Herbert Rosenthal: Unterschied zwischen den Versionen

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* Rosenthal war stark berufsständisch engagiert. So war er er viele Jahre lang Obermeister der regionalen Fotografeninnung mit Sitz in Cottbus. 1931 wurde er in dieser Funktion wiedergewählt.<ref>Nachrichtenblatt für das Photographenhandwerk - Band 38 (1931), S. 297.</ref> Schon 1912 auf der 41. Wanderversammlung des Deutschen Photographen-Vereins war Herbert Rosenthal zum zweiten Vorsitzenden des Vereins gewählt worden.<ref>Photographische Korrespondenz, Band 49 (1912), [http://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno-plus?aid=phc&datum=1912&size=45&page=485 S. 412.]</ref>  
* Rosenthal war stark berufsständisch engagiert. So war er er viele Jahre lang Obermeister der regionalen Fotografeninnung mit Sitz in Cottbus. 1931 wurde er in dieser Funktion wiedergewählt.<ref>Nachrichtenblatt für das Photographenhandwerk - Band 38 (1931), S. 297.</ref> Schon 1912 auf der 41. Wanderversammlung des Deutschen Photographen-Vereins war Herbert Rosenthal zum zweiten Vorsitzenden des Vereins gewählt worden.<ref>Photographische Korrespondenz, Band 49 (1912), [http://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno-plus?aid=phc&datum=1912&size=45&page=485 S. 412.]</ref>  
* Am 24. November 1938, nach der Reichsprogromnacht erhängte sich Herbert Rosenthal.<ref name="Tod"/>
* Am 24. November 1938, nach der Reichsprogromnacht erhängte sich Herbert Rosenthal.<ref name="Tod"/>
* In einer Zusammenstellung der Juden in der Niederlausitz ist er für 1891 als Sally Rosenthal, Photograph in Guben nachgewiesen.<ref>http://www.luckauer-juden.de/nvz2.html#R</ref>. Es ist der einzige Hinweis, auf seine jüdische Herkunft.


===Atelier===
===Atelier===

Version vom 28. September 2019, 18:55 Uhr

Herbert Rosenthal (* 11. September 1862[1]; † 24. November 1938 in Guben[2]), Fotograf in Guben 1888–nach 1931.

Familie

Herbert Rosenthal war verheiratet und hatte zwei Söhne.[3]

Werdegang

  • Herbert Rosenthal übernahm im Frühjahr 1888 das Fotoatelier von A. Krause in Guben, (heute) Ulica Piastowska 3.[4] Vor 1910 wechselte er in die Grüne Wiese 5. Rosenthal betrieb das Fotoatelier in Guben über 40 Jahre lang bis in die 1930er Jahre.
  • In den 1890er Jahren nahm Rosenthal an vielen Ausstellungen teil auf denen er etliche Preise erhielt.
  • Rosenthal war stark berufsständisch engagiert. So war er er viele Jahre lang Obermeister der regionalen Fotografeninnung mit Sitz in Cottbus. 1931 wurde er in dieser Funktion wiedergewählt.[5] Schon 1912 auf der 41. Wanderversammlung des Deutschen Photographen-Vereins war Herbert Rosenthal zum zweiten Vorsitzenden des Vereins gewählt worden.[6]
  • Am 24. November 1938, nach der Reichsprogromnacht erhängte sich Herbert Rosenthal.[2]
  • In einer Zusammenstellung der Juden in der Niederlausitz ist er für 1891 als Sally Rosenthal, Photograph in Guben nachgewiesen.[7]. Es ist der einzige Hinweis, auf seine jüdische Herkunft.

Atelier

  • Guben, Haag-Straße 13 (1888–vor 1910)
  • Guben, Grüne Wiese 5, neben dem Hospiz Guben, Grüne Wiese 3 (vor 1910–nach 1931)

Auszeichnungen

  • Annerkennungsschreiben Sr. Durchlaut des Prinzen Heinrich zu Schönaich - Carolath.
  • Großherzoglich Weimarschen Staatsmedaille.
  • Königlich Schwedische Medaille der Baltischen Ausstellung.
  • Prämiert: Görlitz 1895, Brüssel 1896, Trier 1896, Freiburg i.Br. 1897, Nancy 1898, Stuttgart 1899, Baden-Baden 1899, Berlin 1901, Weimar 1901.

Literatur

Herbert Rosenthal 70. Geburtstag [Kurzbiografie]. In: Nachrichtenblatt für das Photographenhandwerk, Band 39-40 (1932), S. 158.

Fotos

  • Vier CdVs in der Deutschen Fotothek
  • CdV in der Sammlung Thiel-Melerski

Weblink

https://www.lr-online.de/lausitz/guben/auf-den-spuren-eines-fotografen_aid-3442094

Einzelnachweise

  1. Nachrichtenblatt für das Photographenhandwerk, Band 39-40 (1932), S. 158: Herbert Rosenthal, Guben begeht am 11. September seinen 70. Geburtstag.
  2. 2,0 2,1 https://www.lr-online.de/lausitz/guben/auf-den-spuren-eines-fotografen_aid-3442094
  3. Irene Diekmann (Hrsg.), ‎Julius Hans Schopes, Wegweiser durch das jüdische Brandenburg. Berlin 1995, S. 154.
  4. Irene Diekmann: Jüdisches Brandenburg. Geschichte und Gegenwart. Moses Mendelssohn-Zentrum für Europäisch-Jüdische Studien (Hrsg.) Berlin: VBB 2008, S. 171.
  5. Nachrichtenblatt für das Photographenhandwerk - Band 38 (1931), S. 297.
  6. Photographische Korrespondenz, Band 49 (1912), S. 412.
  7. http://www.luckauer-juden.de/nvz2.html#R
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