Regi Relang: Unterschied zwischen den Versionen

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Nicht zuletzt unter dem Einfluss ihrer Schwester Urs Lang-Kurz fand sie als Autodidaktin zur Fotografie.
Nicht zuletzt unter dem Einfluss ihrer Schwester Urs Lang-Kurz fand sie als Autodidaktin zur Fotografie.


In den Jahren 1934 bis 1939 unternahm Regi Relang Reisen in südeuropäische Lander, vor allem nach Spanien und Portugal, wo viel beachtete Reisereportagen und Fotoserien entstanden.
In den Jahren 1934 bis 1939 unternahm Regi Relang Reisen in südeuropäische Länder, vor allem nach Spanien und Portugal, wo viel beachtete Reisereportagen und Fotoserien entstanden.


Ab 1938 fotografierte sie Mode für die Zeitschrift Vogue. Die Änderung ihres Vornamens in Regi nahm sie vor mit Rücksicht auf ihre französischen Auftraggeber, Regi  lautete von nun an ihr Künstlername.
Ab 1938 fotografierte sie Mode für die Zeitschrift Vogue. Die Änderung ihres Vornamens in Regi nahm sie vor mit Rücksicht auf ihre französischen Auftraggeber, Regi  lautete von nun an ihr Künstlername.

Version vom 9. Februar 2015, 19:27 Uhr

Photographin

Lebensdaten

(München 1906, gest. 1989 ebd.)

Werdegang

vollständig: Regina Lang

Regi Relang war die Tochter des Künstlers Paul Lang, Professor an der Kunstakademie Stuttgart, und seiner Frau Minna Kurz, Schwester der Fotografin Urs Lang-Kurz und der Schmuck-Designerin Langani.

Sie studierte von 1924 bis 1926 an der Werkkunstschule Krefeld, u.a. bei Jan Thorn-Prikker, dann 1928 bis 1932 an den Kunstakademien Stuttgart und Berlin. 1932 setzte sie ihre Ausbildung in Paris fort.

Nicht zuletzt unter dem Einfluss ihrer Schwester Urs Lang-Kurz fand sie als Autodidaktin zur Fotografie.

In den Jahren 1934 bis 1939 unternahm Regi Relang Reisen in südeuropäische Länder, vor allem nach Spanien und Portugal, wo viel beachtete Reisereportagen und Fotoserien entstanden.

Ab 1938 fotografierte sie Mode für die Zeitschrift Vogue. Die Änderung ihres Vornamens in Regi nahm sie vor mit Rücksicht auf ihre französischen Auftraggeber, Regi lautete von nun an ihr Künstlername.

Werk

Bei Kriegsbeginn 1939 kehrte Regi Relang zurück nach Deutschland. Sie arbeitete zusammen mit dem Deutschen Verlag, ehemals Ullstein. Die Zeitschrift Die Dame veröffentlichte ihre Reiseberichte, zunehmend auch Modereportagen und -fotos.

1948 zog Regi Relang nach München um. Sie konzentrierte sich auf Mode- und Werbefotografie. Sie arbeitete zusammen mit wichtigen Frauenzeitschriften und Illustrierten wie Heute, Quick, Der Stern, Constanze, Film und Frau, ab 1956 besonders mit Madame.

Sie illustrierte regelmäßig Berichte über Modenschauen in Paris, Rom und Florenz, und sie war in den 50er bis 70er Jahren die führende Modefotografin in Deutschland.

Ehrungen

Regi Relang erhielt in ihrem Leben zahlreiche Auszeichnungen. Unter anderem wurde sie als Ordentliches Mitglied in die Deutsche Gesellschaft für Photographie (DGPh) berufen, darüber hinaus erhielt sie die Mitgliedschaft in der Gesellschaft Deutscher Lichtbildner (GDL).

Archiv

Das fotografische Archiv Regi Relangs betreuen sowohl das Fotomuseum im Münchner Stadtmuseum als auch der Ullstein Bilderdienst in Berlin.

Literatur

Atlantis, Länder/Völker/Reisen: Bauernparade (im südlichen Portugal), 5 Photos von Relang, IX. Jahrgang, Heft 4/1937

Atlantis, Länder/Völker/Reisen: Pariser Straßenzirkus, 9 Photos von Relang, IX. Jahrgang, Heft 6/1937

Atlantis, Länder/Völker/Reisen: Weinlese in Portugal, 8 Photos von Relang/Paris, IX. Jahrgang, Heft 10/1937

Atlantis, Länder/Völker/Reisen: Tanz ohne Musik, 14 Photos aus Kroatien und Südserbien von Relang, X. Jahrgang, Heft 11/1938

Frauen und Schönheit in aller Welt, Ein Bilderbuch gestaltet von A. R. Marsani, Wilhelm Limpert-Verlag, Berlin 1941

Foto-Spiegel, darin: Regi Relang: Mein liebstes Bild - Erinnerung an Paris, Heering-Verlag, Seebruck, Heft 3, Dez. 1947

