Albert Enderling

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Fotograf

Lebensdaten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Magdeburg – fotografisch tätig von 1868/69 bis 1918


Werdegang, Arbeitsgebiete[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Magdeburger Atelier-Standorte waren:


- 1868 /69 bis 1884 Apfelstr. 9

- 1885 bis 1888 Unterbrechung

- 1889 bis 1906 Mittelstr. 7 Wilhelnstadt

- 1907 bis 1908 Mittelstr. 28

- 1909 bis 1910 Unterbrechung

- 1911 Königshofstr. 5

- 1912 Poststr. 2

- 1913 Klosterkirchhof 2

- 1914 Knochenhauerufer 49

- 1915 bis 1916 Unterbrechung

- 1917 bis 1918 Stephansbrücke 35


Der Fotograf Albert Enderling war am Standort Apfelstr. 9 der Nachfolger von Louis Gothe. Enderling hat das Atelier an diesem Standort bis 1884 betrieben. Hier ist dann 1885 der Fotograf Carl Schlüter eingezogen.

Für die oben ausgewiesenen Unterbrechungen z.B. 1885 bis 1888 usw. ist Enderling im Adressbuch von Magdeburg nicht enthalten. Wo er zu dieser Zeit fotografisch tätig war oder nur nicht eingetragen ist, konnte nicht festgestellt werden. Da bisher in den Archivalien auch keine Anzeigen von E. gefunden wurden, sind auch keine Angaben zu seinem fotografischen Leistungsspektrum möglich.

Wie die Fotos von ihm zeigen, kann man aber davon ausgehen, dass das Leistungsangebot ähnlich dem der anderen Fotografen war.

1889 ist Enderling wieder unter fotografische Ateliers im Adressbuch in der Mittelstr. 7 in der Wilhelmstadt zu finden. Diesen Atelierstandort belegte er bis 1906, allerdings ist er nur bis 1893 unter fotografische Ateliers geführt, die übrige Zeit von 1894 bis 1906 steht er als Fotograf / Atelier nur im Teil Wohnungsanzeiger.

1907 und 1908 ist Enderling unter der Mittelstr. 28 eingetragen; 1909 bis 1910 ist er wiederum nicht eingetragen.

Der Eintrag im Adressbuch von 1911 unterstreicht, dass Albert Enderling nach wie vor in seinem eigenen Unternehmen tätig ist.

Nach dem Stand der Recherchen hat Enderling keine Werbung in der Presse gemacht sondern offensichtlich andere Wege genutzt. Es liegen allerdings auch keine weiteren Angaben vor womit er sich fotografisch vor allem auch nach 1900 beschäftigt hat.

Aus mündlichen Überlieferungen ist bekannt, dass Albert Enderling einen engeren Kontakt zu Gustav Haertwig (siehe dort) gehabt haben soll. Gustav Haertwig hat von Albert Enderling und seiner Schwester auf dem Klosterkirchhof 1913 mehrere Fotos gemacht. Diese Szene ist graphisch durch den Magdeburger Künstler Gustav Adolf Wolff [1] festgehalten worden. Dargestellt ist hier Albert Enderling mit seiner Schwester und Gustav Haertwig mit seiner Kamera und seinem mobilen / fahrbaren Fotolabor, welches er bereits seit um 1870 in der Art benutzte, um Außenaufnahmen zu machen.

Ausgehend von der offenbar guten Beziehung zwischen Haertwig und Enderling könnte auch abgeleitet werden, dass Enderling zeitweilig mit Haertwig zusammen gearbeitet hat, eventuell auch in der Foto-Abteilung des Krupp-Gruson-Werkes in Magdeburg-Buckau. Nachweise dafür gibt es aber bisher nicht.

Ob Enderling die letzten hier ausgewiesenen Jahre nach 1914 wirklich noch fotografisch aktiv war, kann nicht mit Bestimmtheit gesagt werden.


Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

1. Magdeburger Biographisches Lexikon - AdolfWolff S. 819/820, *. 28.2.1889 in Magdeburg + 18.3.1947 in Magdeburg (Stadtarchiv Magdeburg)


Bestand[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelne CdV- / Kabinettfotos, R. Dressler


Quellen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

- Eigene Dokumentation „Photographische Spurensuche“ 1839 bis um 1950, mit Fotos, Reinhard Dressler, Schönebeck/E.

- Archivalien aus dem Stadtarchiv Magdeburg