Richard Klau: Unterschied zwischen den Versionen
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* Mit 29 Jahren gründete Richard Klau in seiner Vaterstadt ein Fotoatelier in der damaligen Schwanstraße (Karl-Liebknecht-Straße). Im September 1890 zog er in das neu erbaute Haus Bahnhofstraße 61. | * Mit 29 Jahren gründete Richard Klau in seiner Vaterstadt ein Fotoatelier in der damaligen Schwanstraße (Karl-Liebknecht-Straße). Im September 1890 zog er in das neu erbaute Haus Bahnhofstraße 61. | ||
* 1893 fertigte er ein Album mit Cottbuser Ansichten an, das in den Buchhandlungen angeboten wurde. | * 1893 fertigte er ein Album mit Cottbuser Ansichten an, das in den Buchhandlungen angeboten wurde. | ||
* Neben der alltäglichen Porträtfotografie machte Klau dem Zeitgeschmack entsprechend Fotos der sorbischen Tracht.<ref>http://www.deutschefotothek.de/documents/obj/71593174</ref> 1896 erhielt Klau dafür nach Beteiligung an der ''Wendischen Ausstellung'' in Dresden ein Ehrendiplom für seine Niederlausitzer Gruppen- und Trachtenbilder. 1905 stellte er ein Album ''Wendische Volkstrachten aus der Niederlausitz'' zusammen, das er dem Wendischen Museum Bautzen anlässlich dessen Eröffnung schenkte. | * Neben der alltäglichen Porträtfotografie machte Klau dem Zeitgeschmack entsprechend Fotos der sorbischen Tracht.<ref name="tracht">http://www.deutschefotothek.de/documents/obj/71593174</ref> 1896 erhielt Klau dafür nach Beteiligung an der ''Wendischen Ausstellung'' in Dresden ein Ehrendiplom für seine Niederlausitzer Gruppen- und Trachtenbilder. 1905 stellte er ein Album ''Wendische Volkstrachten aus der Niederlausitz'' zusammen, das er dem Wendischen Museum Bautzen anlässlich dessen Eröffnung schenkte. | ||
* 1898 wurde ihm der Titel ''Hofphotograph'' durch Großherzogin Anastasia von Mecklenburg-Schwerin zuerkannt. | * 1898 wurde ihm der Titel ''Hofphotograph'' durch Großherzogin Anastasia von Mecklenburg-Schwerin zuerkannt. | ||
* Am 19. Juni 1909 ließ Klau eine Erfindung patentieren, die unter dem Titel „Selbständig sich schließender Bierdeckel“ eingetragen wurde.<ref>Keramische Rundschau - Band 18 (1910), S. 125.</ref> Dieses Patent meldetet er im Oktober 1909 unter dem Namen „Self Closing Lid for Drinking Vessels, particularly destined for beer“ auch in Kanada an.<ref>The Canadian Patent Office Record and Register of Copyrights. Band 37, Ausgaben 10-12 (1909), S. 2646.</ref>. Vermutlich war diese Erfindung schon ein Zeichen, dass sein Interesse an der Fotografie nachgelassen hatte. | * Am 19. Juni 1909 ließ Klau eine Erfindung patentieren, die unter dem Titel „Selbständig sich schließender Bierdeckel“ eingetragen wurde.<ref>Keramische Rundschau - Band 18 (1910), S. 125.</ref> Dieses Patent meldetet er im Oktober 1909 unter dem Namen „Self Closing Lid for Drinking Vessels, particularly destined for beer“ auch in Kanada an.<ref>The Canadian Patent Office Record and Register of Copyrights. Band 37, Ausgaben 10-12 (1909), S. 2646.</ref>. Vermutlich war diese Erfindung schon ein Zeichen, dass sein Interesse an der Fotografie nachgelassen hatte. | ||
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* Cottbus, Schwanstraße (1886–1890) | * Cottbus, Schwanstraße (1886–1890) | ||
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Version vom 26. Oktober 2019, 08:50 Uhr
Gustav Theodor Richard Klau (* 8. August 1857 in Cottbus; † 18. Febr. 1934 in Cottbus)[1] Fotograf in Cottbus 1886–1912.
Familie
Richard Klau war ein Schwiegersohn des Dresdener Fotografen Eugen Schiffter (1856–1917), der 1912 Klaus Atelier in Cottbus übernahm.[2]
Werdegang
- Mit 29 Jahren gründete Richard Klau in seiner Vaterstadt ein Fotoatelier in der damaligen Schwanstraße (Karl-Liebknecht-Straße). Im September 1890 zog er in das neu erbaute Haus Bahnhofstraße 61.
- 1893 fertigte er ein Album mit Cottbuser Ansichten an, das in den Buchhandlungen angeboten wurde.
- Neben der alltäglichen Porträtfotografie machte Klau dem Zeitgeschmack entsprechend Fotos der sorbischen Tracht.[3] 1896 erhielt Klau dafür nach Beteiligung an der Wendischen Ausstellung in Dresden ein Ehrendiplom für seine Niederlausitzer Gruppen- und Trachtenbilder. 1905 stellte er ein Album Wendische Volkstrachten aus der Niederlausitz zusammen, das er dem Wendischen Museum Bautzen anlässlich dessen Eröffnung schenkte.
- 1898 wurde ihm der Titel Hofphotograph durch Großherzogin Anastasia von Mecklenburg-Schwerin zuerkannt.
- Am 19. Juni 1909 ließ Klau eine Erfindung patentieren, die unter dem Titel „Selbständig sich schließender Bierdeckel“ eingetragen wurde.[4] Dieses Patent meldetet er im Oktober 1909 unter dem Namen „Self Closing Lid for Drinking Vessels, particularly destined for beer“ auch in Kanada an.[5]. Vermutlich war diese Erfindung schon ein Zeichen, dass sein Interesse an der Fotografie nachgelassen hatte.
- Im Mai 1912 übergab Klau sein Atelier an seinen Schwiegervater, Eugen Schiffter, der von Dresden nach Cottbus gezogen war.
- Richard Klau starb am 18. Februar 1934 und wurde auf dem Nordfriedhof beerdigt. Arbeiten von Klau sind in Museen von Cottbus und Bautzen aufbewahrt.
Ateliers
- Cottbus, Schwanstraße (1886–1890)
- Cottbus, Bahnhofstraße 61 (1890–1912)
- Großräschen (Filiale)[3]
Fotos
- Kabinettkarte in der Sammlung Oberländer
- CdV (sorbische Tracht) in der Deutschen Fotothek
Auszeichnungen
- 1998 Ernennung zum Hoffotografen der Großherzogin Anastasia von Mecklenburg-Schwerin
- Prämiert: Cottbus (Goldene Medaille), Genf (Große Goldene Medaille), Nizza (Große Silberne Medaille)
Weblink
- "Richard Klau". In: Lausitzer Rundschau vom 8. August 2007.
Einzelnachweise
- ↑ "Richard Klau". In: Lausitzer Rundschau vom 8. August 2007.
- ↑ http://www.deutschefotothek.de/documents/kue/90034267
- ↑ 3,0 3,1 http://www.deutschefotothek.de/documents/obj/71593174
- ↑ Keramische Rundschau - Band 18 (1910), S. 125.
- ↑ The Canadian Patent Office Record and Register of Copyrights. Band 37, Ausgaben 10-12 (1909), S. 2646.