Werner Ebeler

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Photojournalist

Lebensdaten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

(geb. 1921 in Essen [?])

Werdegang[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ebeler absolviert in den dreißiger Jahren eine Ausbildung als Reproduktionsfotograf im Reismann-Grone-Verlag in Essen. 1939 wird er eingezogen und ist bis Ende des Zweiten Weltkrieges ´Kriegsberichterstatter´ bei der Luftwaffe. 1945 kehrt er aus der Kriegsgefangenschaft zurück. Im Februar 1946 wird er als Fotograf bei der NEUEN RUHR-ZEITUNG fest angestellt. Für sie arbeitet er bis 1953, zunächst für die Lokalredaktion, später dann auch an überregionalen Themen.

In der Folge fotografiert Werner Ebeler für die BILD-Zeitung im Ruhrgebiet, längere Zeit auch für die WESTDEUTSCHE ALLGEMEINE ZEITUNG. Ab 1964 arbeitet er für den STERN, die NEUE REVUE und verschiedene andere Zeitschriften in Hamburg.

Heute lebt Werner Ebeler in Reinbek bei Hamburg.

Werk[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In der Zeit als Kriegsberichterstatter war Ebeler in erster Linie mit der Beschaffung von Luftbildmaterial in Russland betraut. Dort war er der Kriegsbildstelle zugeteilt.

Zu Beginn seiner Verlagsarbeit galt es zunächst, die erteilten Bildaufträge abzuarbeiten, Konferenzen auf der Villa Hügel o.ä.

Im Interview mit Sigrid Schneider vom November 1994 geht Ebeler ausführlich auf die Arbeit in der Nachkriegszeit ein: "Erst nach der Währungsreform wurde das anders, da konnte man auch eigene Geschichten machen und die Sachen freier gestalten. Ich lief dann durch die Stadt und konnte mir die hübschesten Ecken heraussuchen - also meistens zerstörte - und das erschien dann in der Zeitung unter dem Titel ´Die NRZ geht durch die Stadt"

Und an weiterer Stelle: "Direkt nach dem Krieg ging es ums Trümmerräumen, Aufbauthematik, ums Essen, vor allem ums Essen, um den Schwarzmarkt, ein bißchen Sport als belebendes Element, das wurde dann sehr schnell mehr. Später gab es dann die ersten Modeschauen im Saalbau. Bergbau war immer auch ein Thema, und natürlich Villa Hügel, alles, was die Besatzung anging, wurde behandelt, und dann auch die Demontagen."

Auf die Frage nach einem besonderen Ereignis, das er damals fotografiert habe, antwortet Ebeler, an ein bestimmtes Ereignis erinnere er sich nicht, aber "besonders spannend und eindrucksvoll war für mich immer, auf das Kruppgelände zu schleichen und dort zerstörte Industrie zu fotografieren, das war im Bild immer gewaltig. Außerdem war es verboten, und das reizte mich dann noch mehr."

"Werner Ebener war der Spezialist für verdeckte Aufnahmen und Gerichtsreportagen" [1]

Publikationen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Thomas Höpker, Robert Lebeck (Hrsg.): "Stern-Bilder. 40 Jahre Zeitgeschehen-40 Jahre Fotojournalismus", Hamburg 1988

Sigrid Schneider, Bildberichte - Aus dem Ruhrgebiet der Nachkriegszeit, Ausstellungskatalog des Ruhrlandmuseums Essen, Verlag Peter Pomp, Bottrop/Essen 1995, mit Fotos sowie einem Interview der Katalogherausgeberin

Quellen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Sigrid Schneider, Bildberichte - Aus dem Ruhrgebiet der Nachkriegszeit, Ausstellungskatalog des Ruhrlandmuseums Essen, Verlag Peter Pomp, Bottrop/Essen 1995

Sammlung Walter G. Müller