Julius Schlegel: Unterschied zwischen den Versionen

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===Familie===
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Julius Schlegel heiratete am 23. Juli 1850 in Wandsbeck (Hamburg) die Fotografin [[Jenny Bossard-Biow]]<ref>http://www.ahnenforschung-in-stormarn.de/geneal/gesamt/FrauBi.htm</ref>, Witwe des Fotografen Heinrich Bossardt . Dadurch wurde Schlegel zum Stiefvater des Fotografen in Elberfeld Raphael Bossard (1839–1907), der sich später Schlegel bzw. Bossard-Schlegel nannte.
Julius Schlegel heiratete am 23. Juli 1850 in Wandsbeck (Hamburg) die Fotografin [[Jenny Bossard-Biow]]<ref>http://www.ahnenforschung-in-stormarn.de/geneal/gesamt/FrauBi.htm</ref>, Witwe des Fotografen Heinrich Bossardt.<ref>Die Heiratsurkunde nennt sie Witwe, vermutlich aber hatten sich Jenny und Heinrich Bossard getrennt, denn er wird später noch genannt (s. Literatur). Dieckmann erwähnt auch ''eine Biographie von Heinrich Bossard, der sich später Psychologe nannte, im ganzen Land Vorträge hielt und auch eine Reihe Bücher verfasste''.</ref> Dadurch wurde Schlegel zum Stiefvater des Fotografen in Elberfeld Raphael Bossard (1839–1907), der sich später Schlegel bzw. Bossard-Schlegel nannte.


===Werdegang===
===Werdegang===
* Nach seiner Heirat übernahm Julius Schlegel das Fotoatelier seiner Frau und ihres verstorbenen ersten Mannes in Hamburg nicht, vermutlich weil es nicht mehr existierte. Er zog 1850 nach Mannheim. Ende 1851 soll er als Wanderfotograf in Holland tätig gewesen sein <sup>Weblink 1</sup>. Ab 1851 ist ein „''Carl Julius Schlegel, Commis''“ in den Hamburger Adressbüchern zu finden, von (1855–1857) als Waaren-Makler für Coffee etc. <sup>Weblink 2</sup>.
* Nach seiner Heirat übernahm Julius Schlegel das Fotoatelier seiner Frau und ihres ersten Mannes in Hamburg nicht, vermutlich weil es nicht mehr existierte. Er zog 1850 nach Mannheim. Ende 1851 soll er als Wanderfotograf in Holland tätig gewesen sein <sup>Weblink 1</sup>. Ab 1851 ist ein „''Carl Julius Schlegel, Commis''“ in den Hamburger Adressbüchern zu finden, von (1855–1857) als Waaren-Makler für Coffee etc. <sup>Weblink 2</sup>.
* Am 24. Oktober 1857 nimmt Julius Schlegel, Fotograf, mit seinem Sohn aus Königsberg kommend Quartier im Gasthof "Zur Eiche" in Reichenberg.<ref>Reichenberger Wochenblatt, Band 10 (1857), S. 778 = Nr. 43 (24. Oktober 1857)</ref>. 1858 eröffnete er dort sein erstes Fotoatelier.
* Am 24. Oktober 1857 nimmt Julius Schlegel, Fotograf, mit seinem Sohn aus Königsberg kommend Quartier im Gasthof "Zur Eiche" in Reichenberg.<ref>Reichenberger Wochenblatt, Band 10 (1857), S. 778 = Nr. 43 (24. Oktober 1857)</ref>. 1858 eröffnete er dort sein erstes Fotoatelier.
* Seit spätestens 1866 wohnte und arbeitete er in Zittau. Am 25. März 1870 wurde ''Julius Schlegel, Hofphotograph in Zittau'' Mitglied der Photographischen Gesellschaft Dresden.<ref name="helios"/>  
* Seit spätestens 1866 wohnte und arbeitete er in Zittau. Am 25. März 1870 wurde ''Julius Schlegel, Hofphotograph in Zittau'' Mitglied der Photographischen Gesellschaft Dresden.<ref name="helios"/>  
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===Literatur===
===Literatur===
* Guido Dieckmann, Herrin über Licht und Schatten. Hamburg: Rowohlt 2011. Dieckmann hat einen historischen Roman über die Familiengeschichte Bossard-Biow- Schlegel geschrieben. Die Angaben zu seinen Recherchen zum Buch finden sich [https://books.google.de/books?id=TAFtAgAAQBAJ&pg=PT328&dq=julius+schlegel+photograph&hl=de&sa=X&ved=0ahUKEwjJjvC3uL7jAhXEPOwKHTgRCKEQ6AEIKDAA#v=onepage&q=julius%20schlegel%20photograph&f=false hier].


