Lisel Haas, eigtl.: Elise Haas
Fotografin
Lebensdaten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Mönchengladbach 12.10.1898 – 20.05.1989 Birmingham/GB
Werdegang[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Lisel Haas wuchs als Tochter des jüdischen Kaufmanns Adolf Haas und seiner Frau Bertha Haas, geb. Jonas, in Mönchengladbach auf und arbeitete als Fotografin und Fotojournalistin.
Am 18. Oktober 1938 erhielt sie die Aufforderung, ein Schild mit dem Hinweis „Jüdisches Geschäft“ ins Schaufenster zu stellen. Wenige Tage nach der Reichsprogromnacht am 9. November 1938 schloss sie ihr Atelier und floh mit ihrem Vater aus Deutschland.
Da ihr Asylantrag von den USA abgelehnt wurde, gingen sie nach Großbritannien. Im Dezember kamen sie in Birmingham an, wo sie bis 1962 blieb.
Sie erhielt zunächst keine Arbeitserlaubnis, war dennoch ab 1940 abrufbare Fotografin für das Birmingham Repertory Theatre.
Mit der Fotografin Grete Bermbach, mit der Haas bereits in Mönchengladbach zusammengearbeitet hatte, eröffnete sie nach Kriegsende ein Studio für Porträtfotografie in der Grove Avenue 12 in Moseley, einem Vorort von Birmingham.
Bestand[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Birmingham City Archives; Library of Birmingham; Victoria and Albert Museum London
Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Amy Shulman: Photography, Memory and Identity: The émigré Photographer Lisel Haas (1898–1989), Masterarbeit Birmingham. Birmingham 2000. https://etheses.bham.ac.uk/id/eprint/1442/1/Schulman11MPhil.pdf
Quelle[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Nathalie Dimic: Beruf, Blick und Bild. Eine Professionsgeschichte der Fotografin 1890–1940. Dissertation Dortmund 2023, Heidelberg 2025