Christian Boltanski
Fotograf
Lebensdaten
geb. 1944 in Paris
Werdegang
„Malte mit 12 Jahren seine ersten Bilder
Begann ab 1963 Zeitschriften und Magazine zu sammeln, um daraus abzumalen
Machte 1968 seine ersten Fotos und Filme und stellte zugleich eine Objektesammlung her (Fotos, Texte, Zeitungsausschnitte), die Aufschluß über seine Existenz geben sollte; dabei konzentrierte er sich auf die mit seiner Kindheit zusammenhängenden Erinnerungen und versuchte, diese Kindheit (stellvertretend für viele Kindheiten) aus fingierten Teilen, Daten und Fotos wieder zusammenzufügen.
1969 Publikation dieser »Spurensicherung« unter dem Titel »Nachforschung und Darstellung von allem, was bleibt von meiner Existenz seit 1944-1950«.
1970 erste Einzelausstellung in der Pariser Galerie Templon
Freundschaft mit Le Gac und Messager
Sein malerisch-fotografisches Ouvre umkreist das Problem einer »persönlichen Geschichte«, die häufig durch äußere Einflüsse definiert und deformiert wird.
Seit 1971 Experimente mit Film und Video-Tapes" [1]
Literatur
Klaus Honnef und Lothar Romain (Hg.), Christian Boltanski/Annette Message: Modellbilder - Das Glück, Die Schönheit und Die Träume, Ausst.-Katalog Rhein. Landesmuseum Bonn, Rheinland-Verlag, Köln 1976, ISBN 3-7927-0288-6
Künstler - Kritisches Lexikon der Gegenwartskunst, in dieser Reihe: Christian Boltanski, hg. von Lothar Romain und Dr. Detlef Bluemler, WB Verlag, München 1988
Ch. B. und A. Messager, Modellbilder
Quelle
- ↑ Zitiert aus: Jörg Krichbaum, Lexikon der Fotografen, Fischer Taschenbuch Verlag, Ffm., 1981, ISBN 3-596-26418-9
Christian Boltanski, Diese Kinder suchen ihre Eltern, Katalog zur gleichnamigen Ausstellung im Museum Ludwig, Köln 1993/94, Fotos zumeist von Hilmar Pabel, Kehayoff Verlag München 1994, ISBN 3-929078-03-X