FELICITAS VON BACZKO

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Lebensdaten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

auch Felizitas, eigtl. Felicitas Alwine Sidonie Therese von Baczko Culm, 22.8.1877–14.2.1957, Trauenstein

Biografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Felicitas von Baczko war die zweite Tochter von Hermann von Baczko und Ottilie von Baczko, geb. Hesselbarth. Ihre Schwester Elisabeth von Baczko (1868–1937/1941) erlernte an der von Paul Schultze-Naumburg geleiteten Saalecker Werkstätten das Tischlerhandwerk. Sie arbeitete als Innenarchitektin und Möbeldesignerin und engagierte sich als Frauenrechtlerin. Felicitas von Baczko zog 1907 von Berlin nach Bremen und besuchte den kunstgewerblichen Unterricht des Gewerbemuseums Bremen. Ab 1909 wohnte sie gemeinsam mit ihrer Schwester und der Kunstkritikerin und Ausstellungsmacherin Anna Goetze in einer Wohnung. 1913 zog Elisabeth von Baczko zu ihrer Mutter. Felicitas von Baczko und Anna Goetze bezogen eine gemeinsame Wohnung, zunächst in der Obernstraße, wo sie ein „Atelier für künstlerische Photographie“ betrieb, später Am Wall 139, direkt neben den Ausstellungsräumen der Vereinigten Werkstätten. Ihre Fotografien waren in regionalen und überregionalen Ausstellungen wie beispielsweise die Werkbundausstellung 1914 in Köln oder 1931 in „Die neue Fotografie“ im Museum für Gestaltung Basel zu sehen. 1930 stellte sie gemeinsam mit dem Fotografen Albert Renger-Patzsch im Graphischen Kabinett in Bremen aus sowie auf der internationalen Ausstellung „Das Lichtbild“ in München. Von 1933 bis 1936 lebte sie in Berlin, wo sie 1935 unter dem Namen Baskiewicz in der Nassauischen Straße gemeldet war. Ab Oktober 1936 lebte sie vermutlich mit Anna Goetze in Wismar und später in Bad Pyrmont, wo Anna Goetze 1943 starb. Von Oktober 1950 bis Oktober 1954 lebte sie wieder in Berlin, zog dann aber nach Traunstein, wo sie ihre letzten drei Lebensjahre verbrachte.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Stamm, Rainer: „eine neue Art des Sehens“. Fotografien der Neuen Sachlichkeit im Landesmuseum Oldenburg. In: Oldenburger Jahrbuch 114, 2014, S. 169–182.

Bestand[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Focke-Museum Bremen; Germanisches Nationalmuseum Nürnberg; Landesmuseum für Kunst und Kulturgeschichte Oldenburg; Landesarchiv Berlin; Stadtarchiv Traunstein; Ullstein Bilderdienst Berlin

Quellen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Gebrauchsgraphik, Jg. 11, Heft 6, 1934.