===Fotos===
===Fotos===

Version vom 19. Juli 2019, 00:38 Uhr

Carl Julius Schlegel (* 1818 in Münsterberg, Schlesien; † in Reichenberg), Fotograf in Reichenberg (ab 1858) mit Filialen in benachbarten böhmischen Orten.

Familie

Julius Schlegel heiratete am 23. Juli 1850 in Wandsbeck (Hamburg) die Fotografin Jenny Bossard-Biow[1], Witwe des Fotografen Heinrich Bossardt.[2] Dadurch wurde Schlegel zum Stiefvater des Fotografen in Elberfeld Raphael Bossard (1839–1907), der sich später Schlegel bzw. Bossard-Schlegel nannte.

Werdegang

  • Nach seiner Heirat übernahm Julius Schlegel das Fotoatelier seiner Frau und ihres ersten Mannes in Hamburg nicht, vermutlich weil es nicht mehr existierte. Er zog 1850 nach Mannheim. Ende 1851 soll er als Wanderfotograf in Holland tätig gewesen sein Weblink 1. Ab 1851 ist ein „Carl Julius Schlegel, Commis“ in den Hamburger Adressbüchern zu finden, von (1855–1857) als Waaren-Makler für Coffee etc. Weblink 2.
  • Am 24. Oktober 1857 nimmt Julius Schlegel, Fotograf, mit seinem Sohn aus Königsberg kommend Quartier im Gasthof "Zur Eiche" in Reichenberg.[3]. 1858 eröffnete er dort sein erstes Fotoatelier.
  • Seit spätestens 1866 wohnte und arbeitete er in Zittau. Am 25. März 1870 wurde Julius Schlegel, Hofphotograph in Zittau Mitglied der Photographischen Gesellschaft Dresden.[4]

Ateliers

  • Reichenberg, Christianstadt, Karlsstraße 34
  • Zittau, Ludwigstrasse 507, Ecke der Promenade (Filiale, 1866)[5]
  • Böhmisch Leipa, Klostergaben 282 (1877)[6], später Klostergasse 24 (Filiale)
  • Heida (Böhmen) (Filiale)
  • Zwickau (Böhmen) (Filiale)
  • Gotha, Auguststraße 3 (Filiale)

Auszeichnungen

  • Hofphotograph Seiner königlichen Hoheit des Kronprinzen von Sachsen (1870)[4]

Literatur

  • Guido Dieckmann, Herrin über Licht und Schatten. Hamburg: Rowohlt 2011. Dieckmann hat einen historischen Roman über die Familiengeschichte Bossard-Biow- Schlegel geschrieben. Die Angaben zu seinen Recherchen zum Buch finden sich hier.

Fotos

Weblinks

  1. Künstler-Datensatz Deutsche Fotothek
  2. Jenny Bossard-Biow, Schlegels Ehefrau auf Wikipedia

Einzelnachweise

  1. http://www.ahnenforschung-in-stormarn.de/geneal/gesamt/FrauBi.htm
  2. Die Heiratsurkunde nennt sie Witwe, vermutlich aber hatten sich Jenny und Heinrich Bossard getrennt, denn er wird später noch genannt (s. Literatur). Dieckmann erwähnt auch eine Biographie von Heinrich Bossard, der sich später Psychologe nannte, im ganzen Land Vorträge hielt und auch eine Reihe Bücher verfasste.
  3. Reichenberger Wochenblatt, Band 10 (1857), S. 778 = Nr. 43 (24. Oktober 1857)
  4. 4,0 4,1 Helios. Organ der Photographischen Gesellschaft zu Dresden, Band 1 (1870), S. 80.
  5. Carl Anton Tobias, Geschichte der preußischen Invasion in Zittau un der südlichen Oberlausitz im Jahr 1866. Zittau, S. 268: Schlegel übergab ein Gruppenfoto der 1866 in Zittau einquartierten preußischen Offiziere an die Stadtbibliothek.
  6. Leipaer Adreßbuch 1877,S. 31.
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