Henry Maitek
Photograph
Lebensdaten
(geb. 1922 in Königshütte/Chorzów, gest. 2007 in Köln)
Werdegang
Nach über vierjähriger Odyssee durch mehrere Konzentrationslager wird der gelernte jüdische Elektriker Henry Maitek im April 1945 von den Amerikanern befreit. Bei der US-Army arbeitet er auch die ersten Jahre nach dem Krieg als Fotograf.
Er findet Gefallen an der Fotografie. Der handwerklichen Ausbildung in Hof/Oberfranken schließt sich ein Fotoingenieur-Studium in seiner künftigen Wahlheimat Köln an, das er 1960 abschließt.
Werk
Wichtigstes Thema seit dem Beginn seiner fotografischen Laufbahn ist der Mensch in einer sich ständig verändernden Umwelt.
"Maitek fotografierte Situationen aus dem Alltag, Männer und Frauen, junge und alte Menschen, sind Maiteks Thema. Er suchte das Außergewöhnliche im Normalen, das er in neuer Perspektive zeigte. Die Würde des Menschen ist zentrales Anliegen in Maiteks Bildern" (Zitat aus der Einladung zur Retrospektive ´Der Blick des Fotografen - Henry Maitek´ im März 2007, wenige Wochen nach seinem Tode im Foyer des Deutschlandfunks in Köln)
Publikationen
a) Eigenständige Publikationen
Leben in Israel, Ardey – Crüwell, Dortmund o.J. (1963)
Weg der Hoffnung, Kreuzweg in St. Bruno, Köln o.J. (um 1968)
Köln – Impressionen einer europäischen Stadt, Verkehrsamt der Stadt Köln o.J. (1971)
Menschen am Rande des Karnevals, Hanns Reich Verlag, Düsseldorf 1973
Europäische Impressionen, Helmut Krüger Verlag, Düsseldorf o.J. (1975)
Kölner Hinterhöfe, Verlag Locher, Köln 1988Günther Vogt (Text), Frankfurt, Fotos von Henry Maitek und Rainer Rüffer, Verlag Weidlich, Würzburg 1980
Deutschland ins Gesicht geschaut, Dettmar-Verlag, Dortmund o.J. (1969)
Türkische Mitbürger in Köln, Katalog Kölnisches Stadtmuseum 1984
Kölner Szenen – 1960-1985, Rheinau-Verlag, Köln 1985
Henry Maitek, Jugend, 1985/90)
So lebt der Mensch – Fotografien 1960-1985, Braus, Heidelberg 1986
Henry Maitek – Fotoarbeiten aus drei Jahrzehnten, Museum der Stadt Bochum 1990
Kinder im Karneval – Köln, Verlag KIM: Stadtbücherei Köln o.J. (ca. 1990)
Maiteks Köln, Druckhaus Locher, Köln 1999
Gerd Biegel, Orient trifft Okzident – Israel 1960, Braunschweigisches Landesmuseum 2000
b) Beteiligung mit Bildern
Toni Feldenkirchen, Moderne Kunst in Köln, Jahresgabe des Kölnischen Kunstvereins, hg. vom Verkehrsamt der Stadt Köln, Fotos von Felten (5), Fischer (1), Hartzenbusch (2), Maitek (6), Pretz (1), von Stavenhagen u.a., Gebr. Kopp (Druck), Köln 1962
Toni Feldenkirchen, Das Gürzenichorchester, 75 Jahre stadtkölnisches Orchester, Fotos überwiegend von Chargesheimer (28), darüber hinaus von Claasen, Fischer, Kuba, Maitek, Pretz, Sangermann, Schäfer, Schmidt und Voss, Greven Verlag, Köln 1963
Toni Feldenkirchen, Köln – Cologne, Eine Bildgeschichte aus zweitausend Jahren, Fotos von Claasen, Comotio, Felten, Fischer, Hartzenbusch, Lüden, Maitek, Moog, Schmölz, Wolff & Tritschler u.a., Greven Verlag, Köln 1965
Köln, herausgegeben von der Stadt Köln, Fotos von Chargesheimer (9), Hermann Claasen (3), Dick (11), Felten (9), Fischer (2), Hartzenbusch (2), Held (2), Dr. Jesse (2), Alfred Koch (3), Lambertin (1), Maguhn (1), Maitek (1), Moog (1), Schmölz & Ulrich (3) u.a., Greven Verlag, Köln 1967
Auszeichungen
- 1963 3. Int. Salon der Fotografie Polen
- 1969 Berufung als Mitglied der Deutschen Gesellschaft für Photographie (DGPh)
- 1972 Kyoto, Japan
Standort
Der fotografische Nachlass Henry Maiteks befindet sich in Privatbesitz.
Quellen
- www.dradio.de (Monika Künzel 2007)
- W. Schäfke/Roman Heuberger, Köln und seine Fotobücher, Emons, Köln 2010
- Chargesheimer, Claasen & Co., Königswinter 2007