Lotte Marx-Colsman, später verh. Schuchmann
Fotografin
Lebensdaten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Langenberg/Rheinland 140.6.1907 – 14.12.1996 Xanten
Werdegang[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Lotte Colsman wuchs als jüngstes von fünf Kindern im Rheinland auf. Ihr Vater betrieb mit seinem Bruder in der fünften Generation eine Seidenweberei.
Colsman erhielt Unterricht in Zeichnen und Malen bei dem Künstler Otto Marx. Auf Wunsch ihrer Familie brach sie die künstlerische Ausbildung ab und begann 1928 eine Lehre zur Krankenschwester im Städtischen Krankenhaus in Bielefeld.
Von 1934 bis 1935 nahm sie die künstlerische Ausbildung wieder auf und studierte an der Textilen Flächenkunstschule in Krefeld bei Johannes Itten. Hier entstanden Colsmans erste Fotocollagen. Auf Empfehlung Ittens wurde sie Schülerin bei Oskar Moll in Düsseldorf.
Ende 1936 brach sie ihre künstlerische Ausbildung erneut ab. Ihre Familie vermittelte ihr eine Stelle als Musterzeichnerin bei der Textilfirma Schusterinsel in Opladen, später bei der Firma Schlieper & Baum in Wuppertal.
Zwischen 1937 und 1940 nahm Colsman immer wieder ihre künstlerische Ausbildung auf, beispielsweise an der Kunstgewerbeschule Stuttgart und Städelschule in Frankfurt am Main. 1940 heiratete sie Otto Marx, mit dem sie gemeinsam in Düsseldorf lebte. Bei Bombardierungen im Juni 1943 wurde Marx Atelier zerstört, wobei zahlreiche seiner Arbeiten sowie Marx-Colsmans Fotocollagen zerstört wurden. Ende der 1960er Jahre nahm Lotte Marx-Colsmann ihre künstlerische Arbeit wieder auf; es entstanden Stickereien, Fotocollagen und Teppiche
Bestand[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Museum Katharinenhof, Kranenburg
Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Theresa Georgen: Lotte Marx-Colsmann. Künstlerische Arbeiten zwischen Bauhaus und Gegenwart. Bern 1985
Quelle[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Nathalie Dimic: Beruf, Blick und Bild. Eine Professionsgeschichte der Fotografin 1890–1940. Dissertation Dortmund 2023, Heidelberg 2025