Albrecht Ehrhardt

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Fotograf

Lebensdaten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Schönebeck /E.– fotografisch tätig von 1863 bis nach 1896,eventuell auch bis 1909


Werdegang, Arbeitsgebiete[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Schönebecker Atelier-Standorte waren:

- um 1863 bis um 1870 Friedhofstr.2

- ca. 1870 bis nach 1896,eventuell bis 1909 Salzerstr. 24


Albrecht Ehrhardt war Portraitmaler und Fotograf und hat seine Tätigkeit um 1863 in Schönebeck /E. aufgenommen. Im Adressbuch der Photographen 1863[1} ist er unter Schönebeck aufgeführt.

Im Adressbuch der Stadt Schönebeck von 1863 ist A. Ehrhard aber noch nicht enthalten. Der wahrscheinlich aus Magdeburg kommende A. Ehrhardt war zu diesem Zeitpunkt eventuell auch nur zeitweilig in Schönebeck und hat ansonsten bei dem Fotografen Theodor Ehrhardt in Magdeburg im Atelier Kl. Schulstr. 23 mitgewirkt.

Das erste Atelier von A. Ehrhard in Schönebeck war in der Friedhofstr. 2. Die ältesten aufgefundenen Fotos mit dieser Atelieranschrift im CdV Format von Ehrhardt stammen aus dem Zeitraum um 1864/65.

Eine Anzeige von A. Ehrhardt aus dem Jahr 1867 in der Magdeburgischen Zeitung könnte das Ziel verfolgt haben, die potentielle Kundschaft darauf hinzuweisen, dass die Ehrhardt´s nicht nur in Magdeburg sondern auch in Schonebeck präsent sind und der Schönebecker Standort für die Magdeburger Vororte durchaus auch interessant sein könnte.

(Es wird gegenwärtig davon ausgegangen, dass die gleichnamigen Fotografen „Ehrhardt“ in Magdeburg, Calbe und Schönebeck miteinander verwandt waren. Sie haben ab um 1860 im Atelier von Theodor Ehrhardt in Magdeburg gewirkt und sind von hier aus dann als Wanderphotograph, wie L. Ehrhardt in Calbe 1862 und A. Ehrhardt ab 1863 in Schönebeck mit eigenem Atelier tätig geworden. Nachweise zur Familienbande der Ehrhardt´s konnten bisher allerdings nicht gefunden werden.)

A. Ehrhard wechselt um 1870 (Zeitpunkt angenommen) seinen Atelierstandort in Schönebeck von der Friehofstr, zur Salzerstr. 24.

A. Ehrhardt betreibt neben der reinen Atelier-Fotografie auch zunehmend die Landschaftsfotografie, die Fotografie der Architekturen usw. Er tritt diesbezüglich auch als Verleger und Händler auf.

Zu Ehrhardt fällt auf, dass er relativ selten in der Presse Anzeigen geschaltet hat. Offenbar hat er andere Möglichkeiten für sich nutzen können, um auf sein Atelier aufmerksam zu machen.

Im Wohnungsanzeiger von Schönebeck 1893 ist A. Ehrhardt weiter mit der Anschrift Schönebeck, Salzerstr. 24 als Fotograf enthalten.

1895 ist Ehrhardt der „Höchsten Ehrenpreis“ der Stadt Schönebeck anlässlich der 1. Gewerbe- und Industrieausstellung für seine fotografischen Leistungen verliehen worden.

Der Fotograf A. Ehrhard war über 40 Jahre fotografisch in und um Schönebeck tätig und hat dieses Metier entscheidend mit geprägt.

Nachfolger am Atelier-Standort Salzerstr. 24 ist der Fotograf Richard Dieck um 1910. Da nicht bekannt ist, wie lange A. Ehrhardt in Schönebeck tätig war, bleibt offen, ob es einen direkten Wechsel von Ehrhardt zu Dieck gab.


Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

1. Allgemeines Adress-Handbuch ausübender Photographen von Deutschland, den österr. Kaiserstaaten, der Schweiz und den Hauptstädten der angrenzenden Länder als Brüssel, Kopenhagen, London, Paris, Petersburg, Stockholm etc. etc. Leipzig, Robert Schaefer's Verlag. (Angenommenes Jahr 1863) – Schönebeck Ehrhardt



Auszeichnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

1895 „Höchsten Ehrenpreis“ der Stadt Schönebeck


Bestand[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelne CdV- Fotos/ Kabinettfotos, R. Dressler,


Quellen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

- Eigene Dokumentation „Photographische Spurensuche“ 1839 bis um 1950, Reinhard Dressler, Schönebeck/E.

- Archivalien aus dem Stadtarchiv Magdeburg; Schönebeck; Salzland-Museum Schönebeck