Vera Isler
Künstlerin
Lebensdaten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
(Berlin 28.05.1931 - )
Werdegang und Werk[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
geb. Leiner
aufgrund NS-Verfolgung aufgewachsen in der Schweiz
nach Ausübung verschiedener künstlerischer Ausdrucksformen wie Film, TV-Moderation, Schauspiel u.a. eigene aktive bildnerische Arbeiten
1963/1968 entstanden textile Arbeiten, u. a. Traum-Zeiten
1968/1978 widmete sie sich mit Reliefs und Objekten ihren Programmierungen
in der Zeit 1978/1984 entstanden Chromos-omen, die DNA-Story, Blei-Schriftbilder. Als Auftragsarbeiten fertigte sie u. a. eine textile Wandinstallation (Zürich), ein Betonrelief in einer städtischen Schwimmhalle (Basel) und ein Wandfresko in einer Sporthalle (Basel).
Während eines ersten längeren USA-Aufenthaltes in New York, Los Angeles, und San Francisco beschränkte sie sich 1980 auf den fotografischen Bereich. Dabei konzentrierte sich auf Gesichter. Sie bereiste Europa, Sibirien, Japan, China und Australien. Ab 1981 bezogen sich ihre Aktivitäten auf Fotoreportagen über Kunst, Künstler und künstlerische Architektur. Ihre Arbeiten wurden in Magazinen und Zeitschriften publiziert und es entstanden verschiedene Fotobücher mit Schwerpunkt Porträtaufnahmen. Im Mittelpunkt ihres Schaffens steht stets der Mensch. 1986 erregte das Fotobuch Schaut uns an mit Porträts von über 80-jährigen Aufsehen und Provokation. Anfang der 1990er-Jahre lernte sie das Werk von Heinz Günter Mebusch kennen, das in ihren Werkgruppen Face to Face und Kunsttäter bis in die Gegenwart auch eine eigenständige Fortsetzung findet.
Seit 2000 entstehen künstlerische Video-Filme und Video-Stills. Vera Isler-Leiner nimmt an Talkshows teil, gibt Interviews im Radio und Fernsehen und hält Lesungen aus ihrem Buch Auch Ich. Seit 2007 wird das Werk von Vera Isler-Leiner von der gemeinnützigen Artforum Culture Foundation betreut.
Ausstellungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Textile Arbeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Hamburger Künstlerklub Die Insel, Hamburg, 1968
- Kunstamt Tiergarten von Berlin, Berlin, 1969
Fotoarbeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- 1982 Kunst der Verweigerung, Historisches Archiv Köln
- 1992 Rollenwechsel, Musée de l’Elysée, Lausanne
- 1993 Rollenwechsel, Museum der Kulturen, Basel
- 1996 Peking/Hongkong Installation, Ständige Sammlung Kunstmuseum Winterthur
- 2011 Face to Face II, Museum der Moderne Rupertinum, Salzburg
- 2012 Face to Face II, Museum Tinguely, Basel
Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- 1982: Bildband Kunst der Verweigerung, AJZ-Autonome Jugendzentren
- 1986: Bildband Schaut uns an. (Porträts von Menschen über 80.)
- 1987: Bildband Mäss auf dem Petersplatz
- 1988: Bildband Spitzen-Plätze (Porträts der Schweizer Elite)
- 1992: Bildband Rollenwechsel. Fotografenporträts. ISBN 978-3-7245-0770-3.
- 1992: Bildband Face to Face. Künstlerporträts
- 1995: Bildband Mario Botta, Bank am Aeschenplatz Basel.
- 2000: Auch Ich. Autobiographie. ISBN 3-89793-021-8.
- 2011: Bildband Face to Face II. Künstlerporträts