Photo-Magazin, Heering Verlag, Fotos von Herbert Rittlinger, Ruth Wilhelmi, Rosemarie Clausen, Hannes Kilian, Peter Fischer, Liselotte Strelow (auch Text), G. von Stavenhagen, Lennart Nilsson, Theo Felten, Kurt Schraudenbach, Regi Relang, Marta Hoepffner u.a., Seebruck, Heft 4/1949

Photo-Magazin, München, Über eine Photographin: Relang, Bildbericht mit 8 Fotos, Heft Januar 1950

Kurt Zentner und Bernd Lohse (Herausgeber), Europa-Camera, Fotos von Erich Auerbach, Ingrid Autenrieth, Echagüe, Willy Maywald, Otto Steinert, Herbert List, Erich Angenendt, Max Scheler, Mannsfeldt, Ernst Baumann, Lothar Rübelt, Ruth Hallensleben, Seewald, Ludwig Windstosser, Bernd Lohse, Siegfried Lauterwasser, Walter Boje, Wolf Strache, Toni Schneiders, Florence Henri, Adolf Lazi, Liselotte Strelow, Peter Fischer, Regi Relang, Marta Hoepffner, Albin-Guillot, Rudolf Müller-Schönhausen, Hajek-Halke, Kesting, Reisewitz, Winquist, Haas, Verlagshaus Frankfurter Societäts-Druckerei, Frankfurt/Main 1951

Norman Hall/Basil Burton, Photography Year Book 1955, Press Centre ltd. ‚Photography‘, Aylesbury/London 1954

Norman Hall/Basil Burton (Hg.), Internationales Jahrbuch der Fotografie 1956, Verlag Photography Magazine, London 1955

Das deutsche Lichtbild. Jahresschau 1956.

Photokina 1958. Internationale Photo- und Kino-Ausstellung Köln. Firmen und Waren.

Das deutsche Lichtbild. Jahresschau 1959.

Photokina 1960. Bilder und Texte. Pictures and comments. Images et textes. [Redaktion L. Fritz Gruber].

Gesellschaft Deutscher Lichtbildner 1919-1969, Dokumentation zum fünfzigjährigen Bestehen der GDL, Redaktion: Heinrich Freytag, Fritz Kempe, Otto Steinert, Herstellung: Industriedruck AG, Essen 1969

Fotografinnen. Beispiele aus der Arbeit von Fotografinnen in Deutschland seit 1925. [Organisation und Durchführung der Ausstellung, Text: Otto Steinert]. (Museum Folkwang, Essen 1970)

Das deutsche Lichtbild. Jahresschau 1978. The German Photo Annual 1978.

Made in Germany, Die GDL-Fotografen, München 1979

Hans Schöner (Hg.) , Regi Relang - 30 Jahre Mode Italien, Verlag Hans Schöner, Königsbach-Stein 1983

Regi Relang/Marietta Riederer, Chapeux fasconants - De 1934 à 1984, Verlag Hans Schöner, Königsbach-Stein 1985

50 Jahre moderne Farbphotographie. 50 years modern color photography. 1936-1986.

Mißelbeck, Reinhold (Hg.) Deutsche Lichtbildner. Wegbereiter der zeitgenössischen Photographie. DuMont, Köln 1987

Zeitprofile. 30 Jahre Kulturpreis Deutsche Gesellschaft für Photographie. 30 years "Kulturpreis" German Photographic Society. 1959-1988. 17. September - 23. Oktober 1988, photokina Bilderschauen im Museum Ludwig, Köln. [Gesamtkoordination, Redaktion, Design und Produktion Manfred Heiting].

Deutsche Fotografie. Macht eines Mediums 1870-1970. Hg. von der Kunst- und Ausstellungshalle der Bundesrepublik Deutschland, Bonn, in Zusammenarbeit mit Klaus Honnef, Rolf Sachsse und Karin Thomas. Bonn 1997

Willfried Baatz (Hg.), Geschichte der Fotografie, Mit einem Vorwort von L. Fritz Gruber, DuMont-Schnellkurs, Köln 1997, ISBN 3-7701-3616-0

Frauenobjektiv. Fotografinnen 1940 bis 1950. Hg. Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland, Bonn. [Red. Petra Rösgen].

Esther Ruelfs/Ulrich Pohlmann (Hg.), Die elegante Welt der Regina Relang, Mode- und Reportagefotografien, Katalog Fotomuseum im Münchener Stadtmuseum, Verlag Hatje Cantz, Ostfildern-Ruit 2005

Chargesheimer, Claasen & Co., Beispiele zur Fotografie in Deutschland aus der Sammlung Walter G. Müller, Ausst.-Katalog mit Texten von Prof. Klaus Honnef und Elmar Scheuren, Siebengebirgsmuseum der Stadt Königswinter, Königswinter 2007

Quelle

Frauenobjektiv. Fotografinnen 1940 bis 1950. Hg. Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland, Bonn. [Red. Petra Rösgen].

Weitere Informationen

Regi Relang in Wikipedia