Künstlerische Arbeiten zwischen Bauhaus und Gegenwart. Bern 1985.
Quelle
Offizieller Katalog der Deutschen Werkbund-Ausstellung Cöln 1914. Cöln 1914, S. 144
Nathalie Dimic: Beruf, Blick und Bild. Eine Professionsgeschichte der Fotografin 1890–1940. Dissertation Dortmund 2023, Heidelberg 2025 [[Kategorie: Werkbund]