Theo Schafgans

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Fotograf

Lebensdaten

(Bonn 1892 - 1976 Bonn)

Werdegang

"Nach dem frühen Tod seines Vaters Theodor Schafgans stieg der neunzehnjährige Theo Schafgans jun. in das (Foto-)Geschäft ein. Aus seiner Ausbildungszeit an der berühmten Münchner Fotoschule (Bayerische Staatslehranstalt für Lichtbildwesen, dort eingeschrieben von 1910 bis 1912) - er hatte bei Frank Eugene Smith studiert, bei Henry Traut und Franz Grainer volontiert - brachte er einen neuen avantgardistischen Stil mit.

Fokussieren seine ausdrucksstarken malerischen Portraits das schillernde Leben der Kunst- und Musikwelt seiner Tage, lenken seine stillen Landschften den Blick nach innen.

Theo Schafgans gehört zu den wichtigsten Wegbereitern der modernen deutschen Kunstfotografie. Er ist Mitbegründer der Gesellschaft Deutscher Lichtbildner (GDL). "[1]

Nach Krieg und Verfolgung im NS-Staat (Theo Schafgans´ Ehefrau war Jüdin) nahm er 1945 den Betrieb wieder auf, ab 1967 unterstützt von seinem Sohn Hans Schafgans (geb. 1927). In der neuen Bundeshauptstadt Bonn avancierte ihr Foto-Atelier zum ersten Haus am Platze.

Archiv

Schafgans-Archiv, Bonn/LVR-Landesmuseum Bonn

Literatur

Das deutsche Lichtbild. Jahresschau 1933. [Vorwort „Wie sieht der Fotograf? Gespräch zwischen Raoul Hausmann und Werner Gräff, Berlin“].

Das deutsche Lichtbild. Jahresschau 1935.

Ausst.Kat. Fotografie 1919-1979 Made in Germany, Die GDL-Fotografen, München 1979, S.208- 211

Ausst.Kat. Farbe im Photo, Köln 1981, S.281- 283

Theo Schafgans, Sechs Jahrzehnte hinter der Kamera, in: Bonner Geschichtsblätter 36.1984.335-408

Ausst.Kat. photographische perspektiven aus den zwanziger jahren, Hamburg 1994

Ausst.Kat. Deutsche Fotografie, Macht eines Mediums 1870-1970, Bonn 1997.

Quelle