Wilhelm Höffert

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Ernst Friedrich Wilhelm Hugo Höffert (* 25. Oktober 1832 in Stralsund; † 8. April 1901 in Wiesbaden, Porträtmaler und Fotograf, der in zahlreichen deutschen Städten Ateliers betrieb.

Familie

Wilhelm Höffert stammte aus einer Schauspielerfamilie. Sein Vater war der Schauspieler und Regisseur Wilhelm David Höffert, seine Mutter die Schaupspielerin Johanna Louise Devrient (1808–1857), Tochter des Schauspielers Ludwig Devrient.

Werdegang

Höffert besuchte von 1848-1850 die Kunstakademie Düsseldorf. 1860 gründete er in Göteborg zusammen mit Moritz Unna ein Fotostudio, das aber nur drei Jahre bestand. 1863 eröffnete er dann sein eigenes Atelier in Dresden. Höffert wohnte bis ca. 1890 in Dresden und eröffnete Fotostudios in einer Reihe von Städten. Damit gehörte er zusammen mit Samson zu den großen Fotografie-Unternehmern des ausgehenden 20. Jahrhunderts im Deutschen Reich. Nach Höfferts Tod führt sein Sohn Ludwig die Geschäfte weiter, muss aber schon zwei Jahre später Insolvenz anmelden.
Tätigkeit (Übersicht):

  • 1860-1863 in Göteborg
  • 1863-vor 1890 in Dresden
  • 1863-1899 in Leipzig & Chemnitz
  • 1885-1900 in Berlin
  • 1881-1903 in Hamburg

Ateliers

Filiale in Leipzig 1876 (Aufbau Modegeschäft Pollach)
  • Dresden, Marienstraße 10 (1864–1877)
  • Dresden, Seestraße 10 (Neubau des Kaufhauses Herzfeld, 1873–1890 - es war das erste Fotoatelier in einem Warenhaus)
  • Dresden, Seestraße 21 (um 1889)
  • Dresden, Prager Straße 49 (1891–1899, ab 1893 = Nr. 6)
  • Dresden, Prager Straße 7 (1900–1903)
  • Berlin, Leipziger Platz 12 (1885–1891, 1895, 1897)
  • Berlin, Unter den Linden 24 (1892–1900)
  • Breslau, Tauentzienplatz 11 (um 1891)
  • Bad Ems
  • Chemnitz: Nicolaiapotheke, Langestraße 18, Bernstein's Hof (ab 21.06.1871– )
  • Düsseldorf: Alleestrasse 40[1] (bis 1905)[2]
  • Hamburg: Jungfernstieg 6, Poststraße 5b und Stadtwassermühle 5 (1881–1884), Jungfernstieg 12 und Stadtwassermühle 5 (1885-1899), Esplanade 47 (1900-1902), Alstertor 14/16 (1903–1906)
  • Magdeburg, Breiteweg 196-197 (ca. 1889–um 1895)
  • Hannover: Georg-Straße 9, Georg-Straße 14 (um 1895)
  • Karlsruhe, Hirschstrasse 36
  • Köln: Hohestrasse 55 bzw. später Hohestr. 111 a: "Atelier W. Höffert, Cöln a. Rhein, Teilh. & Leiter: Hofphotograph B. Blum" (s. Portal:Studio Blum & Höffert)
  • Leipzig: Eckhaus Schlossgasse/Petersstraße (1876–1888)
  • Nizza, Rue du Temple 5
  • Potsdam, Humboldtstraße 1 (um 1900)

Auszeichnungen

  • königlich sächsischer Hoffotografen
  • königlich preußischer Hoffotograf
  • Hoffotograf des Prince of Wales
  • Hoffotograf des Großherzogs von Mecklenburg-Schwerin

Literatur

  • Ausstellungskatalog Historische Kameras und Leipziger Photographie 1840-1950, Leipzig 1983
  • Elmar Buck, Daniela Franke u.a., Köln – Die Stadt und ihre Theater, Dokumente der Theaterwissenschaftlichen Sammlung Schloss Wahn, Universität zu Köln, M. Faste Verlag, Kassel 2007, ISBN 978-3-931 691-52-3
  • Sammlungskatalog Dresden Kupferstichkabinett, München Berlin 2010
  • Ausstellungskatalog Leipzig. Fotografie ab 1839, Leipzig 2011, Beiheft

Fotos

Weblinks

Einzelnachweise

  1. http://www.fotorevers.eu/de/fotograf/Staegemann/816/
  2. Photographische Chronik - Band 12 (1905), S. 563: Die Firma W. Höffert Nachf. Julius Staegemann, Hofphotograph in Düsseldorf wurde aus dem Handelsregister gelöscht.
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