Algimantas Kuncius

Aus FotografenWiki
Wechseln zu:Navigation, Suche

Fotograf

Lebensdaten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

geb. 1939 in Pakruojis/Litauen, lebt in Vilnius/Litauen

Werdegang[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

„Kuncius studiert zunächst Jura an der Universität, danach Musik an der Pädagogischen Hochschule in Vilnius. Er wird jedoch nicht Lehrer, sondern arbeitet als Fotojournalist für die Wochenzeitung »Literatur und Kunst«.

Von 1965-81 leitet er die Bildredaktion der Monatszeitschrift »Meilensteine der Kunst«.

1969 gründet er zusammen mit Macijauskas, Rakauskas und Sutkus die »Litauische Gesellschaft für Photokunst«, die bald zu einem wichtigen Faktor in der sowjetischen Fotografie wird.

Seit 1981 ist er bei der Gesellschaft fest angestellt. Er unterrichtet den Nachwuchs und bearbeitet nebenher selbstgestellte Themen. Diese stehen oft in Verbindung mit dem Leben der Landbevölkerung und der Darstellung ihrer Umgebung. Er versteht es, ganz alltäglichen Motiven eine besondere Schönheit und einen eigentümlichen Reiz abzugewinnen.

Mit viel Geduld arbeitet er oft tagelang in der Dunkelkammer an einem Motiv bis er sein Ziel erreicht. Seine s/w-Vergrößerungen sind von außergewöhnlicher Qualität und existieren nur in ganz geringen Auflagen.

Kuncius nimmt an zahlreichen nationalen und internationalen Ausstellungen teil. Über seine Arbeit sagt er: ‚Ich fotografiere ohne Konzept, spontan, aber sehr konzentriert und immer allein. Ich verändere nichts, weder bei der Aufnahme noch bei der Vergrößerung. Im Moment spielt die Selbstreflexion meiner Beobachtung der Umgebung in meiner fotografischen Arbeit eine wichtige Rolle.’“ [1]

Quelle[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Zitiert aus: Zwischen Elbe und Wolga - Sechzehn Fotografen aus Osteuropa und der DDR, Edition Braus, Heidelberg 1988, ISBN 3-925835-28-8