Malick Sidibé

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Fotograf

Lebensdaten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Geb. 1936 in Soloba/Franz. Sudan (heute Mali), lebt in Bamako/Mali

Werdegang[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nach dem Besuch der Ecole Nationale des Arts in Bamako, wo er die Goldschmiedekunst erlernt, Ausbildung im Atelier ›Photo Service‹ des Franzosen Gérard Guillat (Gégé)]]

1956 erste eigene Kamera

1962 eigenes Fotostudio

„Sidibé ist der gefragte Fotograf der Jugend in der ›Goldenen Zeit der Studiofotografie‹. Er erweiterte und dynamisierte die Porträtfotografie entscheidend: Er verließ allabendlich Atelier und Labor, besuchte die Feste der Jugendlichen in Bamako und hielt ihr ausgelassenes Treiben fest - dies im Gegensatz zu Sakaly, der das gehobene Bürgertum als Klientel hat. In den Jahrzehnten des Twist und Cha Cha Cha, später des Rock'n Roll und Beat, fotografiert Sidibé die neue, selbstbewusste Generation bei ihren Tanzfesten und Partys privat und in den Clubs, beim Baden im Niger, auf Hochzeiten, Taufen oder bei Sportveranstaltungen. Mit unverwechselbarer Spontaneität und Direktheit fängt er das Lebensgefühl der Teens und Twens nach der Unabhängigkeit Malis ein. Nicht nur für Afrika ist Sidibés Œuvre singulär, auch im Westen hat kaum ein Fotograf die Jugendkultur der 60er/70er Jahre mit ähnlicher Leidenschaft und über einen so langen Zeitraum dokumentiert wie Sidibé.“ [1]

in den 90er Jahren große internationale Bekanntheit

1995 Retrospektive in der Fondation Cartier pour l'art contemporain, Paris, Teilnahme an zahlreichen Ausstellungen

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bell/Enwezor u.a. 1996, S. 90-93, 274

Retrats... 1997, S. 56-65

Magnin 1998

Anthologie, S. 182-185

Interview, in Porträt Afrika... 2000, S. 29-37

Quelle[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Zitiert aus: Reinhold Mißelbeck, Prestel-Lexikon der Fotografen, P.S., Prestel Verlag, München u.a. 2002, ISBN 3-7913-2529-9