Gustav Tempel
Gustav Tempel
Fotograf
Lebensdaten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Halle /S. – fotografisch tätig von 1889 bis 1906/1909
Werdegang, Arbeitsgebiete[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Halle /S. Atelier-Standorte waren:
- 1889 bis 1892 Gr. Ulrichstr. 48
- 1893 bis 1894 Gr. Ulrichstr. 50
- 1895 bis 1898 Leipzigerstr. 87
- 1899 bis 1906 Leipzigerstr. 70/71
- 1907 bis1909 Leipzigerstr. 70/71 (Inh. Ww. Rosa Tempel)
Der Photograph und Portraitmaler Gustav Tempel hat am 12.Mai 1889 sein Geschäft in Halle/S. in der großen Ulrichstr.48 eröffnet. (Vorgänger am Standort war der Photograph Hugo Meffert, siehe dort).
Tempel schreibt in seiner Geschäfts-Eröffnungsanzeige, dass er ein akademisches Studium (Malerei) absolviert hat und langjährig als Portraitmaler und erster Retoucheur im Hanfstaengl´schen Atelier in Dresden tätig war.
(Im Dresdener-Adressbuch ist Gust. O. Gottl. Tempel seit 1886 als Portraitmaler Ehrlichstr. 3 eingetragen. Wahrscheinlich war er schon länger in Dresden tätig)
Im Hanfstaengl´schen Atelier war Tempel mit der Ausführung von Bildnissen Sr. Maj. des Königs von Sachsen, Sr. Königl. Hoheit des Prinzen Georg von Sachsen und vieler hoher Herrschaften wiederholt betraut.
Er schreibt in Anzeigen weiter, dass er über die neuesten technischen Apparate und Utensilien verfügt, um weitestgehend allen künstlerischen und technischen Anforderungen zu genügen. Auf Wunsch werden die Bilder in Photographie, Öl, Pastell, Aquarell und Kreide ausgeführt.
1890 ist Gustav O.G. Tempel als Hof-Portraitmaler und Hof-Photograph Sr. Königl. Hoh. D. Großherzogs v. Oldenburg im Adressbuch eingetragen, demnach wurde ihm dieser Titel 1889 verliehen.
Wahrscheinlich gegen Ende 1892 verlegte er seinen Atelierstandort in die gr. Ulrichstr. 50, wo er bis 1894 wirkte.
1895 bis 1898 hatte er sein Atelier in der Leipzigerstr. 87.
G. Tempel wurde u.a. 1895 für seine photographischen Leistungen in Görlitz ausgezeichnet.
Ab 1899 steht Tempel im Adressbuch von Halle mit Atelier und Wohnung unter der Anschrift Leipzigerstr. 70/71
Gustav Tempel ist 1906 verstorben.
Diese Nachricht ist auch in der Zeitschrift „Photographische Chronik“ vom 5. Sept. zu lesen: „ Personalien: - Der Hofphotograph und PorträtmalerHerr Gustav Tempel in Halle a.S. ist im 56 Lebensjahr gestorben.“ (demnach um 1850 geb.)
Am 12 Sept. erscheint dann die Meldung, dass Frau Rosa Tempel das Geschäft mit Hilfe ihrer beiden Söhne weiterführt.
Die Ww. Rosa Tempel hat das photographische Unternehmen unter dem Namen „Gustav Tempel“ als Inhaberin am Standort Leipzigerstr. 70/71 bis 1909 weitergeführt.
Auszeichnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Siehe Text
Bestand[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Der Nachlass befindet sich größtenteils in Privatbesitz
Quellen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Eigene Dokumentation „Photographische Spurensuche“ 1839 bis um 1950, mit Anzeigen und Fotos, Teil Halle/S. ; Reinhard Dressler, Schönebeck/E.
- Archivalien von Halle/S. (Adressbücher, Zeitungen usw.)