Hermann Wagner
Photograph
Lebensdaten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
geb. 1895 (Geburtsort unbekannt), gest. 1976 in Heidelberg
Werdegang[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
„Hermann Wagner wirkte bis Ende des Zweiten Weltkrieges als freier Photograph am Deutschen Archäologischen Institut in Athen. Er hatte sich schon während des Ersten Weltkrieges in Griechenland aufgehalten, als er - im Auftrag der griechischen Regierung - die Situation der improvisierten Flüchtlingssiedlungen in der Umgebung von Athen in Luftaufnahmen festhielt.
Anfang der 30er Jahre erstellte er photographische Dokumentationen der Ausgrabungen in Samos und Olympia. Einen großen Teil seiner Arbeit widmete er der Erschließung der griechischen Plastik. Dies gilt insbesondere für die im Akropolismuseum befindlichen archaischen Skulpturen. Als diese während der Vorbereitungszeit zu den in Berlin ausgetragenen olympischen Spielen von 1936 für die Filmleute ins Freie herausgetragen wurden, nahm Hermann Wagner diese Gelegenheit wahr, um Freilichtaufnahmen der Koren und Kuroi herzustellen. Diese den Göttern dargebrachten Weihfiguren durften für kurze Zeit ihren ehemaligen Platz unter freier Sonne, in der Beleuchtung also, in der sie auch im Altertum gestanden haben, einnehmen. Hermann Wagners Photographien sind in den 30er Jahren vielfach als Bilddokumente zur Illustration der archaischen Plastik verwendet worden.“ [1]
Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Ernst Langlotz und Walter H. Schuchhardt: Archaische Plastik auf der Akropolis, Frankfurt am Main 1943
Hermann Wagner und Wilhelm Kraiker: Griechenland Landschaft und Architektur, Frankfurt am Main 1955
Roland Hampe: Nachruf auf Hermann Wagner, unveröffentlichtes Manuskript
Quelle[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- ↑ Zitiert aus: Das Land der Griechen mit der Seele suchen - Photographien des 19. und 20. Jahrhunderts, Ausst.-Katalog Agfa Foto-Historama im Wallraf-Richartz-Museum/Museum Ludwig, Köln 1990