Mary Ellen Mark: Unterschied zwischen den Versionen
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Hervorgetreten ist sie mit einigen aufsehenerregenden Reportagen, so der Serie ´Ward 81´, der ´Bar-Serie´ und zuletzt durch ihre Bilder von der | Hervorgetreten ist sie mit einigen aufsehenerregenden Reportagen, so der Serie ´Ward 81´, der ´Bar-Serie´ und zuletzt durch ihre Bilder von der ´Falkland Road´ in Bombay. Es sind die Außenseiter der Gesellschaft, die Mary Ellen Marks Interesse herausfordern, diejenigen, die am Rande der Gesellschaft dahinvegetieren. | ||
Dabei ist es gleichgültig, ob es sich um die Trinker in den düsteren amerikanischen Bars, die Insassen einer Irrenanstalt oder die Prostituierten einer indischen Großstadt handelt. Obwohl Mary Ellen Marks fotografischer Stil in der Tradition der aufklärerischen, ungeschminkten Fotoreportage steht, meidet die Fotografin jeglichen Voyeurismus. Dies ist namentlich darauf zurückzuführen, daß sie die Umstände, die sie fotografiert, genauestens studiert und zudem das Vertrauen derjenigen gewinnt, die sie ablichtet. Auch den Geschundenen läßt Mary Ellen Mark eine menschliche Würde. Selbst im größten Dreck bewahren sich die Prostituierten von der ´Falkland Road´ eine anrührende Unschuld. Gerade dieses Kriterium zeichnet ihre Fotografie als die einer amerikanischen Fotografin aus." | Dabei ist es gleichgültig, ob es sich um die Trinker in den düsteren amerikanischen Bars, die Insassen einer Irrenanstalt oder die Prostituierten einer indischen Großstadt handelt. Obwohl Mary Ellen Marks fotografischer Stil in der Tradition der aufklärerischen, ungeschminkten Fotoreportage steht, meidet die Fotografin jeglichen Voyeurismus. Dies ist namentlich darauf zurückzuführen, daß sie die Umstände, die sie fotografiert, genauestens studiert und zudem das Vertrauen derjenigen gewinnt, die sie ablichtet. Auch den Geschundenen läßt Mary Ellen Mark eine menschliche Würde. Selbst im größten Dreck bewahren sich die Prostituierten von der ´Falkland Road´ eine anrührende Unschuld. Gerade dieses Kriterium zeichnet ihre Fotografie als die einer amerikanischen Fotografin aus." | ||
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==Auszeichnungen== | |||
1994 Verleihung des Erich-Salomon-Preises der Deutschen Gesellschaft für Photographie (DGPh) | |||
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Version vom 18. Dezember 2012, 14:49 Uhr
Fotografin
Lebensdaten
lebt in New York
Werdegang
"Mary Ellen Mark zählt zu den engagiertesten Fotojournalistinnen der Vereinigten Staaten von Amerika.
Hervorgetreten ist sie mit einigen aufsehenerregenden Reportagen, so der Serie ´Ward 81´, der ´Bar-Serie´ und zuletzt durch ihre Bilder von der ´Falkland Road´ in Bombay. Es sind die Außenseiter der Gesellschaft, die Mary Ellen Marks Interesse herausfordern, diejenigen, die am Rande der Gesellschaft dahinvegetieren.
Dabei ist es gleichgültig, ob es sich um die Trinker in den düsteren amerikanischen Bars, die Insassen einer Irrenanstalt oder die Prostituierten einer indischen Großstadt handelt. Obwohl Mary Ellen Marks fotografischer Stil in der Tradition der aufklärerischen, ungeschminkten Fotoreportage steht, meidet die Fotografin jeglichen Voyeurismus. Dies ist namentlich darauf zurückzuführen, daß sie die Umstände, die sie fotografiert, genauestens studiert und zudem das Vertrauen derjenigen gewinnt, die sie ablichtet. Auch den Geschundenen läßt Mary Ellen Mark eine menschliche Würde. Selbst im größten Dreck bewahren sich die Prostituierten von der ´Falkland Road´ eine anrührende Unschuld. Gerade dieses Kriterium zeichnet ihre Fotografie als die einer amerikanischen Fotografin aus." [1]
Literatur
50 Jahre moderne Farbphotographie. 50 years modern color photography. 1936-1986.
Auszeichnungen
1994 Verleihung des Erich-Salomon-Preises der Deutschen Gesellschaft für Photographie (DGPh)
Quelle
- ↑ Zitiert aus: Klaus Honnef in Lichtbildnisse. Das Porträt in der Fotografie, Ausst.-Kat. Rhein. Landesmuseum Bonn, Rheinland-Verlg, Köln 1982