Marcel Duchamp
Künstler, Fotograf
Lebensdaten
Geb. 1887 in Blainville-Crevon/Frankreich, gest. 1968 in Neuilly-sur-Seine
Werdegang
„1904-05 studierte D. an der Académie Julian in Paris
1910 erste Kontakte zu den Kubisten (z.B. Francis Picabia), die seine Malerei beeinflußten
D. war daneben noch als Bildhauer, Schriftsteller, Filmemacher und Schachmeister aktiv
1911 Freundschaft mit Apollinaire, Reise nach München, erste »Dada«-Ideen.
1914 entstand »Velo-Rad«, sein erstes Ready-made.
1915-18 Aufenthalt in New York, dort Fotografie als Experiment, dann Do-kumentationsmittel des eigenen Schaffens, schließlich durch seine Versuche mit »Glas-Schraffuren« auch als eigenständiges Kunstobjekt.
1918 Reise nach Buenos Aires
1919 Rückkehr nach Paris; Kontakte zu André Breton, Paul Éluard und Tristan Tzara.
1920 erneuter Aufenthalt in New York, wo er 1921 gemeinsam mit Man Ray »New York Dada« publizierte.
In seinen Arbeiten wird die Fotografie eher als Prozeßkunst« bzw. als » Abbild von Bildern und Environments« eingesetzt. Seine Zweifel an der Fotografie als Kunst formulierte er 1922 in »Manuscripts« unter dem Titel »Can a Photograph Have the Significance of Art?«“ [1]
Literatur
A. Schwarz, The Complete Works of M. D., New York 1969
Quelle
- ↑ Zitiert aus: Jörg Krichbaum, Lexikon der Fotografen, Fischer Taschenbuch Verlag, Ffm., 1981, ISBN 3-596-26418-9