James Robertson

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Photoraph

Lebensdaten

(geb. um 1810 auf Malta - )

Werdegang

"James Robertson gelangte zwischen 1840 und 1850 nach Konstantinopel, wo er als Graveur der Osmanischen Münze arbeitete. Daß er auch vorher schon Portraitmedaillen hergestellt hat, bezeugen einige Beispiele seiner Arbeit in der Royal Academy in London. Vermutlich hat er sich erst ab 1850 während eines Aufenthalts auf Malta mit der Photographie beschäftigt und vermutlich hat er auch dort seinen Partner und Schwager Felice Beato kennengelernt.

In den folgenden Jahren photographierten sie gemeinsam an Orten des gesamten östlichen Mittelmeerraumes und stellten ihre Bilder immer wieder erfolgreich in London aus. Die englische Ausgabe von ´The Constantinople of Today` des französischen Schriftstellers Theophile Gautier wurde mit ihren Photographien illustriert. Berühmt wurden beide auch durch ihre Photographien vom Krimkrieg, die 1855 vor allem das Ende des Krieges mit den Ruinen von Sebastopol dokumentierten.

Auf der Weltausstellung von 1855 bedauerte Ernest Lancan, daß James Robertson seine Bilder aus diesem Krieg nicht eingesandt habe sondern nur durch Photographien aus Konstantinopel und Athen vertreten sei.

Am 22. Dezember 1855 wurde in London eine Ausstellung mit den Photographien des Krimkriegs unter dem Titel ´Crimean Photographs taken after the Fall of Sebastopol by Robertson of Constantinople´ eröffnet. Die zwei Photographen reisten dann als offizielle Photographen der Britischen Armee nach Indien, hielten sich aber auch in Palästina auf. Die Ausarbeitung und auch der Vertrieb ihrer Bilder aus Indien wurde durch die Firma Sheperd in Simla besorgt. Es ist nicht bekannt, ob Robertson später Beato auch nach China gefolgt ist. Es gibt Photographien, die mit ´Sheperd und Robertson` signiert wurden. Sie deuten auf eine längere Partnerschaft hin. Ob Robertson auch nach 1857 noch als Photograph gearbeitet hat, wissen wir nicht. Bekannt ist nur, daß er sich bis 1881 in Konstantinopel aufhielt." [1]

Literatur

Bodo von Dewitz (Hg.), Das Agfa Foto-Historama im Wallraf-Richartz-Museum/Museum Ludwig der Stadt Köln, Bilderheft Nr. 1, Eine Auswahl von Photographien des 19. und des frühen 20. Jahrhunderts, Ausst.-Katalog, Köln 1986

Willfried Baatz (Hg.), Geschichte der Fotografie, Mit einem Vorwort von L. Fritz Gruber, DuMont-Schnellkurs, Köln 1997, ISBN 3-7701-3616-0

Quelle

Willfried Baatz (Hg.), Geschichte der Fotografie, Mit einem Vorwort von L. Fritz Gruber, DuMont-Schnellkurs, Köln 1997, ISBN 3-7701-3616-0

Weitere Informationen

James Robertson in Wikipedia Photographen

Lebensdaten

Konstantinos Rhomaides, Geburtsdatum unbekannt, gest. um 1900 in Athen, sowie Aristoteles Rhomaides, Geburtsdatum unbekannt, gest. um 1915 in Athen

Werdegang

„Die photographische Laufbahn der Gebrüder Konstantinos und Aristoteles Rhomaides, die um 1869 in einem kleinen Studio in Patras begonnen hatte, war über 40 Jahre mit der Ausgrabungstätigkeit der bedeutendsten archäologischen Institutionen eng verbunden. Zu einer systematischen Erfassung der Funde gingen die Photographen von dem Zeitpunkt an über, als erstmals solche Aufnahmen für Publikationen verwendet wurden. Sie dienten dem Zweck, die veröffentlichten Thesen und Ergebnisse bildlich zu dokumentieren.

Nachdem die Gebrüder Rhomaides im Jahre 1876 ihr Photoatelier in die Hauptstadt, und dort in die Ermou Straße, verlegt hatten, gehörten sie bald zu den Stammkunden der in Athen bestehenden archäologischen Institute. Im Auftrag der Deutschen Archäologischen Gesellschaft lieferten sie zwischen den Jahren 1875 und 1889 die photographischen Vorlagen für die in Berlin erschienenen Bildbände der „Ausgrabungen zu Olympia".

Mit Bildern einzelner Fundstücke der Ausgrabungen in Mykene stellten sie sich 1878 auf der Pariser Weltausstellung der breiten Öffentlichkeit vor. Des weiteren photographierten sie Ende der 1880er Jahre das Dipylon- und Kerameikosgebiet, an dessen Freilegung die Griechische Archäologische Gesellschaft seit 1863 arbeitete.“ [1]

Literatur

Photographisches Archiv, Düsseldorf 1878, Nr. 380, 5.188

Ausstellungskatalog: Athens 1839-1900. A Photographic Record. Athen 1985, Benaki Museum

Alkis X. Xanthakis: History of Greek Photography 1839-1960, Athen 1988, 5.98 f., S. 98 f.

Quelle

  1. Zitiert aus: Das Land der Griechen mit der Seele suchen - Photographien des 19. und 20. Jahrhunderts, Ausst.-Katalog Agfa Foto-Historama im Wallraf-Richartz-Museum/Museum Ludwig, Köln 1990